Menge der Kirchenbücher

Archion denke ich hat sich zuviel auf einmal vorgenommen und kommt mit der riesigen Menge der Daten nicht klar.Es hätte vollkommen ausgereicht wenn man die Bestände vom EZAB in Berlin(dazu zähle ich auch die dort lagerden branburgischen Bücher),die Bestände vom sächischen Staatsarchiv Leipzig(sämtlich dort vothandenen Kirchenbücher sowie alle dort vorhandenen jüdischen Register)und die katholischen Ostkirchenbücher(Ost und Westpreussen) welche heute im Bistumsarchiv Regensburg sind zu bearbeiten. Die Datenmenge allein aus disen Archiven wäre schon groß genug
 
Also ich finde, es hätte völlig gereicht die bayrischen Bestände einzustellen - naja, jeder will halt der Erste sein.
 
Ich möchte nicht der Erste sein!
Wenn es mich auch nicht freut, daß ich sobald nicht werde forschen können.

Ich möchte, daß Digitalisate erster Qualität im Internet zu finden sind:
kein Textverlust etwa durch verblaßte Tinte, da wiederlesbar gemacht usw.
Viel Aufwand für die Geburt im Jahre 1712 eines natürlichen, unehelichen Sohnes der Hirtentochter.
Ich meine, die Ernsthaftigkeit der Forschung erfordert diesen Aufwand.
 
1732 schrieb:
Archion denke ich hat sich zuviel auf einmal vorgenommen und kommt mit der riesigen Menge der Daten nicht klar.Es hätte vollkommen ausgereicht wenn man die Bestände vom EZAB in Berlin(dazu zähle ich auch die dort lagerden branburgischen Bücher),die Bestände vom sächischen Staatsarchiv Leipzig(sämtlich dort vothandenen Kirchenbücher sowie alle dort vorhandenen jüdischen Register)und die katholischen Ostkirchenbücher(Ost und Westpreussen) welche heute im Bistumsarchiv Regensburg sind zu bearbeiten. Die Datenmenge allein aus disen Archiven wäre schon groß genug

Staatsarchive und kath. Archive machen hier aber nicht mit.

Aber es reicht ja schon, wenn man sich das ansieht, was die hier beteiligten Archive 'liefern'. Das ELA Berlin liefert aus Brandenburg nichts und aus Berlin hier und da mal ein Buch anstatt aus Berlin meinetwegen erstmal 1, 2 oder 3 Gemeinden (z. B. St Marien, St. Nicolai) online zu stellen, diese aber wenigstens komplett. So sind die Berliner Kirchenbücher jedenfalls nicht nutzbar - es sei denn, man kennt schon das Datum des Eintrages und das Buch ist dann zufälligerweise auch online.
 
Hallo in die Runde,
also, mir gefällt gut, was ich bisher gesehen habe.
Leider ist das nicht soviel, da für meine Interessengebiete (Danzig und Westpreussen) bisher nur wenige Jahrgänge grün markiert sind. Und Meck-Pom fehlt ja ganz - leider! Könnte man unter 'Termine' nicht einstellen, wann welche KB aufgenommen werden sollen? Dann könnte ich auch meine dann kostenpflichtige Teilnahme besser planen ;)
 
Hallo.
Also die Menge der Kirchenbücher ist doch sehr dürftig.
Da muss sehr schnell noch jede Menge kommen, sonst wird die Zahl der "Bezahlnutzer" verschwindend gering sein.
Es fehlt ja nicht nur an einer Ecke sondern an allen Ecken und Enden.
Ich schätze mal das über 95 % der Nutzer in ihren Forschungen über mehr als einen Kirchenkreis und mehr als über 100 Jahre in einem Kirchenkreis forschen.
Viele Grüße
H. Koch
 
Habe bis jetzt noch gar nichts gefunden. Zwar kann ich durch die Kirchenkreise "browsen" jedoch ist mir nicht klar wie ich anstatt fruchtlos und am Ende frustriert zwar das richtige Kirchenbuch finde, jedoch anscheinend noch keine Digitalisate vorhanden sind.

Dann doch bitte nur den Katalog von den vorhandenen Kirchenbuechern anzeigen anstatt jedem den Mund waessrig zu machen was in den folgende Jahren (oder vielleicht Jahrzehnten bei der bisherigen Geschwindigkeit) kommen wird.

Schoene Idee, leider schlecht umgesetzt. Wenn Archion eine Startup waere, waeren die bereits tot.

Andreas (WEST)
 
Habe bis jetzt noch gar nichts gefunden. Zwar kann ich durch die Kirchenkreise "browsen" jedoch ist mir nicht klar wie ich anstatt fruchtlos und am Ende frustriert zwar das richtige Kirchenbuch finde, jedoch anscheinend noch keine Digitalisate vorhanden sind.

Dann doch bitte nur den Katalog von den vorhandenen Kirchenbuechern anzeigen anstatt jedem den Mund waessrig zu machen was in den folgende Jahren (oder vielleicht Jahrzehnten bei der bisherigen Geschwindigkeit) kommen wird.

Schoene Idee, leider schlecht umgesetzt. Wenn Archion eine Startup waere, waeren die bereits tot.

Andreas (WEST)

Hallo Andreas (WEST),

gleich vorab: ich bin mit archion in keinster Weise "verbandelt", will hier nicht ansatzweise Etwas beschönigen oder klein reden und habe derzeit auch so manche Kritikpunkte anzubringen, aber....

Es geht doch -während der Beta-Test-Phase- überhaupt nicht ansatzweise darum, ob irgendjemand von uns hier etwas für die eigene Forschung / das eigene Forschungsinteresse Hilfreiches oder Interessantes findet.

Alleiniger Zweck eines Betatests ist immer nur: Plattform testen, vorhandene Systemressourcen an die Grenzen oder darüber hinaus zu führen, Fehler finden, Verbesserungsvorschläge machen etc.

Ob man so etwas in einem öffentlichen Betatest -wie hier- macht oder innerhalb eines geschlossenen Betatesterkreises ist Entscheidung der Projektverantwortlichen. Das Eine oder das Andere hat Vor- und Nachteile.

Archion hat m.E. in der Tat von Beginn an hohe (zu hohe?!?) Erwartungen auf breiter Basis geweckt, und weil dem so ist, hat sich möglicherweise so gut wie jeder Interessierte (im In- und Ausland) zum Beta-Test angemeldet, und zwar in der "irrigen/falsch geweckten" Annahme hier möglichst umfangreich persönlich fündig zu werden.

Und wenn jetzt gleich wieder ein Großteil der "potentiell Interessierten" ....
(ich vermeide ganz bewußt das Wort "Betatester", weil dieser Personenkreis aus meiner privaten Sicht keine sich eines Betatests bewußten Personen sind oder je waren - bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht ansatzweise negativ gemeint)
.... enttäuscht abspringt, dann zeigt sich ledigleich/leider einer der Nachteile eines öffentlichen Betatests.

Allen Unkenrufen zum trotz finde ich persönlich immer noch, daß das archion Projekt als solches eine gute Sache ist.

My two cents only und besten Gruß,
Vera (Nagel)
 
...Archion hat m.E. in der Tat von Beginn an hohe (zu hohe?!?) Erwartungen auf breiter Basis geweckt,...

Dem ist in der Tat so. Und das sollte man auch ansprechen dürfen.

„In der Startphase stehen 38.000 Kirchenbücher mit 3,8 Millionen Digitalisaten weltweit für die Vollrecherche zur Verfügung.“ wurde vom Aufsichtsratsmitglied der Kirchenbuchportal GmbH Frau Wischhöfer und dem Geschäftsführer der GmbH Herrn Müller-Baur offiziell und mehrfach angekündigt.

Unter
https://www.archion.de/de/forum/?tx...=Topic&cHash=1116eac816c5564a879fec4d1ff17b88
habe das bereits angesprochen, aber noch keine Antworten erhalten.
 
Hallo,
wo hat Archion, im Bezug auf die Menge der Kirchenbücher, hohe Erwartungen geweckt? Es wurde doch von Anfang an gesagt, zitiere April 2014:" Das Kirchenbuchportal startet mit einer Digitalisierungsquote von ca. 30% bezogen auf de beteiligten Kirchen." Haben da nicht eher die Nutzer einiges überlesen und jetzt sind sie Enttäusch, weil ihre Kirchenbücher noch nicht dabei sind?

Viele Grüße
Ralf
 
Hallo,
wo hat Archion, im Bezug auf die Menge der Kirchenbücher, hohe Erwartungen geweckt? Es wurde doch von Anfang an gesagt, zitiere April 2014:" Das Kirchenbuchportal startet mit einer Digitalisierungsquote von ca. 30% bezogen auf de beteiligten Kirchen." Haben da nicht eher die Nutzer einiges überlesen und jetzt sind sie Enttäusch, weil ihre Kirchenbücher noch nicht dabei sind?...

Geschäftsführer Herr Müller-Baur hat ganz klar veröffentlicht, dass diese bereits digitalisierten 30 % = etwa 38.000 Kirchenbücher entsprechen, die in der Startphase zur Verfügung stehen.

Neben vielen Artikeln - auch von offiziellen Kirchenorganen - ist dies auch akkustisch zu hören im Interview (ab etwa 00:29:30):
http://www.dergenealoge.de/podcast-...kblick-zu-gaenovium-famillement/#.VKfjTsnz_c4

Hast du das Gefühl, auf 38.000 Kirchenbücher zugreifen zu können?

 
Hallo,
wo hat Archion, im Bezug auf die Menge der Kirchenbücher, hohe Erwartungen geweckt? Es wurde doch von Anfang an gesagt, zitiere April 2014:" Das Kirchenbuchportal startet mit einer Digitalisierungsquote von ca. 30% bezogen auf de beteiligten Kirchen." Haben da nicht eher die Nutzer einiges überlesen und jetzt sind sie Enttäusch, weil ihre Kirchenbücher noch nicht dabei sind?

Viele Grüße
Ralf

Hallo Ralf,

das ist dem ewigen Wettstreit zwischen dem Marketing für ein Produkt und der Wirklichkeit des Produktes geschuldet.

Beide Aussagen:
„In der Startphase stehen 38.000 Kirchenbücher mit 3,8 Millionen Digitalisaten weltweit für die Vollrecherche zur Verfügung.“

wie auch...
http://www.kirchenbuchportal.de/wie-viele-buecher-haben-sie-in-ihrem-regal/


Das Kirchenbuchportal startet mit einer Digitalisierungsquote von ca. 30% bezogen auf die beteiligten Kirchen.
....

Insgesamt gibt es ca. 200.000 historische evangelische Kirchenbücher in Deutschland.

stehen im Raum und drücken einmal relativ/quotal, einmal in "absoluten Zahlen" den gleichen Sachverhalt aus.

Und wenn man dann -zugegebenermaßen etwas unreflektiert- solche Zahlen liest (38.000 KB - "was für eine Menge Holz" :eek:) und selber vielleicht in 50 KB forscht (oder vielleicht auch in 100 KB, spielt überhaupt keine Rolle), dann weckt das menschlich subjektiv Erwartungen.

[Kleine Zusatzrechnung unter der Prämisse, daß beide o.a. Zahlen stimmen und gehalten werden:
38.000 / 30 * 100 = ca. 127.000 KB in maximaler derzeitiger Konsequenz bei archion - gegenüber ca. 200.000 evang. KB insg. in Deutschland.]

Zudem braucht man sich ja auch weder registrieren, noch als Betatester anmelden, um jederzeit aktuell zu sehen, was defacto an Digitalisaten zur Verfügung steht. Da spielt archion mit sehr offenen Karten, was ich sehr begrüße.

Nochmals (und da stimme ich Dir völlig zu), wenn hier jetzt -insbesondere von Betatestern- Enttäuschung geäußert wird, daß das/die "eigene/eigenen KB" noch nicht zur Verfügung stehen (oder daß die Möglichkeit der Downloads eng begrenzt sind), dann ist der Zweck des Betatests eventuell letztlich nicht verstanden worden und die bereits erfolgten Bekanntmachungen sind wohl nicht mehr alle "so ganz präsent".

Besten Gruß,
Vera (Nagel)
 
Liebe Mitstreiter,

zum einen möchte ich mich Veras Ausführungen anschliessen, zum anderen folgendes:

Bei Archion scheint nicht ganz klar zu sein das die meisten von uns IT Laien sind, sonst würde man einige Dinge anders umschreiben.

Viele (Tester)scheinen zu vergessen das wir uns in der Betaphase befinden, die Digitalisate zwar hochgeladen aber z.T. noch nicht bearbeitet / konvertiert und online gestellt sind - die angesprochenen 38.000 Bücher sollen in der Startphase, also im Laufe des März verfügbar sein! Naja, hab´s ja auch nicht gleich geschnallt, man muss sich halt durch die Forumsbeiträge schlagen.

So, nun lassst uns weiter versuchen den Server zum glühen zu bringen, Gruß Julia

 
@opeza
Vielleicht verwechselst Du Betaphase und Startphase? Für mich ist die Startphase, wie angekündigt, im März 2015, wo Archion offiziell starten soll.
 
@laubi07
Keine Sorge, ich habe da nichts verwechselt und weiß, daß die Startphase im März 2015 beginnt.

Es ist auch nicht meine Absicht die Mitarbeiter von Archion zu kritisieren, da diese vermutlich den Angaben der Archive vertraut haben. Dennoch oder gerade deshalb finde ich es wichtig, an die veröffentlichten Zahlen zu erinnern.

Von folgenden Archiven sind (Stand 1.Dezember 2014) alle Digitalisate, die beim Start des Portals online sein werden, vollständig importiert:

Evangelisches Zentralarchiv Berlin
Landeskirchliches Archiv in Berlin
Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Landeskirchliches Archiv Hannover
Zentralarchiv der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Zentralarchiv der evangelischen Kirche der Pfalz
 
Mir ist auch nicht klar,
wann welche Kirchenbücher online verfügbar sein werden, und
in welchen Kirchenbüchern ich welche Ortsteile finden kann.

Konkret kann ich im Bereich Kulmbach fast keine Ortschaft finden, die für meine Forschung relevant ist.

Vorhanden sind Untersteinach, und in diesen Kirchenbüchern auch Fölschnitz und Egenreuth. Letztere habe ich nur gefunden, da ich Seite für Seite für die Digitalisate gegangen bin. Die Geo-Lokation-Suche liefert hierzu nichts.

Kulmbach - Stadt scheint nicht zur Plassenburg zu gehören. Zumindest kann ich einige Urkunden auch der Stadt nicht finden. Weiterhin fehlen Kessel, Rohr, Mangersreuth, Blaich, Weiher, Melkendorf, Mainleus, Ködnitz, Trebgast, ...

Es wäre toll / äußerst hilfreich, wenn es hierfür eine Übersicht gäbe, oder wenn die Geo-Lokation-Suche hier verbessert werden könnte.
 
Die Archion-Macher zahlen zur Zeit einiges an Lehrgeld, weil sich einige Vorstellungen als Illusion erweisen haben.
1. Der Datentransfer geht viel langsamer als erwartet. Die Macher müssen entscheiden, ob sie im März tatsächlich mit weniger, wesentlich weniger KBs an den Start gehen oder die Bezahlphase noch monatelang hinaus schieben.
2. Nicht Archion ist Herr der Daten, sondern die teilnehmenden Archive, d.h. diese entscheiden welche Daten Archion zur Verfügung gestellt werden und wie diese aufbereitet sind. Nun stellt sich heraus, dass einige Archive sagen mal nicht sehr kundenorientiert sind. Wenn das Evangelische Zentralarchiv meint, mann müsste von den 20 erhaltenen KBs einer ostpreußischen Kirchengemeinde bis auf weiteres nur drei zur Verfügung stellen und dass auch nur auf der Basis uralter fast unlesbarer Mikrofiche dann kann man sich natürlich als Kunde fragen wo hier das Geschäftsmodell ist und die Archion-Macher werden sich zu Recht fragen ob dafür jemand bereit ist zu bezahlen aber weder wir noch Archion können das ändern sondern nur eine evtl. Einsicht bei den Verantwortlichen im Zentralarchiv.
3.Den Machern bei Archion kann man allenfalls vorwerfen, dass sie sich das übersandte Material nicht genau genug angeschaut haben. Statt solche Bruchstücke einzustellen hätte man z.B. mit der ev. Kirche von Westfalen beginnen sollen, deren riesiger Bestand in guter Qualität schon seit einem Jahr vollständig bei Archion vorliegt (nach Auskunft der Verantwortlichen in Bielefeld), von dem aber bisher noch zu gut wie nichts eingestellt ist. Den ungeduldig mit den Hufen scharrenden Ostdeutschen Familienforschern hätte man dann reinen Wein einschenken sollen: "Es ist zu wenig Material da, das lohnt sich noch nicht".
4. Damit sind wir bei einem anderen üblen Kapitel, der Kommunikation.
Nein, dass ist nicht nur die Schuld der Archion-Macher. Es dürfte inzwischen über 2000 Betatester geben, wenn man die Anzahl der Rückmeldungen in den Foren zusammenzählt, die Statements der Macher abzieht und berücksichtigt, dass sich hier einige wenige Tester mit einer zweistelligen Zahl von Postings sehr rege melden, muß man feststellen, dass sich die weit überwiegende Anzahl der "Betatester" bisher nicht ein einziges Mal gemeldet hat.
So war das von den Machern garantiert nicht geplant.
Aber auch sie haben eine Bringschuld. Wenn es Probleme gibt und/oder wenn Archion aufgrund von Vereinbarunden, Vorbehalten der Landeskirchen oder ganz einfach aufgrund der oben angesprochenen Datenhoheit der Landeskirchen nicht so kann wie es will, dann sollte das auch entsperchend mitgeteilt werden und zwar gleich und nicht häppchenweise nach vielen Anfragen. Es ist die Unwissenheit bei den Nutzern, die den meisten Ärger erzeugt und die kann man nur duch Informationen abbauen und nicht duch wochen- und monatelange Schweigen.
Ich lasse dieses Statement aber bewusst versöhnlich enden: Wir sollten froh sein, dass es Archion gibt, es ist 1000 mal besser als der vorherige Zustand (nämlich nichts) und im Laufe der Zeit wird sich alles richten.
Als Famienforscher muss man Geduld haben. Das ist doch nichts Neues, oder?

Bernd
 
2425 schrieb:
...und dass auch nur auf der Basis uralter fast unlesbarer Mikrofiche ....

Das kann im Falle der ehemaligen Ostgebiete aber das Einzige sein, was noch erhalten ist. Die Originalbücher gibt es meist nicht mehr. Wo es möglich war und die Bücher im Archiv lagen/liegen wurden diese neu digitalisiert. Ein Mitarbeiter hat seit Jahren jeden Fiche durchgesehen, ob er nutzbar ist oder nicht (habe ich selbst jede Woche gesehen)

2425 schrieb:
... Den ungeduldig mit den Hufen scharrenden Ostdeutschen Familienforschern hätte man dann reinen Wein einschenken sollen: "Es ist zu wenig Material da, das lohnt sich noch nicht"........

Wir (mehrere Forscher vor Ort) haben aber vom Archiv (ELAB/EZA) ebenfalls die Auskunft bekommen das alles Material in bester Qualität seit langem bei Archion ist.

Leider äußert sich von den Archiven hier niemand.
 
Ich bin sehr verärgert.
Grundsätzlich finde ich gut und richtig, was Archion hier machen will, auch wenn es dauert. Nicht gut finde ich die Kommunikation und deshalb fühle ich mich schon jetzt, als zukünftiger Kunde, veräppelt.

Seit Monaten freue ich mich auf meinen Testzugang. Ein Blick auf die Bestände hat mir Hoffnung gemacht, Einträge aus dem Kreis Putzig und vielen anderen Orten in Westpreußen zu finden. Entsprechend groß ist die Enttäuschung! Es liegt nicht ein Digitalisat vor.

Das nur grün unterlegte Bücher zur Einsicht vorliegen, wurde viel zu schlecht kommuniziert! Desweitern verstehe ich nicht, warum Bücher aufgeführt werden, die eh nicht zur Verfügung stehen. Als Leihe hätte ich mich kostenpflichtig angemeldet und wäre umso enttäuschter gewesen! Schade finden ich auch den fehlenden Hinweis, in welchen Zeitraum die fehlenden Bücher nachgelegt werden. Diese ganze Übersicht macht für mich überhaupt keinen Sinn, außer Hoffnungen zu wecken und zu Enttäuschen.

Es wäre besser nur eine Übersicht zu erstellen, über all die Digitalisate, die jetzt schon vorliegen.
 
...und dass auch nur auf der Basis uralter fast unlesbarer Mikrofiche ....

Das kann im Falle der ehemaligen Ostgebiete aber das Einzige sein, was noch erhalten ist. Die Originalbücher gibt es meist nicht mehr. Wo es möglich war und die Bücher im Archiv lagen/liegen wurden diese neu digitalisiert. Ein Mitarbeiter hat seit Jahren jeden Fiche durchgesehen, ob er nutzbar ist oder nicht (habe ich selbst jede Woche gesehen)

... Den ungeduldig mit den Hufen scharrenden Ostdeutschen Familienforschern hätte man dann reinen Wein einschenken sollen: "Es ist zu wenig Material da, das lohnt sich noch nicht"........

Wir (mehrere Forscher vor Ort) haben aber vom Archiv (ELAB/EZA) ebenfalls die Auskunft bekommen das alles Material in bester Qualität seit langem bei Archion ist.

Leider äußert sich von den Archiven hier niemand.

Hier ein Beispiel um was es geht:
EZAB-Kreis Wehlau (Ostpr.)-Petersdorf-
11 KB sind vorhanden, und zwar als Buch, ich habe sie 1982 in Berlin selbst in der Hand gehabt. Nur drei sind eingestellt (grün unterlegt).Was ist mit den anderen, wenn das EZAB doch alles an Archion geliefert hat?
Trauungen 1844-1861, Seite 144 (die letzte).Die Seite sieht in ihrem ganzen Schriftbild so aus, als ob man eine Kopie auf einem uralten Kopierer ohne Graustufen gemacht hätte und diese Kopie noch mal abkopiert hätte. Das ist mit Sicherheit keine Neudigitalisierung, das ist orginal von einem alten Fich. Das Ergebnis ist so, das ich mit meiner vierzigjährigen Leseerfahrung beim Lesen sofort ins Raten komme. Soweit zur "besten Qualität" Man sollte dem Archivmitarbeiter, der das gesagt hat, zur Strafe mal zwanzig Seiten lesen lassen.
Fazit im Klartext: Da wo die Orginale nicht erhalten sind müssen wir uns selbstverständlich mit dem begnügen, das die Zeitläufe uns übergelassen haben. Da wo aber die Orgianal-KB verhanden sind, erwarte ich von den Archiven, dass man - wenn man keine durchgehende Neudigitalisierung macht - die Fiche kurz auf Brauchbarkeit prüft und wenn denn - wie hier - das Ergebnis schlecht ist, die entspechenden Seiten nachdigitalisiert.
Die Archion-Macher sind hier vollig unschuldig, aber es dürfte klar sein, dass solche "faulen Eier" unter den Digtalisaten in der Bezahlphase zu Ärger führen werden.
Die Macher werden sich deshalb überlegen müssen, ob sie solche KB als Download "vorsichtshalber" entfernen oder (meines Erachtens besser) das Buch in der Beschreibung als "schlecht lesbar" kennzeichnen.

Bernd
 
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