Verzeihung... aber mit welchem Recht nennt ihr beiden euch "richtige Forscher" und seht auf andere gehässig herab wie der "Herr Gott im Himmel", nur weil andere mal bei einer ihrer Linien etwas "Glück" haben, weiter als bis 1800 zu forschen und das bloß durch Kirchenbücher?
Wenn ihr den Eindruck habt, dass ich erst seit kurzem forsche - behaltet diesen Eindruck.
Schon ein Anfänger ist ein Forscher - welche Mittel er für seine Forschung benutzt, das bleibt ihm überlassen... diese hohe Meinung von sich selbst ist einfach abstoßend.
Ich weiß selbst, wievielen Leuten ich geholfen habe und an welchen Projekten ich beteiligt war und bin.
Ich war selbst in Archiven und habe für andere mitgesucht, weil ich gerade da war, aber wozu der Selbstlob?
Ich habe sowas nicht nötig und kann da nur die Augen verdrehen, wenn jemand schreibt "bei allem nötigen Respekt, aber ich empfinde beide o.a. Aussagen schlichtweg als haltlos. Tut mir sehr leid."
Da kommt es mir so vor als pudere sich jemand das Nässchen und schaue mich angewidert an als wäre ich niederes Volk in Mitten der Genealogengesellschaft.
Ich kann eure Moralpredigten nicht gebrauchen und werde euch daher in Zukunft ignorieren - ganz einfach.
Was Balingen angeht...
Meine Vorfahrin Anna Maria Schmid wurde am 20.06.1666 in Balingen getauft.
Die Eltern waren Hans Conrad Schmid (von Beruf ein Schmied) und dessen Frau Margaretha.
Nirgendwo steht der Geburtsname der Mutter, ich habe auch geprüft, ob sie irgendwo als Patin genannt wurde und ob dort ihr Geburtsname steht.
Die beiden haben ca. 1658 geheiratet - am 24.07.1659 wurde der älteste Sohn Hans Ulrich Schmid getauft.
Alle Geschwister trugen den Namen Schmid/Schmidt.
In Balingen wurde kein Hans Conrad Schmid getauft.
In einigen einträgen findet sich Einträge wie "Hans Conrad Schmid, genannt Gänßlin".
Nach einigem hin und her hat sich herausgestellt, dass Hans Conrad Schmid, in Wirklichkeit Hans Conrad Gänßlin hieß und, dass der Beruf Schmied zum neuen Familiennamen wurde.
Nun gab es in Balingen mehrere Familien Schmid und Gänßlin - bei einigen ist noch nicht klar, ob sie immer Schmid hießen und ob es sich um eine andere Familie handelt oder ob es Angehörige der Familie Gänßlin sind, die sich in Gänßlin und Schmid "aufteilten".
Es sieht aber so aus, dass sie alle ursprünglich Gänßlin hießen.
In Balingen wurde auch kein Hans Conrad Gänßlin getauft - es gab aber einen Hans Ulrich Genßlin, der am 06.04.1601 getauft wurde - er war von Beruf ebenfalls Schmied und hieß ab 1646 nur noch Hans Ulrich Schmid.
Seine Kinder:
Johannes Genßlin *09.07.1628
Catharina Genßlin *08.03.1630
Johann Caspar Schmid *03.07.1635
Anna Maria Gensel *20.09.1640
Ob es mein Vorfahre ist - ist unklar.
Anscheinend wurden nicht alle Kinder in Balingen getauft,
die Familiennamen Gänßlin und Schmid kommen in der Ahnenkartei "Sonstige 1558-1875 Band 22" nicht vor, also wäre das Familienregister "Familienregister 1558-1875 Band 19" vielleicht eine Möglichkeit mehr herauszufinden zu Familiennamen der Mütter usw. usw.
Es ist nunmal erhalten geblieben... warum soll man es eurer Meinung nach nicht nutzen dürfen?
Nur weil Ahnenforschung früher schwieriger war als jetzt mit Archion?
Ihr ärgert euch doch nur, dass andere schneller vorankommen als ihr, weil ihr vielleicht Jahre lang wie auch ich andere Umwege gehen musstet und nennt das dann abwertend "Quartalsforscher"...
Vielen Dank auch an Vera, die anderen nicht zumutet, dass sie Seite für Seite in den Kirchenbüchern durchsehen würden... sondern nur sie alleine und sonst niemand käme auf diese Idee... oh jeh...
Das war das letzte Mal, dass ich etwas in dieses Forum schreibe und mich mit Besserwissen auseinandersetze.
Weiterhin viel Erfolg und Applaus für all eure Mühen, die sich wohl sonst niemand gemacht hat.
Ich verbeuge mich und ziehe meinen Hut vor Euch.
«Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen.
Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.»