Hallo vnagel2004 (Vera),
wir sind, was die Fakten angeht, eigentlich recht nahe beieinander.
Wenn ich mich noch dunkel daran erinnern kann, meldete ich "meine ersten Fehler" vor mehr als 2 Jahren - passiert ist bis heute NICHTS.
Natürlich nicht. Das Konzept von Archion ist ganz offensichtlich, sich auf die Massenverarbeitung zu konzentrieren. Man nutzt die aktuell vorhandene Manpower dazu, so viele Kirchenbücher wie möglich so schnell wie möglich zu verfilmen, aufzubereiten und in die Struktur von Archion zu importieren.
Damit entfällt jedwede filigrane Detailarbeit, die natürlich auch zu einer Verzögerung der anderen Arbeiten führen würde. Die kommt erst danach, auch in einem geschlossenen Block.
Das kann man kritisieren und etwas anderes viel besser finden und kann sicherlich auch dafür gute Gründe finden. Das von Archion und der Gruppe drumherum favorisierte Konzept hat allerdings auch sehr viel für sich und führt auch schneller zu einer Erfolgsquote, die dichter an den Zielvorgaben liegt. Wer in Unternehmen schon einmal ähnliche Prozesse aufgesetzt hat, wird das wiedererkennen.
Und nachdem sich die Macher offensichtlich entschieden haben, wird das durchgezogen werden.
- ein zahlender Archion-Kunde meldet diese Fehler / sprich: informiert Archion - die Reparatur/Korrektur dauert (sehr) lange - unterdessen laufen andere zahlende Archion-Kunden, nehmen wir an Sie persönlich gehören dazu, "in die selbe Falle" - hätten Sie sich dann nicht gewünscht, diesen lang bekannten Mangel zu kennen????
Eigentlich nicht. Die Kenntnis des Fehlers hätte auch nicht dazu geführt, dass ich die fehlerhafte Seite hätte lesen können. Und hätte ein Fehler meine Entscheidung für oder gegen ein Abo beeinflusst? Meine Erfahrung sagt mir: nein. Ich bin auch ins Staatsarchiv gefahren, obwohl ich wusste, dass gerade einige relevante Unterlagen restauriert werden. Die anderen trotzdem vorhandenen Archivalien waren attraktiv genug.
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Ihr Vorschlag einen "Aktualisiert/Update" Hinweis bei den jeweiligen, nachgebesserten/reparierten/aktualisierten Kirchenbüchern anzubringen, wurde hier bereits vor geraumer Zeit diskutiert - passiert ist bislang..... richtig: Nichts.????
Die hier laufenden Diskussionen werden von Archion nicht verfolgt, da sie nur der Kommunikation der Nutzer untereinander dienen. Da müsste man schon die üblichen Wege einschlagen. Ich vermute allerdings, dass man dergleichen auch erst implementieren wird, wenn es aktuell wird, und das ist ja nicht der Fall.
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Wenn Sie so lange mit Archion (zusammen-)arbeiten wie ich das ... tue, dürfte sich Ihre Frage "ob dann noch etwas fehlt" m.E. ggfls. erübrigen. Nehmen Sie es mir nicht krumm.
Aber natürlich nicht.
Archion ist für mich ein Werkzeug wie mein Smartphone oder meine Kaffeemaschine. Mir gefällt auch vieles nicht, von der vermurksten Darstellung einiger Kirchenbücher auf der Benutzeroberfläche, einigen missratenen Verfilmungen hin zu der Unmöglichkeit eines vernünftigen Ganzseitendownloads. Es ist aber nicht effektiv, sich darüber zu ärgern. Ich streite mich auch nicht mit meiner Kaffeemaschine.
Bei ancestry sind viele Verfilmungen aus den 1938er ff Jahren angekauft worden, etwa Köpenick, Tempelhof oder Teltow. Die rechten und linken Seiten sind getrennt verfilmt und dann in dieser Reihenfolge eingestellt. Also sind die beiden Hälften einer Taufeintragung mitunter 300 Bilder voneinander entfernt oder in zwei verschiedenen Filmen. Hinweise gibt es keine. Das wird auch nie repariert werden, da ist es auch für ancestry effektiver, neue Quellen anzukaufen. Ich kann mir kaum vorstellen, das ein Nutzer in den USA irgendwie mit diesen Filmen etwas anfangen kann. Aber für uns ist es doch einfach eine spannende Herausforderung. Ein Puzzle kostet auch Geld. Da sollte man mit Archion auch arbeiten können, ohne durchzudrehen.
Ärger über Dinge wie Archion führen zu keinem Erfolg, stattdessen blockieren sie die eigene Forschung und erzeugen ein Magengeschwür. Das brauche ich nicht.
Gruß, Tonx