Guten Morgen,
ich kenne das auch mit den Sterbeeinträgen - wenn das Alter mit Jahren, Monaten und Tagen angegeben ist, so kann man meistens davon ausgehen, dass der Pastor im Sterbefall den Geburtseintrag, sofern in der gleichen Gemeinde geboren, rausgesucht hat und manchmal passieren dabei auch Rechenfehler.
Ich gehe zumindest davon aus, dass bei vielen Einträgen die Geburtseinträge nachgesehen wurden, da mir aufgefallen ist, dass der Taufname und der Sterbename in vielen Fällen identisch ist, auch wenn zwischenzeitlich zb. bei Confirmationen, Heiraten oder den Einträgen von Kindern ein anderer Name angegeben ist.
Wenn nur das Alter in Jahren angegeben wurde, so mein Eindruck, dann beruhen die Angaben auf denen der Angehörigen, die, soweit ich das beurteile, meistens nur so ungefähr das Alter des Angehörigen kannten.
Dabei kam es dann oft vor, dass das Alter um mehrere Jahre, ja auch mal ein Jahrzehnt vom tatsächlichen abgewichen ist.
Ganz problematisch mit den Altersangaben in Sterbeeinträgen sind solche, die vor oder um und bei 1700 gemacht wurden - teilweise existieren dann nicht mehr die Geburtseinträge oder auch die Heiratseinträge und die Altersangaben, wenn sie denn überhaupt gemacht werden sind mehr als ungenau.
Ich mache das oftmals so, dass ich schaue, ob eine fragliche Person confirmiert wurde, dann ob diese Person geheiratet hat und wenn ja, liste ich alle Kinder, um so ungefähr herauszubekommen, wann eine fragliche Person gestorben sein kann.
Dadurch habe ich im übrigen oftmals herausgefunden, dass mehrmals geheiratet wurde.
Auch Heiratseinträge der Kinder geben oftmals Aufschluss wenn die Eltern bzw der Vater mit angegeben wurde.
Durch den Zusatz "weil" oder "weiland" = verstorben bekomme ich dann ebenfalls einen ungefähren Zeitraum, in dem ich dann die Todeseinträge suchen kann.
Auf diese Weise mache ich sozusagen die Gegenkontrolle, ob die Sterbedaten tatsächlich auch zu der getauften Person gehören.
Liebe Grüße
Daniela