Hallo Okhaine,
bei einer Auflösung um die 5000 horizontalen Bildpunkte (etwa doppelte Orginalgröße) etwas "schwammig", aber durchaus zu lesen. Dafür, dass die Ablichtung von 1937 kommt, sogar erstaunlich gute Qualität ohne die schwarzen Ränder, mit der die wesentlich jüngeren Mornonenfilme in Westfalen ärgern.
Es ist immer wieder das gleiche:
1. Kleine Schrift des Pastors
2. Schlechte Schrift des Pastors
3. Schlechte Erhaltung des Orginalkirchenbuchs, inbesonders verblasste Schrift
4. Großformartiges Kirchenbuch (beschränkt die Vergrößerung bei der Ablichtung)
5. Eintragung mit dünner Schrift
6. Eintragung mit blauer Tinte (lässt sich in SW schlechter ablichten als schwarze)
7. Ablichtung vor Jahrzehnten auf sehr kleines Mikrofilmformat. Rückvergrößerung nötig.
Wenn davon mehrere Punkte zusammen kommmen, und dass passiert so manches Mal in Westfalen und Ostpreußen, dann wird es schwierig.
Mit ARCHION und fehlenden Vergrößerungsstufen hat das nichts zu tun. Es ist die Entscheidung der einlieferden Archive,
ob sie warten, bis die Bestände in guter Qualität digitalisiert sind. Das kann dauern - siehe die Nordkirche.
Oder ob sie, wie die Westfalen, zunächst die "minderwertigen" Mormonenfilme einliefern. Ein Kompromiss mit Abstrichen, aber dafür sind sie auch als erste Landeskirche bei ARCHION flächendeckend vertreten.
Wir als Benutzer müssen noch eine ganze Weile mit schlecht abgelichteten Kirchenbüchern leben, aber ein schlecht abgelichtetes, aber vorhandenes KB ist immer noch besser als gar kein KB im Netz.
Da hat natürlich da seine Grenze, wo seitenweise gar nichts mehr zu lesen ist. Ich verzichte hier auf Beispiele, aber auch das kommt vor. Hier hat man als zahlender Benutzer bei vorhandenen Orginalkirchenbücheren ein Recht auf bessere Qualität und sollte die Feedback-Funktion nutzen. ARCHION sollte mal überlegen, ob man solche KB nicht in der Beschreibung, die ja kostenlos einsehbar ist, als "schlecht abgelichtet" bezeichnet. Kostspielige Überraschungen könnten so vermieden werden.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd