Was ist mit den Kirchenbüchern in Sachsen los

Hallo,

ich warte verzweifelt auf weitere Digitalisate aus Sachsen, weil ich leider nicht mehr reisen kann.

Viele Kirchenbücher liegen im evangl. Zenralarchiv in Dresden bereits digitalisiert vor, aber hier erscheinen nur wenige aus dem Bereich von Dresden.
Warum ? Wann kommen die nächsten aus Sachsen ?

Grüße
Josef
 
Einen sehr schönen Überblick über die "Kirchenbücher / Kirchengemeinden" auf dem Gebiet des heutigen Sachsen gibt übrigens auch diese Karte

 
Besonders ärgerlich ist es, da in Dresden natürlich schon viele Digitalisate bereits vorliegen. Man betrachtet dort im Lesesaal alles nur per PC.
 
Da kann ich Josef Hutstein nur recht geben. Ich war letzte Woche vor Ort. Das Betrachten am PC ist in Ordnung und um Welten besser als auf der Kreuzstraße. Aber die Ausdrucke sind alles andere als optimal. Zumal es auch Anfangsschwierigkeiten bei der Einweisung gegeben hatte. Ich hatte nachgefragt, wann z.B. die Kirchenbezirke Löbau-Zittau bzw. Großenhain an ARCHION gehen würden. Die Antwort war, dass man bis dato keine Informationen habe, wann dies geschehen wird. Für mich sehr frustrierend, denn ich habe immerhin 600 km Anfahrtsweg. Außerdem läuft mir einfach die Zeit davon in meinem Alter.
 
Da kann ich Josef Hutstein nur recht geben. Ich war letzte Woche vor Ort. Das Betrachten am PC ist in Ordnung und um Welten besser als auf der Kreuzstraße. Aber die Ausdrucke sind alles andere als optimal. Zumal es auch Anfangsschwierigkeiten bei der Einweisung gegeben hatte. Ich hatte nachgefragt, wann z.B. die Kirchenbezirke Löbau-Zittau bzw. Großenhain an ARCHION gehen würden. Die Antwort war, dass man bis dato keine Informationen habe, wann dies geschehen wird. Für mich sehr frustrierend, denn ich habe immerhin 600 km Anfahrtsweg. Außerdem läuft mir einfach die Zeit davon in meinem Alter.
Hallo Tine,
ich denke wir haben uns schon mal in der Kreuzstrasse getroffen ...
Grüße
Josef
 
Hallo,
denke das Problem liegt einfach an dem nicht vorhanden Personal.
Das muss alles aufgearbeitet, Metadaten erstellt werden und Datensätze dann an Archion so übergeben werden, daß diese hier eingespielt werden.

Hier liegt das Problem.

Sven
 
Hier eine Email bezüglich einer Suche in Glaubitz, Sachsen:

die Kirchenbücher von Glaubitz wurden noch nicht verfilmt. Da sich die Kirchenbücher innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens in der Regel in den jeweiligen Pfarrämtern befinden, sind für Auskünfte aus bisher noch nicht verfilmten Kirchenbüchern die entsprechenden Kirchgemeinden zuständig. Die Anschriften der heutigen Kirchgemeinden sind auf unserer Website (http://www.evlks.de/service/suche-in-datenbanken/adressen/), und Hinweise zu parochialen Zugehörigkeiten über das Historische Ortsverzeichnis von Sachsen (www.hov.isgv.de) recherchierbar.

Für Auskünfte zu Personenstandsdaten ab 1876 sind grundsätzlich die Standesämter zuständig. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anfragen, die die Zeit nach 1875 betreffen, zuerst an das zuständige Standesamt bzw. kommunale Archiv. Eine Benutzung von Kirchenbüchern (die sich innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens in der Regel in den jeweiligen Pfarrämtern befinden) für Personenstandsdaten ist nur außerhalb der Schutzfristen (Taufe 110, Trauung 80, Bestattung 30 Jahre nach Eintrag) möglich und wenn eine Vernichtung der fraglichen Personenstandsunterlagen nachweisbar ist, wobei dann aber lediglich Auszüge über die vollzogenen Amtshandlungen angefertigt werden können. Für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben kann dann keine Gewähr oder Haftung übernommen werden.

Diese und weitere Hinweise und Informationen zur Familienforschung und zum Umgang mit bereits verfilmten Kirchenbüchern innerhalb der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens sind im Internet auf den Seiten des Landeskirchlichen Archivs Dresden (https://www.evlks.de/service/landeskirchliches-archiv/benutzung/) zu finden.



Mit freundlichen Grüßen

Sachbearbeiter Archiv

Landeskirchliches Archiv

Stuttgarter Straße 16

01189 Dresden

Tel.: 0351 4692-901

https://www.evlks.de/service/landeskirchliches-archiv/



Öffnungszeiten: Mo. 9.00-18.00 Uhr, Di - Do: 9.00-16.00 Uhr
 
Das landeskirchliche Archiv in Sachsen ist wirklich das übelste Archiv, mit dem ich je zusammen arbeiten musste. Sie digitalisieren die Bücher, sind dann aber personell nicht in der Lage die Anfragen zu bearbeiten, verbieten(!!!) aber den Gemeinden ihrerseits Informationen rauszugeben. Sachsen ist das einzige landeskirchliche Archiv, bei dem die Digitalisierung zu einer deutlichen Verschlechterung der Situation führte. Und der süffisante Hinweis auf eine Liste mit Privaten, die dann für einen ins Archiv gehen könnten, ist schon etwas merkwürdig. Eine einzige Katastrophe mit denen.
 
Da kann ich Josef Hutstein nur recht geben. Ich war letzte Woche vor Ort. Das Betrachten am PC ist in Ordnung und um Welten besser als auf der Kreuzstraße. Aber die Ausdrucke sind alles andere als optimal. Zumal es auch Anfangsschwierigkeiten bei der Einweisung gegeben hatte. Ich hatte nachgefragt, wann z.B. die Kirchenbezirke Löbau-Zittau bzw. Großenhain an ARCHION gehen würden. Die Antwort war, dass man bis dato keine Informationen habe, wann dies geschehen wird. Für mich sehr frustrierend, denn ich habe immerhin 600 km Anfahrtsweg. Außerdem läuft mir einfach die Zeit davon in meinem Alter.

Hallo,
es ist auch für mich schon lange frustrierend, es läuft die Zeit davon. Warum klappt das mit den alten Bundesländern besser, da sind so viele Gebiete ins Internet gestellt. Es ist ganz einfach nicht zu verstehen.
 
denke das Problem liegt einfach an dem nicht vorhanden Personal.
... und vermutlich an der Finanzierung. Man sollte nicht vergessen, daß die Kirchen der neuen Bundesländer sehr viel geringere Kirchensteuereinnahmen haben. Es gibt innerhalb der EKD zwar einen Finanzausgleich. Wenn ich mich recht erinnere, bestanden vor Jahren 50 % der Kirchensteuer der neuen Bundesländer aus dem Finanzausgleich. Diese 50 % machten aber gerade mal 3 % der Kirchensteuer der gebenden Landeskirchen aus.
 
... und vermutlich an der Finanzierung. Man sollte nicht vergessen, daß die Kirchen der neuen Bundesländer sehr viel geringere Kirchensteuereinnahmen haben. Es gibt innerhalb der EKD zwar einen Finanzausgleich. Wenn ich mich recht erinnere, bestanden vor Jahren 50 % der Kirchensteuer der neuen Bundesländer aus dem Finanzausgleich. Diese 50 % machten aber gerade mal 3 % der Kirchensteuer der gebenden Landeskirchen aus.
Dann sollte die Kirche einfach nicht ihren Gemeinden verbieten (!!!) selbstständig KB-Einträge zu kopieren und zu verschicken, dass ging vor der Digitalisierung doch auch problemlos. Seit die es digitalisiert haben und auf den KBs sitzen wie Gollum auf seinem Ring, hätte man die sächsischen KBs auch auf den Mond schießen und dort vergraben können, man hätte genau soviel Nutzen davon wie im Moment. Seit fasst § Jahren versuche ich einen lächerlichen Auszug aus Olbernhau zu bekommen, keine Chance!
 
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