Also tatsächlich hilft mir der Helligkeitsregler in Archion oftmals schon ganz gut, wenn es um das Lesen dunklerer Stellen geht. In einigen Fällen stößt er aber auch klar an Grenzen. Den besten Tipp für das Sichtbarmachen sehr dunkler Kirchenbuchseiten habe ich mal in einer Facebookgruppe gelesen:
Man öffnet die Bilddatei, um die es geht - hier bietet sich ein Screenshot/Bildschirmfoto o.ä. an - in der kostenlosen Software "IrfanView". Nun navigiert man über die Menüleiste zu "Bild" -> "Farben ändern..." und schiebt dort den Regler für "Gamma-Korrektur" nach links oder rechts. Ein Klick auf den Button "Auf Bild anwenden" etwas darunter zeigt einem sofort die Änderungen im Bild an. Man kann nun solange probieren, bis es, hoffentlich, zum gewünschten Ergebnis führt. Hat man nach einigen Versuchen zu viel verstellt und möchte gern noch einmal von vorne beginnen, klickt man auf den Button "Standardwerte" und hat wieder die Ausgangslage. Ob diese Methode im im Ausgangspost genannten Fall jedoch hilfreich ist, und warum dort die Schwärzung "bedeutend verringert" werden soll (Lesbarkeit?, soll gedruckt werden?..), kann ich allerdings nicht beurteilen.
Im folgenden zwei ziemlich dunkle Beispielseiten, mit denen man es mal versuchen kann. Die erste ist wirklich "schlimm" und man sieht, wo die Methode ihre Grenzen hat:
www.archion.de
Die zweite Seite ist ein bisschen besser. Auch hier gibt es Grenzen, aber was man, auch im Vergleich zum Helligkeitsregler von Archion, noch "rausholen" kann, ist doch erstaunlich:
www.archion.de
Hier noch ein gegenteiliges Beispiel, wo die Seite nicht zu dunkel ist, sondern die Schreibmaschinenschrift von der Rückseite her schwach durchscheint. Mit der Methode "Gamma-Korrektur" in IrfanView wird die Schrift "fast" klar lesbar. Der Helligkeitsregler von Archion bringt hier keine nennenswerte Hilfe:
www.archion.de
Leider habe ich noch keine vergleichbar einfache Methode zur besseren Sichtbarmachung von schwacher/ausgeblichener Tinte gefunden. Das Maschinenschriftbeispiel oben ist eine glückliche Ausnahme.
Mächtige Bildbearbeitungsprogramme wie das kostenpflichtige Photoshop oder das kostenlose GIMP bieten zwar umfangreiche Funktionen, in ihrer Komplexität überfordern sie mich aber eher, als dass ich mich damit zurechtfinden würde. Vielleicht liegt es aber auch an der Geduld.. Mit einfachen Versuchen jedenfalls, wie dem Schärfen, dem Invertieren von Farben, der Veränderung von Kontrast, Farbwerten, Sättigung, Ebenenüberlagerung usw., bin ich im Fall "ausgeblichene Tinte" noch nicht wirklich weiter gekommen. Die Funktion "Farben" -> "Kurven" (so genannt in GIMP) liefert grundsätzlich ähnliche Ergebnisse wie die "Gamma-Korrektur" in IrfanView.
Eine Suche im Forum liefert z.B. diese Anleitung für die Lesbarmachung ausgeblichener Schrift: [
klick]. Leider scheitere ich daran, das in GIMP umzusetzen (Photoshop habe ich nicht). Falls also jemand eine gut reproduzierbare "Anleitung" für besagte schwache Tinte hat, gern mittels kostenloser Software, würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße