Für den Besuch von "Archion" ist es angemessen, auch einen azeptablen Obulus zu zahlen. Bisherige Besuche in den Pfarrämtern von Sachsen-Anhalt waren stets kostenpflichtig, was auch o.k. ist, denn die Bücher müssen auch instant gehalten werden. Nachteil war, dass Kopien nicht erlaubt waren.
Beim Besuch der ELB in Magdeburg fielen für 1 Woche (Mo-Do je 7,5 Std) 32 € gebühren an plus 5 € pro Tag für Fotogenehmigung. Anfahrt und Unterkunft kosteten mindestens 110 €. Selbst bei 50 €/Woche wäre "Archion" noch ein Schnäppchen.
Die einsehbaren Filmkopien inMagdeburg waren z. T. in schlechter Qualität, weil beim Kopieren Unschärfen eingehandelt wurden.
In den in diesem Archiv veröffentlichten KB von Berlin bzw. Ostpreußen wurden die Fotos zu stark komprimiert (unter 1 MB; erforderlich sind aber mindestens 1,5 MB), so dass kleine Schriften nur erraten werden können. In dieser Qualität ist "Archion" ungenießbar! Dass es besser geht, zeigen die anderen aufgeführten KB. Ersetzt den Bilderschrott durch ordentlichen scharfe Bilder, und "Archion" wird ein voller Erfolg, auch wenn der Ausbau noch Zeit erfordert.
Kostenpflicht
Hallo aus dem Norden !
Was soll dieses Gelaber über die Kosten ?
Hat schon mal auch nur " Einer " von Euch ewig meckernden an diejenigen gedacht die auf Grund von körperlichen Einschränkungen oder aus finanziellen Gründen es sich nicht leisten weite Reisen zu den verstreut liegenden Archiven unternehmen zu können ?
Auch diese Ahnen-Sucher wollen gerne ihre Ahnen zu Papier bringen , für diese ist es doch eine hervorragende Möglichkeit .
Bin selber ein paar mal in Berlin gewesen , jede Reise eine körperliche Strapaze , über behinderten gerechter Zugang will ich mich gar nicht auslassen , über Hotels der mittleren Kategorie kann ich Romane schreiben , um aus dem Hotel das Archiv zu erreichen , nochmals extra Kosten .
Die Kosten einer einwöchigen Reise (für ein paar KiBu-Auszüge und ein paar Grundbuch-Auszüge) - davon kann ich locker 2-3 Jahre den Beitrag für Archion hinlegen .
Also , hört endlich auf zu " Meckern " - nicht mal der persönliche Tod ist umsonst !
Gruß, Joachim
Ostgebiete gibts bei FamilySearch, fbc.pionier.net.pl oder szukajwarchiwach.pl/aktualnosci.
Übrigens alles kostenlos und einfach runterladbar.
Die pol. Archive haben wohl auch EU-Förderung bekommen, da hätte sich Archion auch drum kümmern können. Aber das Portal ist nicht einmal eine gGmbH, da weiß man schon warum.
Auch wenn offtopic
Ja, aber auch nicht alle
Aber ich bin geduldig.
Ich will auch zahlen. Wo ist mein Kirchenbuch?
Ja, aber auch nicht alle
Aber ich bin geduldig.
nun das liegt daran, dass die pol. Archive das auch erst noch verarbeiten müssen. Teilweise werden auch Film der Mormonen zurückgegriffen.
Die Mormonen haben eigentlich alle KB bis etwa 1920 in Kopie.
Moin,
es gibt eine weltweite Grundregel: Was nichts kostet, taugt nichts.
Beispiel FamilySearch: Eine großartige Datenbank, aufgebaut mit dem ehrenamtlichen Engagement tausender Mormonen, wichtig, ein für den Nutzer "kostenloser" Einstieg ... voll von Fehlern ... wir kennen doch unsere eigenen Schwierigkeiten, Kb-Seiten richtig zu lesen / zu identifizieren.
D.h.: Alles was abgeschrieben ist, herzlichen Dank, aber es besteht eine beschränkte Vertrauungswürdigkeit. Ich brauche das Original ... ich will meine eigenen Fehler machen ...
Eine Datenbank mit abgetippten Daten ins Netz zu stellen ist billig ... Digisate von Kb-Seiten ins Netz zu stellen ist ein Millionen-Euro-Projekt. Will ich, dass ein solches Projekt aus den von mir gezahlten Kirchensteuern finanziert / subventioniert wird? Neee, will ich nicht, Kirchensteuern zahle ich für andere Zwecke, religeöse, soziale, aber sicher nicht für Genealogie.
Addiere ich alle Beträge für mich zusammen, die ich in den letzten Jahren im Kontext der Recherchen bei den Mormonen untergebracht habe, Ausleihgebühren, Anreise einschliesslich CO2, Spenden, etc., dann liege ich weit über den ominösen 200 Eur ...
In diesem Sinne,
--- Mitte der 80-er Jahre: Ich sitze in Gambia, Westafrika: Strom ab und zu, Wasser auch, kein Fernsehen, das Radio verstehe ich nicht, Zeitungen gibt es nicht, alle 3 Monate kommt mal ein Schreiben aus der Zentrale ...
--- Mitte der 90-er Jahre: Ich sitze in Fortaleza, Ceara, im Nordosten, oder in Joinville, Santa Catarina, im Süden Brasiliens: ein Fax nach Deutschland kostet 10 DM, egal ob da ein Wort drauf steht oder die Seite vollgeschrieben ist.
--- Mitte der 10-er Jahre: Ich sitze bei angenehmen Temperaturen in Zentralafrika nicht weit vom Äquator und blättere online in Kirchenbuchseiten des 17., 18., 19. Jahrhunderts in Westpreussen ... traumhaft, beeindruckend, vor 30 Jahren nicht vorstellbar.
Beste Grüße aus Kigali, MueGlo
Völlig richtig Xtine,
ich lebe in NRW und forsche zu 90% in Bayern. Nicht alles lässt sich aus der Ferne recherchieren, so geht mein Jahresurlaub eigentlich immer für Forschungsreisen drauf. Dazu die Reisekosten etc. Da kommt mich Archion deutlich günstiger. Ich hoffe nur das bald auch die grau hinterlegten Bücher online gehen und auch mehr Gemeinden dazu kommen. Wenn noch mehr hinterlegt wird werden für mich vielleicht viele Reisen nicht mehr nötig und ich spare sogar dabei.
Mir wäre niemand bekannt der für seine Arbeit keine Entlohnung haben möchte. Wieso sollte also Archion kostenlos sein? Gut... über die Höhe mag man streiten können. Aber nein... ich verstehe durchaus dass für die Nutzung ein Entgelt zu entrichten ist.
Davon mal ab ist es ja durchaus ein Mehrwert zur Kirchenbuchrecherche nicht mal mehr das Haus verlassen zu müssen.
es gibt eine weltweite Grundregel: Was nichts kostet, taugt nichts.
Beispiel FamilySearch: Eine großartige Datenbank, aufgebaut mit dem ehrenamtlichen Engagement tausender Mormonen, wichtig, ein für den Nutzer "kostenloser" Einstieg ... voll von Fehlern ... wir kennen doch unsere eigenen Schwierigkeiten, Kb-Seiten richtig zu lesen / zu identifizieren.
D.h.: Alles was abgeschrieben ist, herzlichen Dank, aber es besteht eine beschränkte Vertrauungswürdigkeit. Ich brauche das Original ... ich will meine eigenen Fehler machen ...
FamilySearch bietet schon seit Jahren das Original.
Übrigens meinte ich nicht die Kirchensteuern zur Finanzierung sondern die Zuschüsse der Bundesländer. 2003 waren das 160 Mio.
Ich bin mir absolut sicher, dass Archion sein Geld wert sein wird, SOBALD wirklich alle noch vorhandenen Kirchenbücher der teilnehmenden Kirchen online sind. Ich find das Projekt echt gut und bin sehr gern bereit die aktuell veröffentlichten Preise dafür zu zahlen.
Ich habe bis vor 2-3 Monaten so ziemlich alles in Archiven und Standesämtern gesucht (nur Vorrecherchen halt im Netz). Und ich finde diese 'ich will alle Dokumente online, jetzt sofort und vor allem kostenlos'-Mentalität so ziemlich zum Kotzen. Gefühlt les ich das mittlerweile ständig im Netz. Freut euch doch einfach den Arsch ab wenn ihr was kostenloses findet, aber geht grundsätzlich nicht davon aus, dass es Standard ist. So erspart man sich ne Menge Frust und hat umso mehr Spaß an seinem Hobby. Und wenn man noch nie Archiv-Luft geschnuppert hat, dann verpasst man auch ne ganze Menge Ahnenforscherleben und vor allem -spaß. Ich zumindest finde wenige Dinge im Leben so erhebend wie in einem Raum gefüllt mit (Wissens-)Schätzen zu stehen. Und dabei bin ich garnicht mal so sehr Geek (glaub ich zumindest).
VG