Uckermark 1759 Frauenhagen

Guten Abend,
ich bräuchte hier eine Lesehilfe, erster Eintrag links oben und weitere auf dieser Seite, insbes. was den Taufzeuen Reer anbelangt, auf der Suche nach den Eltern des Schwester Hofmaurermeisters Reer, ca. 1750 geboren:


Ich lese:
1.
... ist Efrahim Gast.... von seiner Frau Maria .....eine Tochter geboren worden und Maria Elisabeth enannt
Pastoren waren
1. Mons. Reer, Scheiber beim Hr. Amt.....
die weiteren TZ sind nicht relevant.

2.
Der nächste Geburtseintrag Betrifft den Amtmann Wentzel,
hier ist u.a. von Sidow TZ, ......?
von der Osten, .....?
und Pastor Reer.

3.
auf der gegenüberliegenden Seite ist Hr. Reer TZ, das ist vermutlich der Schreiber.

Was mich beschäftigt?
Im gesamten KB Frauenhagen 1706 - 1761 sind das die einzigen Einträge von Reer. Gibt es dafür eine plausible Erklärung?
Warum ist der Schreiber als Mons. und nicht als Hr. benannt?
War der Schreiber Monsieur Reer ggf. der Schreiber vom Amtmann Wentzel?

Danke und einen schönen Abend
 
Monsieur/Mademoiselle bei Personen höheren Standes ist in KB vergleichbar mit Junggeselle/Jungfer niederen Standes. Also ist Monsieur Reer unverheiratet.
Eine plausible Erklärung wäre vielleicht.
Der Pastor Reer bekommt mit seiner Frau mehrere Kinder an anderen Orten, wird irgendwann(um 1760) nach Frauenhagen berufen. Einer seiner ältesten Söhne, Monsieur Reer, wird Schreiber beim Herrn Amtmann. Herr Reer kann identisch sein mit dem Pastor oder halt ein Verwandter des Pastors.
 
Danke für die Erläuterung zum "Monsieur"

- also lese ich Richtig: Schreiber des Amtmann?

- Mich würde weiterhin der Name der Eltern interessieren, wo er Taufpate war, sowie die Berufs/Standesbezeichnungen bei der Taufe beim Amtmann Wentzel
von Sidow , ......?
von der Osten, .....?

Beim Pastor Reer handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um Conrad Heinrich Reer, 1724 in Zichow als Sohn eines Pastors geboren, ab 1755 in Mürow als Pastor tätig. Er ist wohl kaum der Vater des Schreibers, seine Taufen (Gattin: von Diringshofen) lassen sich ab 1756 im Mürower KB gut nachvollziehen. Eventuell war das dann ein Sohn seines Onkels, dem Pastor Christian Conrad Reer in Lützow, der ca. 1754 verstarb und dort sehr lange tätig war.
Die KB aus Crussow, hier findet man etwas später einen "Ökonomen Reer" als TZ, das ist wohl auch der Schreiber, aus dieser Zeit sind wohl allesamt verlustig.
 
... ist Christian Zastroen von seiner Frau Maria Catharina Thomsen
1) Mons(ieur) Reer Schreiber beym H(errn) Amtmann

1 H(err) Director v(on) Sidow nebst seiner Frau Gemahlin
2 H(err) v(on) der Osten nebst seiner Gemahlin
3 H(err) Pastor Reer
 
Die uckermärkischen Trauregister der Orte, die mit A - W beginnen (ohne Stadt Prenzlau), sind mittlerweile indexiert in:

https://trauregister.eu/

... und in db-brandenburg.de

Darin 8 x Reer, u. a. heiratete 1756 ein Pastor Reer eine Pastorentochter namens Reer, also eine weit verzweigte Familie.
 
Vielen Dank für den Traureister- Link.
leider kann ich die Trauung des dort gelisteten Mürower Prediger Conrad Heinrich und Violanta Sophie 1756 in Bertikow bzw. Seelübbe nicht finden.

auch nicht im mitgenannten Seelübbe / Bertikow

Hier wäre ich um einen Hinweis dankbar.

Bislang ging ich auf Basis von Taufzeugeinträgen bei deren Taufen davon aus, dass die Frau des Pastors eine geborenen von Diringshofen ist, allerdings ohne Nachweis. Es wäre schon interessant zu wissen wenn sie auch eine geborene Reer wäre.

Grundsätzlich:
Die Familie Reer in der Uckermark geht wohl auf den Schönfelder Pastor Conrad Reer (wohl aus Stargard) und seine Frau Violanta Christiani (wohl aus Pasewalk) zurück, er verstarb Anfang 1700.

Zur Datenbank:
Es gab zahlreiche weitere frühe Trauungen Reer , vor allen in Schwedt, aber auch in Oderberg und Angermünde und Umgebung, bei Interesse kann ich das gerne für die Datenbank weitergeben.

Danke und einen schönen Abend.
 
Wenn Du einen kompletten Jahrgang Trauungen irgendeines Kirchenbuchs indexiert hast, nehmen wir das gerne, aber einzelne Funde (nur Reer in XYZ) nicht.

Ich gucke gleich mal wegen der fraglichen Trauung ...
 
Danke! Sehr interessant!

Der Vater von Violanta Sophia war demnach der Bruder von Conrad Heinrich!


Ich bin ja auf der Suche nach den Eltern des Schwedter Hofmaurermeisters Reer, um 1750 geboren, 1777 in Schwedt verheiratet. In Schwedt lebte zu diesem Zeitpunkt auch der markgräfliche Justizrath Martin Casimir Reer, der definitiv nicht sein Vater ist - der Pastor Conrad Heinrich ist sein Bruder.
Deren gemeinsamer Vater, ebenfalls Martin Casimir, war Pastor in Zichow In Zichow taucht ab 1746 ein weiterer Conrad Friedrich Reer auf: sein Todeseintrag und davor mehrere Tauzeugeneinträge. Mehr habe ich nicht - und ich weiss nicht mehr so recht wo ich weiter ansetzten soll. Den Pastorenclan habe ich in vielen Einzelheiten erfasst- aber eben ohne direkten Bezug zum Hofmaurermeister. Interessanter Weise benennt er zwei Söhne, einer stirbt früh, mit Vornamen nach dem Justizrat und dem Zichower Pastor, Martin Casimir. Bei deren Taufe in Schwedt ist zunächst der Schwager der Witwe des Justizrath und dann selber sie auch dabei. Der Justizrath war niemals TZ. Das alles ist etwas merkwürdig.

Hast du eine Idee für einen Suchansatz?

Danke jedenfalls.
 
trauregister.eu und db-brandenburg.de (da ist mehr vom Kreis Angermünde inkl. Schwedt) kannst Du ja selbst prüfen. Da finde ich aber nichts Ergänzendes.

Im Traureintrag von 1756 werden ja nun 2 Orte genannt:
a) Mirow (Bräutigam), ist in Mecklenburg, Kirchenbücher ab 1690.
b) Lützlow (Braut), ist in Brandenburg, Kirchenbücher ab 1747.

Beide Gemeinden schon überprüft?

Aufgrund des selten Familiennamens und der Wahl der Vornamen würde ich aber doch von einer Verwandtschaft ausgehen.
 
Gucke mal in trauregister.de und suche nach Reesin.

Dann siehst Du, dass 1754 in Lützlow eine Witwe Rees(in) den Pfarrer aus Bietikow heiratete. Sicherlich ein Lesefehler und muss heißen: Reer(in).

Daher also die Trauung der Tochter in Bietikow, denn eigentlich hätte die Trauung ja nach Lützlow gehört, aber der Vater war tot und der Stiefvater lebte in Bietikow. Geheiratet wurde i. d. R. in der Pfarrei des Vaters oder Stiefvaters, welche die Feierlichkeiten auszurichten hatten.
 
Hallo,
das Cousin und Cousine heirateten wurde in der Brandenburger Pastorendatei unterschlagen, hier ist angegeben, dass der Nachname der Braut nicht bekannt sei.

Ich habe die KB nochmal durchgekämmt. Bezüglich des Hofmaurers Friedrich Wilhelm Reer gibt ist es keine Funde. Allerdings fand ich den Sterbeeintrag der Mutter des Lützlower Pfarrers Christian Reer, die Frau des Schönfelder Pastors, Violanta Christiani. Hier bitte ich um eine Lesehilfe.

https://www.archion.de/p/7cfd0c0d5b/

Ich lese:
.......Nov ist Fr. Violanta Christiani ...Hr. Conrad Reer Frauen eines Predigers in Schönfeld nachgelassene Witwe und am 2. Dezember begraben worden ..am 12. Dez. begraben worden ihres Alters 86 Jahre und drei Monate.


Nochmal zu meiner Suche, mit der Frage ob du eine Idee zur weiteren Suche hast?
Violanta und Conrad Reer hatte drei Söhne, ausweislich einer Bittschrift 1707 des Prenzlauer Pastors Schade an den Universitätsprofessor Francke in Halle, wonach eben dieser Christian Reer ein Universitätsstudium aufnehmen möge.
Grund: der Mutter, eben jene hier verstorbene Violanta Christiani - Reer, gingen nach dem Tode ihres Mannes die Mittel aus. Die Söhne waren der Zichower Pastor Martin Casimir, der Lützlower Pastor Christian Reer und vermutlich der nicht näher auffindbare Conrad Friedrich Reer, der in den Zichower KB ab den 1740-Jahren hin und wieder aber regelmäßig als TZ geführt wird - dort auch sein Todeseintrag. Er ist meine einzige Spur.....

Verwirrend ist auch Folgendes:
Laut Eintrag kurz vor 1900 in der dt. Hugenottenzeitschrift seien die Reers Abkömmlinge nicht französische Einwanderer (Pfälzer?), laut Familiensaga kamen sie aus der Gegend von "Cölln am Rhein". Ab 1843 schrieb sich die Enkel/Urenkelgeneration der Familie deshalb mit Accent: Réer.
Die Mutter eines Enkels des Maurers stammte aus einer hugenottischen Familie (Labry), die aber kamen aus Frankreich.
Es findet sich auch kein hugenottischer Name Reer in den diversen Brandenburger Zuwanderungslisten, ich habe das ausgiebigst geprüft. Der Schönfelder Pastor Reer, der Anfang 1700 verstarb, kam aus Stargard, die erste Kolonie von Zuwanderern wird in den 1680 Jahren gegründet. - auch hier nichts weißt nichts auf Migration hin. Das passt also alles nicht so recht zusammen. Hast du irgendeine Idee dazu?

Danke
 
Hallo,

die Sache mit den Hugenotten halte ich für "Quatsch". Grund: Diese waren reformierten Glaubens, während die Pastorenfamilie Reer lutherischen Glaubens war. In der erst kürzlich im Druck veröffentlichen Colonieliste von 1716 finde ich auch keinen Reer o. ä. [ https://www.mfpev.de/nachrichtenleser/buchveroeffentlichung-hugenotten-in-preussen.html ]

Da sich alles in den Kirchenkreisen Angermünde und Prenzlau bewegt, würde ich an Deiner Stelle systematisch alle dortigen ev. Kirchenbücher durchkämmen. Leider fangen ja einige Bücher erst spät an, z. B. Lützlow erst ab 1747, oder fehlen ganz (wie Dobberzin).

Hofmaurermeister waren nicht hoch genug, weswegen sie in heute noch vorhandenen Akten nicht so einfach greifbar sind, und falls doch, dann müsste man sich in den Lesesaal des Geheimen Staatsarchivs in Berlin hinsetzen und dort I. HA Rep. 36 (Hof- und Güterverwaltung) durchkämmen, Ergebnis ungewiss.

Dann doch lieber die Kirchenbücher durchsuchen.

Was sagen denn die Paten der Kinder des Maurermeisters Reer? Laut Traueintrag (Schwedt 1777) war Friedrich Wilhelm Reer BÜRGER und nur Mauermeister, also noch kein Hofmauermeister. Leider sind die Bürgerbücher von Schwedt erst ab 1791 erhalten (handschriftlich im Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam).

Ich kann da leider auch nicht helfen.

Viele Grüße,

Stefan
 
Hallo Stefan und Danke fürs Mitdenken:
Deine Einschätzung zur Abstammung von Lutheranern und Hugenotten entspricht meiner. Das Durchforsten aller KB Angermünde/Prenzlau läuft bereits.

zu den TZ-Einträgen des Maurers Reer:
Hochzeit 01/ 1777: Maurer,
Geburt erstes Kind 07/1777: markgräflicher Maurermeister,
ab dem 2. Kind 12/78: bis zum 11. Kind: Hofmaurermeister.


Der seit Anfang 1750er Jahre in Schwedt lebende markgräfliche Justizrath Martin Casimir Reer ist niemals Taufzeuge.

Das ist interessant: Bei der ersten Geburt des Maurers ist der Schwager der Frau des Justizrats der Musiker Torquany TZ. Bei den nächsten vier Taufeinträgen gibt es keine Verbindung zu irgendwelchen Reers . Nach dem Tode des Justizrath 1783 aber wird der darauffolgende Sohn (6. Kind) des Maurers nach dem Justizrath und seinem Vater, dem Pastor in Zichow benannt: Martin Casimir. Bei dessen Taufe ist erneut der Musiker Toquany sowie eine Tochter des Bruders des Justizraths TZ. Der Junge stirbt mit eineinhalb Jahren. Der nächste Sohn wird wieder auf den Namen Martin Casimir getauft, und hier ist erstmals die Justizratswitwe selber und erneut die Tochter des Bruders TZ. Die Witwe ist danach weiter TZ, auch bei Enkeln. Sie verstirbt kinderlos in Schwedt. Erben sind laut KB vorhanden.

Zudem ist fast immer der markgräfliche Baumeister Berlischky TZ, bzw. seine Frau.

Man kann diese Einträge interpretieren. Ich vermute dass gegen den Willen der Justizratswitwe die Namensgebung „Martin Casimir“ nicht möglich gewesen wäre- hier dürfte es eine verwandschaftiche Beziehung gegeben haben - oder waren es eher Standesgründe in der markgräfliche Gesellschaft Schwerts? Möglich ist auch eine konflikthafte Beziehung zwischen Maurer und Jutstizler anzunehmen: der Maurer heiratete wohl die Tochter eines Ackerbürgers und eventuell ehemaligen Teerschwelers, die bei der Hochzeit im dritten Monat schwanger war. Das war evtl unter dem Stand, evtl. hatte er ihn davor auch unter seine Fittiche genommen und im markgräflichen Bauwesen untergebracht? Aber das istSpekulation.

Wie immer auch, einen schönen Sonntag Abend
Bernhard
 
Also bei der Kombination Martin + Casimir (in Brandenburg ungewöhnlich) + Reer drängt sich eine Verbindung zum Pfarrers Martin Casimir Reer in Zichow (1683-1761) und seinem Sohn, dem Justizrat Martin Casimir Reer (geb. 1727) in Schwedt, geradezu auf.
Friedrich Wilhelm Reer (oo 1777, demnach * ca. 1750-1755) wurde nicht in Zichow 1736-1755 nicht geboren (habe ich gerade geguckt), also ein jüngerer Sohn des Pfarrers war er nicht.
Altersmäßig käme er aber sehr gut als ältester Sohn des Justizrats Martin Casimir Reer in Betracht. Dazu müsste man aber wissen, wo der seine berufliche Laufbahn begann. Beamte waren ja sehr mobil.
 
Ob der Justizrath sein Vater war? Name und Alter sprechen dafür. Aber der Maurer hat nicht in Halle studiert bzw. das Gymnasium besucht, wie der Justirzrath selber, sein Neffe, sein Vater, sein Bruder und auch mütterlicherseits Verwandte Christiani. Warum nicht?

Gleichwohl: als Hofmaurermeister unter dem Architekten Berlischky hatte er von Amts wegen Verantwortung und Koordinierungsuafgaben für den Ablauf von anspruchsvollen Bauten in Schwedt, er muss also "Bildung" mitgebracht haben.

Zu deiner Frage:
Ich vermute dass der Justizrath in Schwedt seine Laufbahn begann:
  • Mit 16 Jahren 1743 Besuch der lateinischen Schule in Halle
  • Keine Angaben zur Universität, Halle als Studienort liegt nahe
  • sieben Jahre später der erste gefundene TZ Eintrag im Raum Schwedt, Niederlandin im Sept. 1750: „Canidatus Juris Reer“, er war ca. 23 Jahre alt und noch nicht in Amt und Würde. https://www.archion.de/p/150e1cdce6/
  • Als „Justizrath“ ist er mit ca. 26 Jahren TZ im Januar 1753 beim Buchbinder Pipenburg. https://www.archion.de/p/6280664f86/
  • Der Mauer dürfte laut Angaben bei seiner Hochzeit 1750 geboren sein, das fällt in diese Zeit.
  • Ob er ggf. in Halle schon mal geheiratet hat? Oder wo sonst?

Zichow, hier gibt es Merkwürdigkeiten in den Einträgen:
„Conrad Friedrich Reer“, der vermutlich jüngste Bruder des Pastors stirbt Ende 1761 in Zichow und ist seit 1746 mehrere Male, mit mehrjährigen Unterbrechungen dort TZ, häufig im Winter. Evtl. hat er nicht dauerhaft in Zichow gelebt (bislang keine weiteren Spuren gefunden im Angermünder / Prenzlauer Kreis) .
  • es gibt wenig erhellende Einträge zu Frauen:
  • TZ Einträge: "Frau Pastor", (die erste und zweite Frau des Pastors) aber auch ohne Titel als Frau Reer eingetragen, letztere könnte theoretisch auch eine Frau des Friedrich Conrad Reer sein. Es gibt aber keine klärenden Sterbeeinträge dazu.
  • Im Jahr zwischen dem Tod der ersten Frau und der zweiten Hochzeit des Pastors findet sich Frau Reer - was hat das zu bedeuten, weißt das auf eine Frau von Conrad Friedrich hin ? https://www.archion.de/p/4c7f34daed/
  • Die zweite Frau wird zudem 4 Jahre (1763) vor dem Tode ihres Mannes unter ihrem Mädchennamen Als "Frau Pastor Catarina Elisabeth Elshotzin" als TZ geführt. https://www.archion.de/p/5aba0c208d/ - oder steht da Witwe, ich kann das nicht genau lesen. Was hat das zu bedeuten??? - mit ihr hatte der Pastor keine Kinder, sie heiratet nach seinem Tod noch einmal, lässt sich aber scheiden und stirbt in Prenzlau.
  • Zudem findet sich eine geborene „Reerin“, https://www.archion.de/p/19c47e64e0/, laut Heirats- und Sterberegistegister ist ihr Name aber Louise Klährin bzw. Loysia Clärin https://www.archion.de/p/ac6dc2394d/

  • Es könnte auch so gewesen sein: Der Maurer Friedrich Wilhelm Reer ist Sohn des Conrad Friedrich Reer, er wäre da 50 bis 58 Jahre alt gewesen. Dafür spricht der Vorname Friedrich als auch die Zichower Verbindung. Nach dessen Tod, der Junge ist ca. 11 Jahre alt, lebt er im Hauhalt des Pastors, bei dessen Tod im Dez. 1767 beginnt er durch Vermittlung des Justizraths, seines deutlich älteren Cousins in der markgräflichen Bauverwaltung Schwedt eine Maurerausbildung. Familiärer Stress entsteht durch eine nicht standesgemäße bzw. schwangerschaftsbedingte Hochzeit 1777. Oder der Standesunterschied zu einem Maurer, später Hofmaurermeister zu einem der beiden Chefs der markgräflichen Justiz war zu groß, als das dieser bei einer Taufe als TZ erscheint. Die Frau des Justizraths, ihr Vater war in Schwedt „Stadt Musicus“, hält aber die Beziehung und nach dem Tode des Justizraths können sich die Beziehungen normalisieren. Der name Martin Casimir wird aus Verbundenheit zum Pastor in Zichow und aus Standesgrürden gewählt. Ich weiss, das ist etwas konstruiert.....
 
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