Meine Meinung zu Archion

So, kurz vor Ende des Beta-Test möchte ich auch diesen Thread hier nutzen um mein Feedback an das Archion-Team zu geben, im Grunde wiederholt es sich... :

-Viewer
als Bildschirm zuhause dient ein Flachbild-Fernseher; dennoch habe ich mir des öfteren eine weitere Zoomstufe gewünscht, da Einträge nicht deutlich zu lesen waren.
Desweiteren sollte dringend die Kompabilität zu Android hergestellt werden. Im Moment ist ein Arbeiten untrrwegs z.b mit einem Tablet nicht möglich.
-Downloadfunktion
nach mehreren unbefriedigenden Versuchen bin ich auf Screenshots umgestiegen... kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

Dies waren meine (technischen) Anmerkungen, ansonsten wünsche ich dem Projekt viel Erfolg (und möglichst schnelle Erweiterung der "Online-Bibliothek", denn davon wird meiner Meinung nach der Erfolg abhängen).

Grüße aus Frankfurt,
Christof
 
Wenn ich nun sechs Stunden Aufenthalt im entsprechenden Archiv mit sechs Stunden Archion vergleiche, so so ist im ersteren Fall die Ausbeute größer, da das Kurbeln der Filmrollen bzw. das Blättern in den Originalen schneller vorangeht als das Suchen und Laden der richtigen Seite online (was aber auch an meinem älteren Computer liegen könnte). Da aber meist Wochen oder Monate vergehen, bis man das Archiv wieder besuchen kann, ist man bei Archion klar im Vorteil, da man den ganzen Monat lang weiter suchen kann. Wer kennt nicht die Situation, in der man einen tollen Fund macht und das Archiv in einer viertel Stunde schließt?

Die Handhabung für Archion erscheint unkompliziert. Die Benutzungsgebühren sind günstig, zudem entfallen Fahrtkosten und -zeit ins Archiv.

Es liegt auf der Hand, daß in der Beta-Phase und beim offiziellen Start nicht alle Kirchenbücher online sein können, dafür ist das Projekt noch zu jung. Mein Forschungsgebiet ist das Gebiet der EHKN, das mit Gießen und zwei Dörfern leider noch unterrepräsentiert ist. Ich hoffe, daß regelmäßig neue Kirchenbücher eingestellt werden und das Projekt nicht einschläft.

Bei toten Punkten ist es nun möglich, Seite für Seite durchzusehen, um festzustellen, ob die gesuchte Person in einer Patenschaft auftaucht, die weitere Hinweise bringt. In einer Stadt wie Gießen war dies bisher aussichtslos, nun aber durch die Durchsicht online, steigt die Aussicht auf Erfolg. Auch der Anteil der Lesefehler sollte sinken, da nun genügend Zeit ist, die Wörter auch auf weiteren Seiten mit gleicher Handschrift zu vergleichen. Auch gibt es online keine Negativ-Bilder, die man aber nicht selten im Archiv hat und die doch etwas anstrengend für die Augen sind.

Für einen Vortrag in meinem Geschichtsverein über einen Kriminalfall im 18. Jh. habe ich etwa 10 Archivbesuche in Darmstadt benötigt, die sich aufgrund der Terminlage auf etwa eineinhalb Jahre erstreckt haben. Mit Archion dürfte sich eine solche Zeitspanne stark reduzieren, so daß Archion zum Vorteil jedes Geschichtsvereins wäre, dessen Projekte Quellen wie die Kirchenbücher benötigen. Leider sind die Kirchenbücher meiner Region, dem Main-Taunus-Gebiet, überhaupt noch nicht online, so bleibt mir vorerst nur übrig, weiterhin nach Darmstadt zu fahren.

Alles in allem bin ich optimistisch, da Archion über meine Region hinaus geht und sich nun Möglichkeiten ergeben, über die ich bisher noch gar nicht nachgedacht habe.
 
Liebe Archion-Verantwortliche,

zum Abschluß der Testphase vielen Dank für die einmalige Gegelegenheit
am Test von Archion teilzunehmen. Es hat insgesamt Spass gemacht.
Als Optimist erkenne ich bereits bei vielen Testern etwas Vorfreude
auf ein Archion ohne die in diesem Betatest allseits mehrfach
festgestellten Kinderkrankheiten. Ansonsten bleibe ich meiner Meinung
vom 15.01.2015 treu:

https://www.archion.de/de/forum/?tx...=Topic&cHash=ad43f47c9cf05bcfd736d25305df9204

Chr. Schmid
 
Auch ich möchte mich den vielen Vorrednern anschließen.
Leider hatte ich berufsbedingt wenig Zeit intensiv zu stöbern. Die bereits angesprochenen "Mängel" des Viewers, der Downloads etc. möchte ich nicht auch noch ausführlich beschreiben, da sie mittlerweile wohl bekannt sind.
Im großen und ganzen bin ich mit dem Anfang zufrieden.
Den Machern herzlichen Dank, so ein Projekt in Angriff zu nehmen. Ich hoffe es geht weiter. Auch wenn in meinem Suchgebiet erst wenige KB online sind weiß ich das Portal zu schätzen, da es mir einige Wege in die Archive erspart.
 
Ein kleines Feedback auch meinerseits.

Mich begeistert natürlich auch die Möglichkeit Kirchenbücher online zu durchsuchen. Ich kann als Berufstätiger jedoch den Enthusiasmus einiger Kollegen hier nicht teilen, tagelang in Archiven zuzubringen. Das hat auch nichts mit Verwöhntheit zu tun. Ich tue mich auch (leider) sehr schwer mit den kirchlichen Strukturen. Ich weiss auch nicht ob und wenn ja in welchem Kirchenkreis meine Vorfahren zugehörig waren. Ich würde insofern eine Indizierung der Kirchenbücher sehr begrüßen. Die Nutzung mit meinem Tablett stößt hinsichtlich Leistung und Darstellung (Druck einer Seite z.b.) sehr schnell an gewisse Grenzen. Ich halte die Idee für ausgezeichnet, die Umsetzung leider für etwas Stiefmütterlich.
 
Ein kleines Feedback auch meinerseits.

Mich begeistert natürlich auch die Möglichkeit Kirchenbücher online zu durchsuchen. Ich kann als Berufstätiger jedoch den Enthusiasmus einiger Kollegen hier nicht teilen, tagelang in Archiven zuzubringen. Das hat auch nichts mit Verwöhntheit zu tun. Ich tue mich auch (leider) sehr schwer mit den kirchlichen Strukturen. Ich weiss auch nicht ob und wenn ja in welchem Kirchenkreis meine Vorfahren zugehörig waren. Ich würde insofern eine Indizierung der Kirchenbücher sehr begrüßen. Die Nutzung mit meinem Tablett stößt hinsichtlich Leistung und Darstellung (Druck einer Seite z.b.) sehr schnell an gewisse Grenzen. Ich halte die Idee für ausgezeichnet, die Umsetzung leider für etwas Stiefmütterlich.
 
........ach ja, die Möglichkeit eigene Beiträge zu editieren wäre nicht schlecht.

Vielen Dank an das Team !
 
Liebe Archionbetreiber, Archionentwickler und Archiontester

nach drei Wochen Testversuche hier meine Meinung zu Archion:

### Ziel:
Archion bietet ein Forum für Genealogen/Forscher und erhebt den Anspruch
Kirchenbücher und prosopografische Quellen aller Art diesem Forscherkreis
in einer "Community" online zur Verfügung zu stellen.
Nur dieser Gedanke ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Die Testphase
ist u.a. auch dazu da, festzustellen in wieweit das bislang Erreichte auch den vorgenommenen, publikumswirksam verbreiteten "zukunftsweisenden" Zielen gerecht wird.

Als einzelner Betatester kann man nicht alle Ecken des Portals selbst ergründen und muß auf die wertvollen Hinweise anderer Kollegen verweisen, was ich hier aber nicht direkt machen möchte. Dazu gibt es meinerseits Beiträge zu verschiedenen Punkten im Forum. Zunächst einmal der Gesamteindruck und dann nach dem ersten Erfahrungen Spezielles
wo der Schuh drückt.

### Allererster Eindruck:
Das Portal ist übersichtlich gestaltet und in den obersten Ebenen leicht zu bedienen, d.h. es sind keine eigenwilligen Überraschungen eingebaut, die den Nutzer überfordern. Alle Seiten machen einen aesthetisch guten Eindruck. Man findet sich zunächst schnell zurecht. Hier hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Das ist der Eindruck der ersten 45 Minuten, wenn man in die verschiedenen Seiten der obersten Ebenen etwas hineinriecht und darin eine Stippvisite unternimmt.

### Wahl des Betatests:
Einige Beiträge im Forum vermitteln mir den Eindruck, dass das Engagement des individuellen Tests nicht über eine Stippvisite hinaus erfolgt ist. Ein Betatest dieses Portals kann auf verschiedene Art erfolgen. Ich habe mich entschlossen, den Betatest anhand eines konkreten Miniprojekts zum Aufbau einer Ahnenliste (Vaterlinie) einer Großfamilie zu bestreiten, die über die Pfalz verstreut in verschiedenen Orten zw. 1650 und 1880 lebte.
Die Wahl der Familie war willkürlich aus den am häufigsten vorkommenden typischen Familiennamen dieses Landes. Die Wahl der Pfalz wg. den meisten grün markierten Orten, die über eine größere Fläche verteilt sind.

### Erste Projekterfahrungen:

1. Die Arbeit am Projekt beginnt bei "Suche" insbesondere nach einem Ort. Die meisten Ortschaften waren auf Anhieb zu finden. Schwierigkeiten traten auf, wenn die Ortschaften verschieden geschrieben wurden, z.B. Buchstaben verändert wurden oder ein "h" eingefügt war.
Hier hat eine Suche nicht zum Erfolg geführt. Bei offensichtlich unsinnigen Ausgaben konnte man mit List und Tücke manche Orte ausschließen. Letztendlich blieb dann nur die Hilfe via des bislang genutzten konventionellen Instrumentariums übrig.

2. Mit dem einfach handhabbaren Archion-Browser ist es dann kein Kunststück mehr alle zur Verfügung stehenden KB zu finden und das betreffende Dokument mühelos auch auszuwählen und - falls man schon mal im Forum erfahren hat, dass nur die grün unterlegten Einträge einsehbar sind -

3. es mit dem Viewer zu betrachten. Hier sucht man schon sehr schnell nach dem Knopf zur Vollbildanzeige, leider vergebens. Man arrangiert sich mit der Situation mit viel Mausarbeit die Seiten hin und her rauf und runter zu schieben und erfordert Geduld bis der gezoomte Ausschnitt endlich scharf ist. Ich war wirklich froh, nach vier Tagen á 4 Stunden wesentliche Einträge für das Miniprojekt gefunden zu haben.
Das Konzept der Verwendung von Kacheln zur Segmentierung des Bildes ist aus Gründen des Übertragungsaufwands bei Bildausschnitten optimal wenn der Wechsel beim zoomen auch schnell erfolgt. Die Geschwindigkeit des Wechsels war bei mir im Mittel gering. Der beim Schieben/Zoomen für das Auge wahrnehmbare laufende Wechsel zwischen unscharfen und scharfen Kacheln bedingt ergebnislose Anpassungsversuche des Auges und damit frühe Ermüdungserscheinungen. An der Projektarbeit mit dem Viewer musste ich nach einer halben Stunde stets eine Pause einlegen. Ich bin häufiger Nutzer anderer Portale mit Viewern, wo ich dieses Problem nicht kenne.

4. Projekte dieser Art erfordern einen häufigen Wechsel der Dokumente. Hierzu sind die Bookmarks das richtige zeitsparende Werkzeug, das kinderleicht zu bedienen ist, sofern man bereits weiß, wo man die Bookmarks wiederfindet. Hier sind die Detektivfähigkeiten des Archion-Anfängers gefragt.
In dieser unteren Ebene wird - wie auch an anderen Stellen dieser Art - der Nutzer allein gelassen.

5. Die Hilfe habe ich in dem Projekt nicht in Anspruch nehmen müssen, da diese derzeit nicht wesentlich über das Niveau eines Genealogie-Anfängers hinausgeht und i.W. nur das beschreibt, was man bereits intuitiv erfassen kann.

6. Das Forum ist derzeit essenziell der Ersatz für die Hilfe. Das dürfte in dem Ausmaß kaum so vorgesehen sein. Hier erfährt man neben Tricks und Kniffe, das was in der Hilfe bislang fehlt.
Das Forum ist gut organisiert und übersichtlich. Die Suche im Forum funktioniert allerdings nur sporadisch.

7. Auch im Forum erfährt man, wie UGC funktioniert. Ich hätte gern eine Transkription einmal getestet. Allerdings weigerte sich das Portal bislang meine Informationen anzunehmen, ohne einen Kommentar. Die Stelle für die in der Hilfe erwähnte Suche ist mir bislang verborgen geblieben.
Vermutlich handelt es sich bei UGC um einen Platzhalter für die nächste Archion-Generation.

8. Ein Projekt muss dokumentiert werden. Angaben hierzu findet man im Denglisch orientierten Info-Fenster des Viewer. Mit Copy&Paste kann man den Text in die eigene Dokumentation übernehmen. Leider vermisst man dort die Angaben zum Ort und muss das manuell nachtragen.

9. Zur Dokumentation dient auch der Download. Z.B. die Seite aus dem endlich mühsam gefundenen Familienregister füllt den gesamten Bildbereich gerade aus. Das Resultat nach dem Drücken des Downloadknopfes ist ein Torso, den man mit einem zweiten Download ergänzen muss. Nach wenigen weiteren Versuchen ist das Ende der Fahnenstange schnell erreicht. Dazu kein Kommentar hier, da dies eine Frage zum Geschäftsmodell ist.

10. Mein ursprüngliches Projektziel des Miniprojekts konnte nur von 1880 bis 1790 durchgeführt werden, da an mehreren Orten die KB zw. 1720 und 1790 weiß markiert sind. Potenzielle Familienmitglieder waren wohl früher zw. 1720 und 1588 aufzufinden, jedoch konnte aus o.g. Grund keine Filiation gefunden werden. Offensichtliche Lücken in der Bereitstellung der KB dürften dem Genealogen den Gang zum Archiv nicht ersparen.

### Resümee und Bemerkungen aus den ersten Projekerfahrungen:

Trotz anprechendem Design ist mir die "Liebe auf den ersten Blick" während des Projekts etwas vergällt worden. Meine Erwartungen zur Einführungsversion von Archion waren aufgrund der vom Betreiber angegebenen Ziele doch zu hoch gesteckt.

zu 1): Die Suche ist generell nicht zuverlässig und sollte überarbeitet werden. Die Einführung von einfachen Platzhaltern dürfte manches Problem lösen, es müssen nicht gleich umfangreiche reguläre Ausdrücke sein.

zu 2): Archion soll nach Vorstellung der Verantwortlichen ein Portal für Kirchenbücher und prosopografische Quellen aller Art sein. Der jetzige Browser ist im Design auf Kirchenbücher zugeschnitten. Ich kann derzeit nicht erkennen, wie und in welcher Form andere Quellen dort zusätzlich behandelt werden können.

zu 5): Die derzeitige Hilfe scheint mir nur eine Platzhalterfunktion einzunehmen. Hier erwarte ich vor der Bezahlphase eingehendere Hilfefunktionen, durchdacht und erschöpfend, und die mit der programmierten Wirklichkeit auch übereinstimmen.

zu 10): Es ist zu erwarten, dass bei lückenhaft grün markierten Kirchenbüchern und wenn bei den anderen weiß Markierten keine Vorausschau ihres Erscheinens bzw. eines Zeitraums sichtbar wird, die potenziellen Archion-Kunden dann gleich trotz Mehraufwand ins Archiv gehen werden, wo ihnen garantiert alles zur Verfügung steht. Der Vorteil einer "Community" wird diese auch dann nicht zu Archion locken können.

zu 1) 2) 4) bis 9): Die vorhandenen Unzulänglichkeiten dieser Punkte werte ich als Kinderkrankheiten, die sich umgehend ausmerzen lassen. Da habe ich noch Hoffnung, denn der Entwickler hatte in den letzten drei Wochen auf die Forumsbeiträge vieler technischer Unzulänglichkeiten sehr schnell reagiert.

### Bemerkungen zu 3):

90-95% der Zeit an dem Projekt hatte ich im Portal mit dem Viewer zugebracht. Dies würde anderen Personen und bei anderen Vorgehensweisen und Strategien genauso gehen. Daher ist er eigentlich von der Bedeutung und der zeitlichen Inanspruchname die wichtigste Komponente im Portal und wirkt entscheidend auf die Akzeptanz eines neu einzuführenden Portals, also eine Achillesferse. Man erwartet, dass der Viewer genauso wie die anderen Features den Bedürfnissen der Forscher entgegenkommt. Der jetzige Viewer ist aesthetisch schön gestaltet und für Demonstrationen sehr geeignet, aber für die Arbeit der Genealogen/Forscher in der jetzigen Form leider eine Zumutung. Ich kann mir schwer vorstellen, dass bei der Erstellung des Pflichtenheftes für den Viewer ein aktiver Forscher beteiligt wurde bzw. dessen Vorstellungen berücksichtigt wurden.

*** Zu einigen Details des Viewers:

a) Es stört jeden, dass je nach Bildschirmgröße/format nur zw. 55-68 % der Bildschirmhöhe bei Bildschirmnen mit Seitenverhältnis < 1 nutzbar sind.
Drehbare Bildschirme mit Seitenverhältnis > 1 sind gar nicht nutzbar.
Die automatische Breitenanpassung ist positiv zu bewerten. Dennoch erfordert dieses "Gucklochformat" viele unnötige zeitraubende und anstrengende Fingerfertigkeiten um beispielsweise ein Dokument nach Namen oder einem Datum zu durchsuchen. Dazu und zur Geschwindigkeit ist im Forum bereits Vieles gesagt worden, was man nicht wegwischen kann.

b) Die Miniaturansichten erinnern an einen Viewer für Urlaubsbilder, jedoch Kirchenbuchseiten unterscheiden sich in dem Miniaturformat kaum voneinander. Zum Navigieren daher ungeeignet und Platzverschwendung. Wäre noch zu akzeptieren wenn das aktuelle Miniturbild gut sichtbar markiert auch komplett dargestellt würde einschl. Markierung des Zoombereichs.

c) Das Dropdown-Menü für die Bildauswahl ist ergonomisch nicht gut durchdacht. Es enthält max. 20 Auswahlmöglichkeiten. Navigiert man auf-/absteigend mit den Pfeilknöpfen und erreicht die oberste bzw. unterste Grenze der Auswahlmöglichkeiten dann klebt die aktuelle Position stets an der jeweiligen Ober- / Untergrenze und man muss zum Navigieren weniger Schritte über das Dropdown-Menü stets nochmals darin Scrollen. Ausgefeilte Menüs dieser Art nehmen für die aktuelle Auswahl im Navigationsbereich die Mitte oder den goldenen Schnitt in Abhängigkeit von der letzten Navigationsrichtung.

d) Wichtige Navigationselemente werden vorzugsweise in der rechten Bildschirmhälfte erwartet, da sich der Cursor wg. der Scrollleiste meistens dort befindet. Sofern technische Gründe nicht dagegen sprechen, sollten wichtige (=oft angesprochene) Navigationselemente sich auch dort befinden. Das kleine hellblaue Cockpit zum Zoomen, Drehen etc. befindet sich an sehr ungeigneter Stelle im Bildbereich, genau dort wo man häufig nach Seitenzahl, Namen oder Datum sucht und überdeckt diese.

e) Ich glaube nicht, dass man während der Arbeit mit dem Viewer sehr
oft das Bedürfnis verspürt nebenbei noch zu twittern, Facebook etc zu benutzen. Das Dogma bzw. Korsett, alle Seiten gleich aussehen zu lassen, ist auch manchmal ein Hindernis innovative Ideen umzusetzen.

f) Ein Blick in die Innereien des "documentviewer" zeigt, dass dieser aus vorgefertiger instant Software besteht, die - wie man dort auch nachlesen kann - "heavily modified by ... for Archion 2014". Dies trifft im Besonderen für
die Imagedarstellungsfunktionen zu. Dabei drängt sich die Frage auf, ob hier das Rad nicht nochmals erfunden wurde. Im Vergleich zu anderen Viewern dieses Genres liegt hier eher ein älteres Rad vergangener Generation vor als eines der heutigen "state-of-the-art". Sehen sie sich einmal bei anderen Portalen/Viewern um, die auf einer anderen Softwarebasis arbeiten:

f1) Kirchenbuchportal Matricula
http://www.data.matricula.info/php/view2.php?ar_id=3670&be_id=1266&ve_id=191937&count=
f2) Urkundenportal Monasterium
http://monasterium.net/augias/viewe...T-StiAFiecht&fond-id=Urkunden&charter-id=U968
f3) Stadtarchiv Speyer Taufregister
http://www.stadtarchiv-speyer.findbuch.net/php/view2.php?ar_id=3723&be_id=31&ve_id=162398&count=7
f4) Bibliotheca Laureshamensis
http://bibliotheca-laureshamensis-d...5/scroll?sid=d6fdce4da07106432aeb317a13088257
f5) Intranda
http://fuldig.hs-fulda.de/viewer/fullscreen/PPN310166284/7/

Die dortigen Viewer weisen einige der bereits im Forum mehrmals geforderten Merkmale auf:
-Ganzseitendarstellung,
-stufenloser Zoom,
-kaum merkliche Verzögerung beim Zoomen/Scharfstellen,
-keine Probleme bei klein geschriebenem Text,
-Kontrastverstärkung,
-Inversion
-Zurückstellung auf Ausgangszustand,
-alle Navigationselemente an gleicher Stelle (wenig Mausarbeit),
-Anpassung an die Bildschirmgeometrie (z. B. bei Höhe > Breite) und Vieles mehr.

### Schlußbemerkungen

Trotz der hier aufgeführten Punkte finde ich die Idee von Archion hervorragend, es ist bislang einzigartig. Ebenso einzigartig sollte auch die technische Umsetzung aussehen.

Die jetzige Vielfalt an Kirchenbüchern reicht noch nicht aus um eine kritische Masse zu bilden. Der jetzige Zustand ist noch nicht so weit gediehen. Diese Version 1.0 dürfte kaum das Geschäftsmodell des Betreibers zum Erfolg führen. Zunächst müssen alle Kinderkrankheiten raus und ein Redesign des Viewers angegangen werden.

Chr. Schmid
 
Hallo aus dem Norden !

Leider bin ich technisch nicht so firm wie Chr. Schmid , gehöre zu den " Älteren " die kurz nach 1945 geboren wurden , leide unter kleiner Seh-Schwäche und habe von Computern o. ä. Maschinen so gut wie keine Ahnung , all die technischen Ausdrücke finden bei mir keinen Nachhall aber trotzdem habe ich seinen Beitrag im großen und ganzen verstanden und kann dem nur beipflichten .
Könnte wahrscheinlich ein Nutzer von Archion werden , ja , wenn dieser unsäglicher Viewer überarbeitet würde , die Mängel sind schon in vielfältiger Form angesprochen worden , habe mich selbst dazu geäußert .
Was sollen diese nicht lesbaren Vorschaubilder , dieser blaue Balken mit der unmöglichen Zoom-Funktion der nur stört , der gehört außerhalb ist nur lästig .
Wir sehbehinderten haben an diesem Viewer bestimmt keine Freude , warum hat man an uns nicht gedacht ?
Wenn dann noch der Download endlich vernünftig wäre , kein Stückwerk und alle angezeigten Kirchenbücher greifbar sind , ja , dann könnte ich es mir überlegen .
Noch eins zum Schluss - die Nordkirche unterstützt Archion aber stellt keine digitalisierten Kirchenbücher bisher zur Verfügung , was soll das ?
Fazit : Eine gute Idee auf die viele gewartet habe die keine andere Möglichkeit haben in Kirchenbüchern nach ihren Ahnen zu suchen wird schlecht ausgeführt obwohl die Aufmachung im ersten Eindruck viel verspricht .
Werde mir es nochmal durch den Kopf gehen lassen ob ich von dem Angebot Gebrauch machen werde , es wird nicht am Bezahlen liegen , das wäre OK.

Gruß , Joachim
 
Moin Joachim, wenn Sehschwäche auch noch auf extrem kleine Schriften stößt die sich nicht ausreichend zoomen lässt, tja, was soll man dann sagen???

Natürlich gibt es auch hervorragende Digitalisate, aber eben nicht nur...
 
Liebe Archionbetreiber, Archionentwickler und Archiontester
nach drei Wochen Testversuche hier meine Meinung zu Archion:

### Ziel:
Archion bietet ein Forum für Genealogen/Forscher und erhebt den Anspruch
Kirchenbücher und prosopografische Quellen aller Art diesem Forscherkreis
in einer "Community" online zur Verfügung zu stellen.
Nur dieser Gedanke ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Die Testphase
ist u.a. auch dazu da, festzustellen in wieweit das bislang Erreichte auch den vorgenommenen, publikumswirksam verbreiteten "zukunftsweisenden" Zielen gerecht wird.
Als einzelner Betatester kann man nicht alle Ecken des Portals selbst ergründen und muß auf die wertvollen Hinweise anderer Kollegen verweisen, was ich hier aber nicht direkt machen möchte. Dazu gibt es meinerseits Beiträge zu verschiedenen Punkten im Forum. Zunächst einmal der Gesamteindruck und dann nach dem ersten Erfahrungen Spezielles
wo der Schuh drückt.

### Allererster Eindruck:
Das Portal ist übersichtlich gestaltet und in den obersten Ebenen leicht zu bedienen, d.h. es sind keine eigenwilligen Überraschungen eingebaut, die den Nutzer überfordern. Alle Seiten machen einen aesthetisch guten Eindruck. Man findet sich zunächst schnell zurecht. Hier hat man sich sehr viel Mühe gegeben. Das ist der Eindruck der ersten 45 Minuten, wenn man in die verschiedenen Seiten der obersten Ebenen etwas hineinriecht und darin eine Stippvisite unternimmt.

### Wahl des Betatests:
Einige Beiträge im Forum vermitteln mir den Eindruck, dass das Engagement des individuellen Tests nicht über eine Stippvisite hinaus erfolgt ist. Ein Betatest dieses Portals kann auf verschiedene Art erfolgen. Ich habe mich entschlossen, den Betatest anhand eines konkreten Miniprojekts zum Aufbau einer Ahnenliste (Vaterlinie) einer Großfamilie zu bestreiten, die über die Pfalz verstreut in verschiedenen Orten zw. 1650 und 1880 lebte.
Die Wahl der Familie war willkürlich aus den am häufigsten vorkommenden typischen Familiennamen dieses Landes. Die Wahl der Pfalz wg. den meisten grün markierten Orten, die über eine größere Fläche verteilt sind.

### Erste Projekterfahrungen:
1. Die Arbeit am Projekt beginnt bei "Suche" insbesondere nach einem Ort. Die meisten Ortschaften waren auf Anhieb zu finden. Schwierigkeiten traten auf, wenn die Ortschaften verschieden geschrieben wurden, z.B. Buchstaben verändert wurden oder ein "h" eingefügt war.
Hier hat eine Suche nicht zum Erfolg geführt. Bei offensichtlich unsinnigen Ausgaben konnte man mit List und Tücke manche Orte ausschließen. Letztendlich blieb dann nur die Hilfe via des bislang genutzten konventionellen Instrumentariums übrig.
2. Mit dem einfach handhabbaren Archion-Browser ist es dann kein Kunststück mehr alle zur Verfügung stehenden KB zu finden und das betreffende Dokument mühelos auch auszuwählen und - falls man schon mal im Forum erfahren hat, dass nur die grün unterlegten Einträge einsehbar sind -
3. es mit dem Viewer zu betrachten. Hier sucht man schon sehr schnell nach dem Knopf zur Vollbildanzeige, leider vergebens. Man arrangiert sich mit der Situation mit viel Mausarbeit die Seiten hin und her rauf und runter zu schieben und erfordert Geduld bis der gezoomte Ausschnitt endlich scharf ist. Ich war wirklich froh, nach vier Tagen á 4 Stunden wesentliche Einträge für das Miniprojekt gefunden zu haben.
Das Konzept der Verwendung von Kacheln zur Segmentierung des Bildes ist aus Gründen des Übertragungsaufwands bei Bildausschnitten optimal wenn der Wechsel beim zoomen auch schnell erfolgt. Die Geschwindigkeit des Wechsels war bei mir im Mittel gering. Der beim Schieben/Zoomen für das Auge wahrnehmbare laufende Wechsel zwischen unscharfen und scharfen Kacheln bedingt ergebnislose Anpassungsversuche des Auges und damit frühe Ermüdungserscheinungen. An der Projektarbeit mit dem Viewer musste ich nach einer halben Stunde stets eine Pause einlegen. Ich bin häufiger Nutzer anderer Portale mit Viewern, wo ich dieses Problem nicht kenne.
4. Projekte dieser Art erfordern einen häufigen Wechsel der Dokumente. Hierzu sind die Bookmarks das richtige zeitsparende Werkzeug, das kinderleicht zu bedienen ist, sofern man bereits weiß, wo man die Bookmarks wiederfindet. Hier sind die Detektivfähigkeiten des Archion-Anfängers gefragt.
In dieser unteren Ebene wird - wie auch an anderen Stellen dieser Art - der Nutzer allein gelassen.
5. Die Hilfe habe ich in dem Projekt nicht in Anspruch nehmen müssen, da diese derzeit nicht wesentlich über das Niveau eines Genealogie-Anfängers hinausgeht und i.W. nur das beschreibt, was man bereits intuitiv erfassen kann.
6. Das Forum ist derzeit essenziell der Ersatz für die Hilfe. Das dürfte in dem Ausmaß kaum so vorgesehen sein. Hier erfährt man neben Tricks und Kniffe, das was in der Hilfe bislang fehlt.
Das Forum ist gut organisiert und übersichtlich. Die Suche im Forum funktioniert allerdings nur sporadisch.
7. Auch im Forum erfährt man, wie UGC funktioniert. Ich hätte gern eine Transkription einmal getestet. Allerdings weigerte sich das Portal bislang meine Informationen anzunehmen, ohne einen Kommentar. Die Stelle für die in der Hilfe erwähnte Suche ist mir bislang verborgen geblieben.
Vermutlich handelt es sich bei UGC um einen Platzhalter für die nächste Archion-Generation.
8. Ein Projekt muss dokumentiert werden. Angaben hierzu findet man im Denglisch orientierten Info-Fenster des Viewer. Mit Copy&Paste kann man den Text in die eigene Dokumentation übernehmen. Leider vermisst man dort die Angaben zum Ort und muss das manuell nachtragen.
9. Zur Dokumentation dient auch der Download. Z.B. die Seite aus dem endlich mühsam gefundenen Familienregister füllt den gesamten Bildbereich gerade aus. Das Resultat nach dem Drücken des Downloadknopfes ist ein Torso, den man mit einem zweiten Download ergänzen muss. Nach wenigen weiteren Versuchen ist das Ende der Fahnenstange schnell erreicht. Dazu kein Kommentar hier, da dies eine Frage zum Geschäftsmodell ist.
10. Mein ursprüngliches Projektziel des Miniprojekts konnte nur von 1880 bis 1790 durchgeführt werden, da an mehreren Orten die KB zw. 1720 und 1790 weiß markiert sind. Potenzielle Familienmitglieder waren wohl früher zw. 1720 und 1588 aufzufinden, jedoch konnte aus o.g. Grund keine Filiation gefunden werden. Offensichtliche Lücken in der Bereitstellung der KB dürften dem Genealogen den Gang zum Archiv nicht ersparen.
### Resümee und Bemerkungen aus den ersten Projekerfahrungen:
Trotz anprechendem Design ist mir die "Liebe auf den ersten Blick" während des Projekts etwas vergällt worden. Meine Erwartungen zur Einführungsversion von Archion waren aufgrund der vom Betreiber angegebenen Ziele doch zu hoch gesteckt.
zu 1): Die Suche ist generell nicht zuverlässig und sollte überarbeitet werden. Die Einführung von einfachen Platzhaltern dürfte manches Problem lösen, es müssen nicht gleich umfangreiche reguläre Ausdrücke sein.
zu 2): Archion soll nach Vorstellung der Verantwortlichen ein Portal für Kirchenbücher und prosopografische Quellen aller Art sein. Der jetzige Browser ist im Design auf Kirchenbücher zugeschnitten. Ich kann derzeit nicht erkennen, wie und in welcher Form andere Quellen dort zusätzlich behandelt werden können.
zu 5): Die derzeitige Hilfe scheint mir nur eine Platzhalterfunktion einzunehmen. Hier erwarte ich vor der Bezahlphase eingehendere Hilfefunktionen, durchdacht und erschöpfend, und die mit der programmierten Wirklichkeit auch übereinstimmen.
zu 10): Es ist zu erwarten, dass bei lückenhaft grün markierten Kirchenbüchern und wenn bei den anderen weiß Markierten keine Vorausschau ihres Erscheinens bzw. eines Zeitraums sichtbar wird, die potenziellen Archion-Kunden dann gleich trotz Mehraufwand ins Archiv gehen werden, wo ihnen garantiert alles zur Verfügung steht. Der Vorteil einer "Community" wird diese auch dann nicht zu Archion locken können.
zu 1) 2) 4) bis 9): Die vorhandenen Unzulänglichkeiten dieser Punkte werte ich als Kinderkrankheiten, die sich umgehend ausmerzen lassen. Da habe ich noch Hoffnung, denn der Entwickler hatte in den letzten drei Wochen auf die Forumsbeiträge vieler technischer Unzulänglichkeiten sehr schnell reagiert.

### Bemerkungen zu 3):
90-95% der Zeit an dem Projekt hatte ich im Portal mit dem Viewer zugebracht. Dies würde anderen Personen und bei anderen Vorgehensweisen und Strategien genauso gehen. Daher ist er eigentlich von der Bedeutung und der zeitlichen Inanspruchname die wichtigste Komponente im Portal und wirkt entscheidend auf die Akzeptanz eines neu einzuführenden Portals, also eine Achillesferse. Man erwartet, dass der Viewer genauso wie die anderen Features den Bedürfnissen der Forscher entgegenkommt. Der jetzige Viewer ist aesthetisch schön gestaltet und für Demonstrationen sehr geeignet, aber für die Arbeit der Genealogen/Forscher in der jetzigen Form leider eine Zumutung. Ich kann mir schwer vorstellen, dass bei der Erstellung des Pflichtenheftes für den Viewer ein aktiver Forscher beteiligt wurde bzw. dessen Vorstellungen berücksichtigt wurden.
*** Zu einigen Details des Viewers:
a) Es stört jeden, dass je nach Bildschirmgröße/format nur zw. 55-68 % der Bildschirmhöhe bei Bildschirmnen mit Seitenverhältnis < 1 nutzbar sind.
Drehbare Bildschirme mit Seitenverhältnis > 1 sind gar nicht nutzbar.
Die automatische Breitenanpassung ist positiv zu bewerten. Dennoch erfordert dieses "Gucklochformat" viele unnötige zeitraubende und anstrengende Fingerfertigkeiten um beispielsweise ein Dokument nach Namen oder einem Datum zu durchsuchen. Dazu und zur Geschwindigkeit ist im Forum bereits Vieles gesagt worden, was man nicht wegwischen kann.
b) Die Miniaturansichten erinnern an einen Viewer für Urlaubsbilder, jedoch Kirchenbuchseiten unterscheiden sich in dem Miniaturformat kaum voneinander. Zum Navigieren daher ungeeignet und Platzverschwendung. Wäre noch zu akzeptieren wenn das aktuelle Miniturbild gut sichtbar markiert auch komplett dargestellt würde einschl. Markierung des Zoombereichs.
c) Das Dropdown-Menü für die Bildauswahl ist ergonomisch nicht gut durchdacht. Es enthält max. 20 Auswahlmöglichkeiten. Navigiert man auf-/absteigend mit den Pfeilknöpfen und erreicht die oberste bzw. unterste Grenze der Auswahlmöglichkeiten dann klebt die aktuelle Position stets an der jeweiligen Ober- / Untergrenze und man muss zum Navigieren weniger Schritte über das Dropdown-Menü stets nochmals darin Scrollen. Ausgefeilte Menüs dieser Art nehmen für die aktuelle Auswahl im Navigationsbereich die Mitte oder den goldenen Schnitt in Abhängigkeit von der letzten Navigationsrichtung.
d) Wichtige Navigationselemente werden vorzugsweise in der rechten Bildschirmhälfte erwartet, da sich der Cursor wg. der Scrollleiste meistens dort befindet. Sofern technische Gründe nicht dagegen sprechen, sollten wichtige (=oft angesprochene) Navigationselemente sich auch dort befinden. Das kleine hellblaue Cockpit zum Zoomen, Drehen etc. befindet sich an sehr ungeigneter Stelle im Bildbereich, genau dort wo man häufig nach Seitenzahl, Namen oder Datum sucht und überdeckt diese.
e) Ich glaube nicht, dass man während der Arbeit mit dem Viewer sehr
oft das Bedürfnis verspürt nebenbei noch zu twittern, Facebook etc zu benutzen. Das Dogma bzw. Korsett, alle Seiten gleich aussehen zu lassen, ist auch manchmal ein Hindernis innovative Ideen umzusetzen.
f) Ein Blick in die Innereien des "documentviewer" zeigt, dass dieser aus vorgefertiger instant Software besteht, die - wie man dort auch nachlesen kann - "heavily modified by ... for Archion 2014". Dies trifft im Besonderen für
die Imagedarstellungsfunktionen zu. Dabei drängt sich die Frage auf, ob hier das Rad nicht nochmals erfunden wurde. Im Vergleich zu anderen Viewern dieses Genres liegt hier eher ein älteres Rad vergangener Generation vor als eines der heutigen "state-of-the-art". Sehen sie sich einmal bei anderen Portalen/Viewern um, die auf einer anderen Softwarebasis arbeiten:
f1) Kirchenbuchportal Matricula
http://www.data.matricula.info/php/view2.php?ar_id=3670&be_id=1266&ve_id=191937&count=
f2) Urkundenportal Monasterium
http://monasterium.net/augias/viewe...T-StiAFiecht&fond-id=Urkunden&charter-id=U968
f3) Stadtarchiv Speyer Taufregister
http://www.stadtarchiv-speyer.findbuch.net/php/view2.php?ar_id=3723&be_id=31&ve_id=162398&count=7
f4) Bibliotheca Laureshamensis
http://bibliotheca-laureshamensis-d...5/scroll?sid=d6fdce4da07106432aeb317a13088257
f5) Intranda
http://fuldig.hs-fulda.de/viewer/fullscreen/PPN310166284/7/
Die dortigen Viewer weisen einige der bereits im Forum mehrmals geforderten Merkmale auf:
-Ganzseitendarstellung,
-stufenloser Zoom,
-kaum merkliche Verzögerung beim Zoomen/Scharfstellen,
-keine Probleme bei klein geschriebenem Text,
-Kontrastverstärkung,
-Inversion
-Zurückstellung auf Ausgangszustand,
-alle Navigationselemente an gleicher Stelle (wenig Mausarbeit),
-Anpassung an die Bildschirmgeometrie (z. B. bei Höhe > Breite) und Vieles mehr.

### Schlußbemerkungen
Trotz der hier aufgeführten Punkte finde ich die Idee von Archion hervorragend, es ist bislang einzigartig. Ebenso einzigartig sollte auch die technische Umsetzung aussehen.
Die jetzige Vielfalt an Kirchenbüchern reicht noch nicht aus um eine kritische Masse zu bilden. Der jetzige Zustand ist noch nicht so weit gediehen. Diese Version 1.0 dürfte kaum das Geschäftsmodell des Betreibers zum Erfolg führen. Zunächst müssen alle Kinderkrankheiten raus und ein Redesign des Viewers angegangen werden.
Chr. Schmid
 
Zurück
Oben