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Berthelsdorf 1701 - Hochzeit Mattheus Tittel mit Maria ...
AD. MDCCI. 1701
1. Mattheus Tittel Witwer und Einwohner allhier in Bertholsdorf, w.
Frau Maria, weiland George ..der ...walds, Gärtners und Gericht=Schöppens
in Sachsenburg (?) nachgelassene Witwe wurden Dominica ..
xa..ime I. vide et Dominica E..omiti (?) iwsid (?) Ephori (?) , 2. et, 3. vice prokla
miret und d. 9. Febr. Copuliret. Deus benedicat ... ...
Kann jemand so freundlich sein und mir bei den Lücken helfen und die Fragezeichen überprüfen?
A⟨NN⟩O MDCCI. 1701
1. Mattheus Tittel Witwer und Einwohner allhier in Bertholsdorf, u.[nd]
Fraw Maria, weiland George Anderßwalds, Gärtners und Gericht=Schöppens
in Sachßenburg nachgelaßene Witwe wurden Dominicà Se-
xagesimae I. (=prima) vice et Dominicà Estomihi (6.Febr.) jußu Ephori, 2. et 3. vice procla-
miret und d. 9. Febr. Copuliret. Deus benedicat ... … Νεογαμων?
Vielen Dank für die prompte Antwort.
Mit (alt)griechischem Text am Ende hatte ich nicht gerechnet. Kann noch jemand den fehlenden Text entziffern?
Ich hatte die Google KI nach der Bedeutung von "jußu Ephori" gefrragt und folgende Antwort erhalten:
"Die Worte "jußu Ephori" in einem kirchlichen Traueintrag (Kopulationseintrag) sind eine lateinische Phrase und bedeuten:
"Auf Befehl des Ephorus"
Hier ist die Aufschlüsselung der Begriffe:
"jußu": Dies ist eine altdeutsche Schreibweise für das lateinische Wort iussu (oder jussu), was "auf Befehl", "auf Anordnung" oder "auf Geheiß" bedeutet.
"Ephori": Dies ist der Genitiv Singular des lateinischen Wortes ephorus. Ein Ephorus war in der frühen Neuzeit und im 19. Jahrhundert ein Amtsträger, oft ein kirchlicher oder schulischer Aufseher (Superintendent, Inspektor oder Seminarleiter), der die Genehmigung für die Eheschließung erteilen musste.
Der Eintrag dokumentiert also, dass die Trauung nicht einfach so stattfand, sondern dass eine offizielle Erlaubnis durch den zuständigen kirchlichen Vorgesetzten vorlag. Dies war besonders relevant, wenn es um die Eheschließung von Personen ging, die unter besonderer Aufsicht standen (z.B. Lehrer, Pfarrersanwärter, Waisenkinder) oder wenn Dispens erteilt wurde."
Ist diese Antwort so korrekt?
Mit Sachsenburg ist vermutlich der heutige Ortsteil von Frankenberg in Mittelsachsen gemeint. Das wäre 29 km von Berthelsdorf entfernt oder wäre da noch ein anderes Sachsenburg plausibel?