Hallo zusammen,
die Erklärung erscheint mir etwas hart. Die Geschichte mit den fehlenden Persönlichkeitsrechten der Frau ist eine relativ neuzeitliche.
Zu sehen u.a. daran, dass teilweise trotz Vorhandenseins eines männlichen Erbens eine Tochter den Hof übernahm. In Westfalen z.B. war es zudem sehr üblich - und somit in unserer eingeschränkten Sichtweise der Vergangenheit in Sachen Rechte der Frauen teilweise sehr erschwerend - , dass bei der Hochzeit der Name der Frau als Ehename geführt wurde.
Zu den Anhängen bei Nachnamen "-in" oder "-s" oder "-sche" gibt es Vergleichbares in den slawischen Sprachen: z.B. heißen Männer mit Nachnamen Navratil, Frauen dagegen Novratilova, oder Koprzinski und Koprzinska.
Es ist halt einfach so, dass Namen früher entsprechend dem Geschlecht ihrer Träger dekliniert wurden. Mit Besitz oder Dergleichen hatte das gar nichts zu tun.
LG
Frank