das kommt auch auf die Region an, wo dies statfand.
Wie schon angemerkt kostete es verschiedene Gebüren:
Läuten der großen Glocke, Läuten der kleinen oder mittleren Glocke kostete unterschiedlich. Genauso war es mit der Predigt: das günstigste war, wenn es nur ein kurzes Gebet gab, ein sogenanntes Sermon oder 1/4 Leiche(npredigt) kostete weniger als z.B. eine halbe Leiche(npredigt) oder ganze Leiche(npredigt).
Dazu spielte der Schulmeister auf der Orgel zur Begleitung der bestellten Lieder (in den Gebühren der Leichenpredigt enthalten), sofern keine Extrawünsche da waren. Auch ein selbsterwählter Leichen Text kostete noch mals einige Pfennige extra.
Neben dem Orgelspiel des Schulmeisters gab es auch die Möglichkeit, dass dieser ein Solo sang, dass die sogenannten Choradstanten bei der Beerdigung ein Lied sangen. Am häufigsten wurden die Schulkinder zum Singen bestellt.
Wenn also jemand "in der Stille" begraben wurde, dann gab es kein Glockengeläute, keinen Gesang, kein Orgelspielen und auch keine Predigt, höchstens ein kurzes stilles Gebet.
Sowas wurde in der kirchlichen Oberbehörde festgelegt, manchmal finden sich solche Verordnungen in den Pfarrchroniken