Verbleib/ Zugriff/ Einsichtnahme Kirchenbücher Stralsund 1620 und FF

Werte Forschergemeinde,

gibt es Hinweise zum Verbleib/ Zugriff/ Einsichtnahme der Kirchenbücher Stralsund 1620 FF.
In Stralsund gab es wohl 6 innerstädtische Gemeinden. St. Marien, St. Nicolai, St. Jacobi, St. Catharinen, Heilig Geist und St. Johannis mit Kloster (wohl ausserhalb der Stadtmauer gelegen.
Von St. Marien sind die Kirchenbücher, hier bei Archion, zugänglich. Wie sieht es mit den anderen Gemeinden aus? Ich glaube mich zu erinnern, dass es vor langer Zeit mal einen "Post" zu einer ähnlichen Anfrage gab!
Karteikarten = Ja, konkrete Anfragen, Suchanfragen = nur direkt und schriftlich an die jeweilige Gemeinde? Ist hier meine Erinnerung richtig?

MfG
 
Einen schönen Nachmittag.

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Wenn Sie dann als Suchbegriff Stralsund eingeben, erhalten Sie eine durchaus nennenswerte Trefferliste, in der ein guter Teil Ihrer Fragen beantwortet wird.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Das Forum hält bereits Antworten auf recht viele Fragen bereit.

BG
 
Hallo,
ja ich hab vor langer Zeit dies mal angefragt für St. Nicolai , die Hauptkirche.
Das Archiv schrieb mir bitte direkt vor Ort an die Gemeinde fragen.
Das habe ich 3 mal gemacht, 3 mal jedoch und Rückmeldung.
Schade, warum diese hier nicht online kommen dürfen ?
Eventuell gehören Sie der Gemeinde und die will es wohl nicht.

Sven
 
Werte Forschergemeinde, Moderatorin und Heinzi76,

danke für die Hinwiese. Die Suchfunktion habe ich ausprobiert und auch weitere Hinweise erhalten.

Hier nun eine weitere Fragestellung. Wir befinden uns in einer Zeit der Zünfte. Mei Ur(xxx) Ahn war Mauermeister in Stralsund. Sein Sohn hat diesen Beruf übernommen und ist nach Gadebusch verzogen. Gibt es hier Hinweise, wo die unterschiedlichen Zünfte ihre Kinder getauft haben lassen. Ich gehe, aus Erfahrung ähnlicher Suchen davon aus, dass es hier Unterschiede gegeben hat. Ein Gerber hat seine Kinder nicht bei den Goldschieden o.ä. taufen können/ lassen usw..

Zu Herrn Heinzi76, ja auch ich habe diese Erfahrung gemacht, allerdings vor einer sehr langen Zeit. Bin dann dort selbst vorstellig geworden, hier ein Hinweis zu anderen Anfragen, dunkle Räume meistens ohne Licht und ein totales Chaos. Die Zeit verging wie im Fluge - manchmal war man erfolgreich, meistens jedoch nicht, weil die Zeit/ Urlaub/ Freizeit nicht ausreichend war.

Nun sind wir doch im Digitalenzeitalter und Hyperdigitalenzeitalter von 2099 angekommen - also immer noch persönlich anschreiben und auf eine Antwort hoffen?

MfG
 
Guten Morgen.

Ich würde mich zwecks Klärungsversuch zunächst telefonisch / vielleicht gefolgt von einer Email an das Stadtarchiv Stralsund wenden.


In den dortigen Beständen finden sich z.B. "Ordnungen" für die Zunft der Maurer usw.

Auch die Nutzung der dortigen einfachen Suche in den Beständen des Stadtarchivs z.B. nach dem Wort Zünfte fördert 34 Treffer zutage.



MfG
 
Werte Moderatorin,
danke für den Hinweis. Werde diesen Weg verfolgen und mich, ober erfolgreich oder nicht, melden.

MfG
 
Update:
Stadtarchiv Stralsund: zu den angefragten Zunftrollen, in der von Ihnen angefragten Zeit: keine vorhanden,
Stadtarchiv Stralsund: zu den angefragten Personen: 1 Treffer = Bürgerrechtserwerb 1624,
Stadtarchiv Stralsund: selbst, weitere Recherche über Onlineportal Stadtarchiv Stralsund möglich,
Stadtarchiv Stralsund: wurde mit der weiteren Recherche zur Person(en)/FF. Ehefrau/FF Kinder beauftragt.

In den Beständen konnte ich selbständig suchen (gefunden Namensregister 1609-1624 und 1624-1649), konnte jedoch gefundenen Bestand nicht aufrufen bzw. in diesem blättern.

MfG
 
….Und Ihre Frage zur „Zuständigkeit“ der Kirchengemeinde in Abhängigkeit zur Zugehörigkeit zu bestimmten Zünften?

Konnte diese im Stadtarchiv Stralsund nicht beantwortet werden?

MfG
 
Werte Moderatorin,
die Frage wurde nicht eindeutig beantwortet, da die Zunftrollen nur ab xxx vorlagen. Aus der Antwort konnte man jedoch entnehmen, (meine Interpretation), dass die angefragten Gewerke sich ausserhalb der Stadtmauer befanden. Gerber, Färber, Schmiede, Metzger lagen also südlöstlich, südlich und südwestlich der Stralsunder Stadtmauer und somit ausserhalb der "kirchlichen Zuständigkeit", sprich Pfarre, von Stralsund. Es ist jedoch zu bemerken, dass ein Meister oder aber auch sein 1. Geselle durchaus in der Stadt gelebt haben könnte und somit auch jede Kirche in Stralsund hätte nutzen können. Stralsund als Mitglied der Hanse unterlag dem lübschen (nicht Lübz sondern Lübeck) Recht und hatten da wohl eine eher lockere Hand. Als Meister konnte man das Bürgerrecht erwerben und es wurde auf die Frau und FF Kinder übertragen, so diese noch Minderjährig. So hier 1624. Rechte und Pflichten eines Bürgers.
Anzumerken ist jedoch, dass die Gruppe von Personen (Händler u.ä.), welche am wenigsten mit dem Produkt zu tun hatten, in der Wertschätzungskette den meisten Profit erzielt haben. Wenn man bedenkt welche unangenehme Arbeit (zu dieser Zeit) die Herstellung von Leder war, jedoch dass Endprodukt ein schicker Schuh war bzw. sein könnte ...! Manche Sachen ändern sich halt nicht. Auch ich gehöre zu den Fans von italienischen Schuhen. So erging es auch den Färbern, Webern, Metzgern uva. Gewerken.
Maurer und Tischler hatten ihre Produktion ausserhalb der Stadtmauer. Gewohnt hatten sie aber innerhalb der Stadtmauer - so wie die meinen.
Am Ende war die Anfrage erfolgreich. Ein direkter Nachfahre und FF seine Kinder sowie ein Bruder und FF seine Kinder wurden gefunden. Ein Puzzlestück mehr, ein Stück vom Bild vervollständigt. Querverweise zu anderen Bibliotheken, Forschern.

MfG
PS. Die Suche geht weiter von Stralsund nach Gadebusch. Wer ist wann und mit wem dort angekommen. Verstorben sind sie viele in Gadebusch, ohne Vornamen, "in aller Stille und vor den Glocken beerdigt".

MfG
 
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