Pfarrer in Hochspeyer im Streß?

Streß gab´s auch woanders: http://www.archion.de/p/addbd0d3f5/
Da stellt sich nur die Frage, wo,ot sich der Herr Pastor vertan hat: Mit der Angabe des Geschlechtes des Kindes oder mit den Vornamen?

Aber immer noch besser als der, der nur eingetragen hat: "Getauft - ein Kind". Das war in Hiddenhausen, wenn ich mir richtig erinnere.
 
In Hiddenhausen und sonstwo in Ostwestfalen kommen solche Eintragungen ("getauft - ein Kind")in der Kirchenbuchfrühzeit zu Dutzenden und Hunderten vor.
Ursache war aber nicht Stress, sondern eher das Gegenteil.
Die Kirchenbücher dienten als Grundlage für die jährlich abzuliefernde Statistik (Anzahl der geborenen Kinder, unterteilt nach männlich/weiblich), und dafür reichte die Eintragung. Sonst interessesierte keinen diese Aufzeichnungen.
Warum sollte man sich die Mühe machen mehr zu schreiben, als erforderlich war?
Dass es da 300 Jahre später jemand es etwas genauer willen will, konnte kein Pfarrer ahnen. Es hätte ihn auch sehr erstaunt.

MfG

Bernd

Nachbemerkung: Eine Untersuchung über die Kirchenbuchführung in Ravensberg kann bei mir über die Nachrichtenfunktion angefordert werden.
 
Na, da haben wir wohl in dieselben Bücher geschaut. ;)
Aber die Statistik hat er trotzdem versaut - ohne jedlichen Hinweis auf das Geschlecht des Kindes. :D
Und ich kann mich erinnern, dass, wenn auch "etwas" später, ich in einem Kirchenbuch eine Art "Gebrauchsanweisung" gefunden habe, eben derart, WAS alles eingetragen werden sollte. Nicht, dass sich der Pastor unbedingt dran gehalten hätte. Wahrscheinlich gab´s dann irgendwann auch deshalb Bücher mit den schön gedruckten Seiten mit genau definierten Spalten. :)
 
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