Brandenburger Kirchenbücher

Und bitte bedenken das Gesamtkirchenbücher die auch nur an einer Stelle in die Sperrzeit reichen komplett nicht online gehen.
Man sieht sich personell nicht in der Lage die Bilder einzeln frei zu geben. Bei Dörfern mit nur wenigen Einträgen je Jahr und Laufzeiten von über 100 Jahren der Bücher bleiben sie somit der Forschung entzogen.
Die Qualität bzw. nicht ausreichende Vergrößerungsmöglichkeit kommt dann noch dazu.

Martina
 
Hallo,
Martina habe heute mal einige Bücher angeschaut,
leider sind viele in so schlechter Qualität und viel zu klein zum lesen, man kann nur 3 mal zoomen im Viewer.

Versteh wirklich nicht warum man so was online stellt.

Sven
 
Hallo,
...
leider sind viele in so schlechter Qualität und viel zu klein zum lesen, man kann nur 3 mal zoomen im Viewer.

Versteh wirklich nicht warum man so was online stellt.

Sven

Die Qualität resultiert aus der Quali der Microfiche, da man ja nur von den Verfilmungen digitalisiert. Die Zoombarkeit ist die Entscheidung von Archion es nicht besser machen zu wollen. Die Digitalisate die ich auf den Rechnern im Archiv einsehen konnte (Altberliner, Kr. Niederbarnim...) waren qualitativ sehr gut und sehr groß vergrößerbar. Die Originaldateien sind also eigentlich gut.

Die viel zu geringen Zoomstufen haben schon viele bemängelt.... und das es nicht stufenlos geht.

Ärgerlich ist es wenn jeman wegen genau so einem KB einen Paß bucht und es dann nicht lesbar ist. Da sitzt man dann im Computerzeitalter mit einer Lupe am Bildschirm :)

Martina
 
Hallo,
ich dachte man digitalisiert alles neu von den Originalkirchenbüchern !
Daher die lange Zeit bis alles online sein wird.
Die Microfiche sind ja wohl eigentlich alle vorhanden.

Trotzdem versteh ich das ganze so nicht recht.

Die neu eingestellten Kirchenbücher von Brandenburg kann man nur 3 mal
im Viewer vergrößern, andere Landeskirchen geht es zum Teil bis 7 mal.
Also kann es doch dann nicht am Viewer liegen, sondern dann der Qualität des Scans vom Archiv.

Kann jemand was dazu sagen, das Problem gab es schon mal , und tritt nun wieder auf.

Danke

Sven
 
Hallo,

für alle die es noch nicht wissen.

Hunderte Brandenburger Kirchenbücher frei einsehbar, ohne Kosten.


https://fs.webosi.net/detail/brandenburg/all/1
 
Das sind nicht nur Kirchenbücher, sondern ein Sammelsurium von allen Möglichen Archivalien. U. a. die Kirchenbuch-DUPLIKATE aus Brandenburg, die im Original im BLHA Potsdam liegen.

Martina
 
Hallo,
gestern und heute sind wieder neue Kirchenbücher online gegangen.

Leider auch die haben das gleich Problem wie ersten online gegangen
Kirchenbücher vor einigen Wochen.

Viele alten Kirchenbücher sind einfach nicht lesbar und so schlecht nur mit Lupe mit dieser Zoomstufe.

Warum stellt man wieder diese online ?
Frau Sutter hat gesagt das es eine Lösung gibt, also ist ja das Problem hinreichend bekannt, nun stellt man weiter online mit der gleichen Problematik.

Warum werden so schlechte Digitalisate in dieser Qualität online gestellt, wenn dies viel besser geht.
Einige Kirchenbücher sind bei einen andern Bezahlanbieter online,
man hat hier wohl die gleichen Mikrofische verwendet, da gibt es dieses Problem nicht.

Ich bitte hier im eine Rückantwort von einen Mitarbeiter von Archion.

Danke

Sven
 
Oh, dann können wir uns ja beim nächsten Mal, wenn Berlin-Brandenburg im Newsletter steht, vielleicht wirklich mal auf Brandenburger Kirchenbücher freuen (auch wenns noch 5 Jahre dauert)?

Es gab zwar keinen neuen Newsletter, aber trotzdem hat die Online-Stellung von Calau-Lübben begonnen - grandios!
 
zum Hinweis von Forscher57 =


Vielen dank für diesen Hinweis ! Er ist Gold wert
für Famlienenforscher, die "in allen Kanälen"
suchen müssen - besonders eben auch bei toten Punkten.

Freundliche Grüße
 
Oh, dann können wir uns ja beim nächsten Mal, wenn Berlin-Brandenburg im Newsletter steht, vielleicht wirklich mal auf Brandenburger Kirchenbücher freuen (auch wenns noch 5 Jahre dauert)?

Es gab zwar keinen neuen Newsletter, aber trotzdem hat die Online-Stellung von Calau-Lübben begonnen - grandios!
Das Tolle ist, daß dabei Kirchenbücher in Kürze einsehbar sind, von denen selbst bei der Konkurrenz noch nichts zu finden war, Straupitz zum Beispiel - ich bin begeistert! Jetzt müssen diese nur noch in entsprechend lesbarer Qualität werden.

MfG Thomas
 
Das Tolle ist, daß dabei Kirchenbücher in Kürze einsehbar sind, von denen selbst bei der Konkurrenz noch nichts zu finden war, Straupitz zum Beispiel - ich bin begeistert! Jetzt müssen diese nur noch in entsprechend lesbarer Qualität werden.

MfG Thomas

Viele der Bücher hier können nicht bei der Konkurrenz sein da diese als Basis die Verfilmungen des Reichssippenamtes haben. S. Katalog der Mormonen.
 
Und bitte bedenken das Gesamtkirchenbücher die auch nur an einer Stelle in die Sperrzeit reichen komplett nicht online gehen.
Man sieht sich personell nicht in der Lage die Bilder einzeln frei zu geben. Bei Dörfern mit nur wenigen Einträgen je Jahr und Laufzeiten von über 100 Jahren der Bücher bleiben sie somit der Forschung entzogen.

Es sind nicht nur Dörfer, die das betrifft, sondern auch größere Orte. Ich ärgere mich da im Moment neben Ruhlsdorf vor allem auch über die Stahnsdorfer Digitalisate. In beiden Fällen gibt es Bücher nur bis 1800-dunnemals und dann noch paar Beerdigungsbücher von kurz vorm oder im Krieg. Das hilft mir aber null, wenn ich nach Trauungen um 1910 - 1920 suche (bei 60 Jahren bei Trauungen also schon sehr deutlich außerhalb der Sperrfrist) und die nur wegen vermutlich ein paar wenigen Taufen innerhalb der Sperrfrist nicht online gehen.

PS:
Ich dachte immer die katholische Kirche wäre ja so richtig rückständig. Aber inzwischen wurde Sie dahingehend (zumindest hier in Deutschland) von der evangelischen Kirche glatt überholt. Während die evangelische Kirche Ihre Kirchenbücher nur gegen (meiner Meinung nach) sehr hohe Gebühren einsehbar macht, dazu zum Teil auf qualitativ schlechte bis sehr schlechte Digitalisate von alten Mikroverfilmungen zurückgreift und diese dann auch noch mit fetten Wasserzeichen zum Teil noch schwerer lesbar macht, das ganz auch noch in einem fippsigen Viewer mit sehr begrenzter, stufenweise Zoomsfunktion zur Betrachtung gibt können katholische Kirchenbücher (von inzwischen 4 Bistümern) komplett kostenlos (!!!) und in guter Qualität bei "Matricula Online" online durchsucht werden. Ok, eine Download-Funktion gibt es bei Matricula Online jetzt nicht (aber die hier bei Archion ist ja quasi auch unbrauchbar). In sofern ist das Angebot der katholischen Kirche für mich alles in allem deutlich besser und zukunftsgewandter als das der evangelischen Kirche (ganz zu schweigend von den Angeboten von fast jedem unserer Nachbarländer).
 
Hallo Sven,

die Quali an sich kann nicht besser sein, da die Grundlage der Scans eben jene Verfilmungen sind, von denen auch die Fiche des ELAB gemacht wurden.
Das Lesegerät hat ja nur 2 Vergrößerungsstufen so daß ich jetzt nicht aus dem Kopf sagen kann ob das dort dann besser zu lesen ist. Denke aber es nimmt sich nicht viel.
Allerdings werden die Originalscans "größer" sein als hier angeboten, so zumindest habe ich es bei Altberliner KB gesehen, die auf den PC im ELAB einsehbar, aber auch hier vorhanden sind.
Die gehen super gut zu vergößern.
Allerdings wurde uns gesagt das die KB, die es bei Archion gibt, nicht auf die PC im Archiv kommen.

Bitte sende deine Beschwerde auch über die Feedback Funktion an Archion.

Viele Grüße
Martina
 
Hallo,

man kann dem verlinkten Bild schon entnehmen, dass auch das ganz ursprüngliche Original nicht so richtig schön ist. Offenbar hat man im Archiv irgendwann versucht, einen üblen Schaden (Wasserschaden? Mäusefraß? Bombe?) mit Hinterfütterung von pergamentähnlichen Substanzen zu reparieren. Und da die ersten Bilder des gleichen Films recht deutlich zeigen, welches Format das gebundene Kirchenbuch hat, muss man den damaligen Kirchenbuchführer wohl schon für seine Ultrakleinschrift bewundern. Er wollte wohl Papier sparen und die Eintragungen eines Jahrhunderts auf ein Blatt bekommen. Bei Forschungen am Original beim Pfarrer im Studierstübchen wäre man auch mit tränenden Augen nach Hause gegangen.

Es gibt noch schlimmere Bücher, etwa Britz im 17. Jahrhundert.

Ich habe mit den üblichen Tricks auf dem heimischen PC versucht, die Seite aus Weissensee besser hinzubekommen, aber viel ist nicht drin. Wenn man zusätzlich über das archion-Format hinaus vergrößert, merkt man rasch, dass die nötigen Pixel gar nicht da sind. Es liegt also nicht an archion, sondern an der Aufnahme, wie baukuthi auch schon angemerkt hat. Besser lesen könnte man vielleicht, wenn es nicht dunkelgrau auf hellgrau, sondern braun auf gilb wäre, wie man das bei Matricula häufig hat. Ist aber auch nur Theorie.
Schade das so was heutzutage online geht.

Die Alternative wäre dann, das Kirchenbuch gar nicht online einzustellen. Das brächte uns aber auch nichts. So wissen wir wenigstens, warum wir so nicht weiterkommen. Recherchieren wir also was anderes.

Gruß, Tonx
 
Die ganz alten KB "meiner" Köpenicker Schloßkirche sind auch (nicht vom Archiv) restauriert worden. Ich bin da ja kein Fachmann, aber auch mit diesem "Reispapier" und zum Teil sowas ähnliches wie laminiert.
Das kann man selbst im Original nur sehr schwer lesen, es "spiegelt" regelrecht.

Aber ich denke wenn man die Bücher mit heutiger Technik und in Farbe neu digitalisieren würde wären das ganz andere Qualitäten.

Aus dem Archivberichtheft 31 Calau-Lübben:

"Die Verfilmung wurde im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam/Bornim ausgeführt. Die Lesbarkeit der jetzt verfügbaren Mikrofiche wurde überprüft. Die Verfilmung erfolgte im Rahmen des vom Bundesministerium des Innern getragenen Programms zur Sicherung von schützenswertem Kulturgut. Das Programm umfaßt die Kirchenbuchbestände aller Gemeinden der EKiBB. Die Sicherungsverfilmung wurde 1991 begonnen.

... Die verfilmten Bücher sind Benutzern i. d. R. im Original nicht mehr zugänglich..."

Die Verfilmung der Berliner Bücher war da schon abgeschlossen.

Martina
 
HALLO,
es betrifft ja nicht nur dieses KB sondern fast alle alten von Berlin/ Brandenburg.
Also liegt es nicht am Kirchenbuch selber sondern wie man das digitalisiert hat.
Leider im Lesesaal ist das nicht besser, die Kirchenbücher liegen aber in der Gemeinde.

Einzige Möglichkeit wäre dies neu zu vom Orginalkirchenbuch nach heutiger Technik.

Denke dann wäre dies auch lesbar und für die Nutzer brauchbar.

Sven
 
Hallo,

nun, das eigentliche Problem ist schon das Original der Kirchenbücher, sonst wäre die Verfilmung ja gelungen.

Interessant ist die Info von baukuthi, dass die Verfilmung anscheinend in Potsdam vom Brandenburgischen Landesarchiv durchgeführt wurde, gar nicht von der Evangelischen Kirche oder einer anderen kirchlichen Organisation. Es waren also staatliche Profis am Werk, wenn auch nach dem technischen Stand der 1990er Jahre. Den qualitativen Unterschied zu den Verfilmungen aus 1938 etc. oder denen von 1957 des Garnisonkirchenbuches, die man bei ancestry findet, kann man schon erkennen.

Sehr viele Berliner Kirchenbücher sind auch gut entzifferbar. Auch Cottbus oder Teltow finde ich lesbar, um mal brandenburgische Städte zu erwähnen.

Eine farbige Neuverfilmung der schwierigen Kirchenbücher wäre sicher was Schönes, das wird aber niemand bezahlen, also wird es das auch nicht geben.

Gruß, Tonx
 
Was ich schlimmer finde: es ist eine Sicherungsverfilmung! von schützenswertem Kulturgut.
Aber was nutzt es, wenn man die Sicherung im Notfall nicht wirklich nutzen kann?
Oft verschwindet ja auch die Mitte im Buchknick o.ä.

Leider verweisen die Gemeinden meist auf diese Verfilmungen (Sperre der Bücher für die Nutzung oder "keine Leute"...).
Oft kann man aber diese nicht ansehen weil "100 Jahre auf einem Fish" bei kleinen Dörfern, letzte Taufe 1990 z. B. sperrt alles....

Ich habe auch noch so ein kurioses Beispiel für die unüberlegte Verfilmung.
Namensregister Potsdam Taufen glaube ich, in einem Buch steht vorne: die rot unterstrichenen sind reformiert, die blauen lutherisch. Eigentlich toll, wenn es keine s/w Verfilmung wäre...

Martina
 
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