Wagenfeld 1716

Irgendwann erfinde ich nochmal eine Zeitmaschine, reise in die Vergangenheit und haue jedem Pastor auf die Pfoten, der nicht in gestochener Druckschrift schreibt!

Am 24. Mai 1716 heiratet Cord Henrich Funcke eine Catharina Elisabeht XY.
Wird jemand aus dem Familiennamen der Braut klug?

http://www.archion.de/p/a0529a97b1/
 
*g*

Und sehr schöne Seite. Ich hätte da sogar ein paar Ergänzungsvorschläge. ;-)

Trotzdem tippe ich zwar auf einen Namen mit "K" am Anfang und "el" oder "del" am Ende. Aber dazwischen sind irgendwie nur schön geschwungene Bögen. Und wie es aussieht, ist sogar ein "e" oder "l" (falls der eine Bogen zum "d" gehört) oer sogar zwei davon drüber geschrieben.
Ich kann mir auch nichts zusammenreimen, da mir kein passender Name aus der Gegend dazu einfällt. Ich suche aber in dem Buch noch nach ähnlichen Namen.
Bis dahin stehe ich völlig auf dem Schlauch.
 
Knüdel ist schon richtig, der Name war wohl nicht "ortsüblich".

Übrigens: bevor ihr gegen längst verblichene arme Landpfarrer gewalttätig werdet #evil# Wie wäre es denn mal mit einem Paläographiekurs?
Alle möglichen Organisationen bieten so etwas für wenig Geld oder sogar umsonst an. Z.B. gibt es VHS oder Vereine, die so etwas auf Wunsch organisieren.

Hat schon vielen sehr geholfen ..............

Viel Erfolg beim weiteren Forschen!
 
Stimmt, ortsüblich war der Name nicht. Bisher suche ich noch nach weiteren Fundstellen und arbeite mich gerade durch die Beerdigungen. Vielleicht war es ein Soldatenkind von der Auburg oder stand in herrschaftlichen Diensten oder war ganz einfach als Magd nach Wagenfeld gekommen. Leider gibt es bisher keinen Hinweis auf ihre Herkunft.

Sütterlin habe ich allerdings als Kind von meiner Großmutter gelernt (allerdings in der Schönschriftform) und auch mit den verschiedensten Schreibweisen der Familiennamen und wechselnden Vornamen (wie hier wahrscheinlich von Anna Maria Knüdels zu Catharina Elisabeth Kuddel/Knüdels (oder ähnlich)) komme ich recht gut klar, was mich aber oft zur Verzweiflung treibt, ist die "individuelle Handschrift", um nicht zu sagen das altersschwachsichtige Gekrakel mit dünner Tinte, wozu dann noch die mageren Angaben eines Pastors kommen, der eben weiß, wer genau z. B. "die alte Logemansche" war, die einmal 1701 und dann auch 1702 in Wagenfeld begraben wurde. Ich wüßte jetzt keinen Kurs, der dagegen Abhilfe schaffen kann.
Abhilfe kann ich da nur bei meinen Augen schaffen, sprich: Ich brauch ne neue Brille.
Ob das wohl helfen wird?
;-)
 
Inzwischen kann ich den Familiennamen "Knüdel" bestätigen. "Kuddel" wäre allerdings auch lustig gewesen. ;-)

http://www.archion.de/p/eed9c9e5af/

1707 ist also Johan Dirich Knüdel nach aus(?)gestandener langwieriger Schwachheit gestorben.
Leider fehlen auch hier Hinweise auf die Herkunft. Ein junger Mann dürfte er kaum gewesen sein, schätze ich.

Hat jemand eine Ahnung, was das Wort bedeuten könnte? Eine andere Schreibvariante für "Knödel" und damit als Übername z. B. für einen Koch erscheint mir dabei eher unwahrscheinlich. Knödel gehören nach Bayern, nicht nach Niedersachsen, wo laut telefonbuch.de die heutigen Knüdels leben.

 
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