Meine zwei Wünsche an Archion

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OlsenDD

1. War schon genannt: Nutzer sollen einfache Kürzel (Jahreszahl plus ggf. Symbol für Taufe, Heirat, Tod, ...) an Kirchenbuchseiten pinnen dürfen, damit man sich schneller bei 100ten Seiten orientieren kann. Kürzel sehen alle Nutzer und dürfen auch von allen geändert/korrigiert/erweitert werden.

2. Geokodierung der Kirchspiele in einer Karte. Klick auf ein Symbol in der Karte navigiert in der jetzigen Browse-Ansicht zum Kirchspiel. Es sind nun unfassbar viele Kirchspiele im Archion. Welche das sind und wo sie liegen wäre hilfreich. Oft sucht man in Gegenden, wo einem nicht jedes Dorf geläufig ist.
Zudem könnte man bei einem kleine Ort ohne Kirche schnell den nächstliegenden Ort finden, wo ein Kirchspiel ist. Auch ist erkennbar, ob in der Gegend xyz überhaupt schon Bücher vorliegen.
 
Zu 2. schwebt Ihnen so etwas vor?

Kirchenbücher Sachsen-Karte

Kirchenbücher Sachsen-Karte

Hallo, es kommt immer wieder die Frage auf, wo man welche Kirchenbücher ansehen kann und wie der Status der Verfilmung bzw. Online-Stellung ist. Es gibt eine Karte, die sofern sie aktuell und korrekt ist, da helfen könnte...
www.archion.de


Kirchenbücher Thüringen-Karte

Kirchenbücher Thüringen-Karte

Hallo, ähnlich wie zu Sachsen gibt es auch eine Karte für Thüringen, wo man sehen kann welche Kirchenbücher schon online sind und welche man in Eisenach oder Magdeburg ansehen kann...
www.archion.de
 
Ganz genau. Hervorragende Arbeit. Zusätzlich müsste es ins Portal integriert sein, so dass man es gleich zum Navigieren nutzen kann.
 
Ich finde beide Vorschläge sinnvoll und auch prinzipiell technisch möglich, die Frage ist nur, ob Archion Ressourcen an Programmierern für sowas hat.

zu 1. man kann sich da etwas behelfen mit Browser-Plugins für Web-Annotations aber so richtig gut funktioniert das auch nicht, wenn sowas bei Archion integriert wäre, wäre das deutlich besser.

zu 2. Genau aus diesem Grund sind diese Karten entstanden, diese zu erstellen ist aber ein ziemlicher Aufwand, deswegen gibt es wahrscheinlich auch nur diese zwei. Und dann müssen die Karten jedesmal aktualisiert werden wenn Archion was Neues hochläd, also für Thüringen alle paar Monate, für Sachsen alle 1-2 Jahre.
Auf den Karten jetzt noch einen Link zu den entsprechenden Archion-Seiten wäre sogar leicht machbar, nur eben zu aufwändig, dass ich es nicht mache, ich denke das ist eher nice-to-have, ich kann mit den Karten so wie sie sind gut arbeiten ;)
 
nipponichi schrieb:
Ich würde mir zudem mehr Zoom-Stufen wünschen. Oft ist die eine noch zu klein und die nächste schon zu groß.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich behelfe mir da übrigens öfter mit der "Strg +" bzw. "Strg -" Tastenkombination um den gewünschten Ausschnitt optimaler im Download darstellen zu können. Übertreiben darf man es aber auch nicht - dann leidet die Auflösungsqualität.
 
Hallo alle miteinander!
Ich würde mich erst einmal freuen, wenn die KB bei Archion eingestellt werden, die ich und natürlich auch noch andere User benötigen, um die Familienforschung weiter voran zu bringen.
Es kann ja nicht sein, dass diejenigen, deren Bücher bereits veröffentlicht sind, weitere Wünsche umgesetzt haben möchten und andere überhaupt erst einmal auf eine Veröffentlichung warten.
Ich forsche seit gut 17 Jahren und es ging auch ohne Internet. Natürlich war das schwieriger, langwieriger sowie zeit- und kostenaufwändiger. Ich verstehe natürlich die Wünsche anderer, aber ich kann jetzt bei Archion die ersten KB in Oberfranken einsehen und bin begeistert, wie gut alles lesbar ist.
Ich freue mich, dass ARCHION überhaupt Kirchenbücher veröffentlicht und warte geduldig, auf die Bücher, die ich dringend benötige. Ich kann noch nicht einmal mehr in das ev. Kirchenbucharchiv in Hannover gehen, da dieses Ende 2022 seine Pforten für Genealogen geschlossen hat. Nun sind die erforderlichen Mikrofiches im NLF in Hannover einsehbar und man zahlt für 3 Stunden Einsicht € 10, für 6 Stunden € 20. Und das für Mikrofiches, die teilweise so schlecht sind, dass man kaum etwas lesen kann.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Vereinfachungen sind immer erstrebenswert und für den Nutzer hilfreich, aber bevor dafür Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, sollten erst einmal alle Kirchenbücher offline zur Verfügung stehen.
Ich danke für Ihr Verständnis.
Ursula
 
Seh ich auch so, am Ende ist es eine Geldfrage.
Archion müsste einen Softwareentwickler einstellen, der solche netten Features einbaut oder könnte das Geld stattdessen in neue Server investieren, die den Upload der Bücher beschleunigen und da bin ich klar für Zweiteres.

Zum Vergleich mit Matricula:
Ja der Vorteil dort sind die Zoomstufen aber sonst gefällt mir der Viewer dort nicht so gut wie hier.
Und auch im Vergleich zu anderen Online-Viewern (z.B. Archive in Polen) ist der Archion-Viewer in Performance und Nutzerfreundlichkeit in der Regel besser. (außer wenn mal wieder ein Server aussteigt und man das Kirchenbuch nur mosaikhaft betrachten kann, weil 50% der Quadrate nicht laden)
Also Verbesserungsbedarf gibt es immer aber Priorität sollte mit großen Abstand der Upload haben.
 
Joanna schrieb:
Ich kann noch nicht einmal mehr in das ev. Kirchenbucharchiv in Hannover gehen, da dieses Ende 2022 seine Pforten für Genealogen geschlossen hat. Nun sind die erforderlichen Mikrofiches im NLF in Hannover einsehbar und man zahlt für 3 Stunden Einsicht € 10, für 6 Stunden € 20. Und das für Mikrofiches, die teilweise so schlecht sind, dass man kaum etwas lesen kann.
Zum Vergrößern anklicken....

Nur zur allgemeinen Klarstellung in diesem Punkt.

-Sowohl Kirchenbucharchiv als auch der NLF sind in Hannover beheimatet. Das ist von Grundsatz her (in individuellen Fallen mag das anders sein, wenn man in unmittelbarer Nähe zur ehemaligen zentralen Lesestelle in Hannover wohnt) hinsichtlich der Entfernung kein Unterschied. Die Öffnungszeiten unterscheiden sich deutlich.

-Die Microfiches, die man nun -seit Schließung des Kirchenbucharchivs im Dezember 2021- beim NLF glücklicherweise für alle Forscher im Bereich der Landeskirche Hannover einsehen kann, sind die identischen Microfiches, mit denen man auch zuvor im Kirchenbucharchiv Hannover gearbeitet hat.

[Am Rande bemerkt: Es sind auch genau diese Microfiches, die als Digitalisate der Kirchenbücher, hier bei Archion vom Landeskirchenarchiv Hannover sukzessive bereitgestellt werden. Eine Neuverfilmung der originalen Kirchenbücher erfolgt i.d.R. nicht.]

-Die Nutzung des Kirchenbucharchiv war ebenfalls kostenpflichtig und für jede Kopie mußte separat gezahlt werden. Der NLF muß seinen gesamten Betrieb aus den Beiträgen seiner Mitglieder bestreiten. Zusätzliche Dienstleistungen, wie die hier angesprochene, können weder kostenfrei erbracht werden, noch vollständig aus den Mitgliedsbeiträgen subventioniert werden.

BG, Vera
 
Zu Punkt 1: Habe ich doch geschrieben, dass sich beide Stellen in Hannover befinden. Und natürlich haben Sie recht, die Öffnungszeiten waren im Kirchenarchiv weitaus günstiger und es gab mehr als nur 2 Leseplätze.

Zu Punkt 2: Korrekt. Aber deshalb werden sie ja nicht lesbarer. Und wenn diese KB digitalisiert über Archion zur Verfügung stehen, kann ich am PC auch schlechte Kopien weitaus besser lesen und bearbeiten.

Zu Punkt 3: Natürlich war die Nutzung im Kirchenbucharchiv ebenfalls kostenpflichtig. Aber dort habe ich für 4 Stunden € 5,00 und für 8 Stunden € 9,00 bezahlt. Und wenn man öfter Einsicht nimmt, ist das ein gewaltiger Unterschied.
Außerdem habe ich nicht die Gebühr bemängelt, sondern die Höhe dieser. Und ja, die Kopien haben im Kirchenbucharchiv pro Kopie € 1,50 gekostet: Dafür waren Sie recht gut lesbar. Nun kann ich zwar Fotos machen, aber die sind teilweise durch die schlechte Qualität der alten Mikrofiche-Geräte nur zu gebrauchen, wenn ich reichlich Zeit für die Nachbearbeitung habe. Daher habe ich mir angewöhnt (bereits im Kirchenbucharchiv) die meisten Einträge abzuschreiben und nur die Einträge der direkten Linie digital zu erfassen.

Gruß Ursula
 
Zu Punkt 2:
Ich weiß, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen darf.
Aber zum Punkt Digitalisierung meine Erfahrung was die württembergischen KiBü betrifft:
Die Qualität der hier bei Archion gescannten Version der alten Verfilmungen ist teilweise um Längen besser, als das was man im Lesesaal des Landeskirchlichen Archivs in Stuttgart auf den 35 mm Microfilmrollen einsehen kann. Denn dabei handelt es sich offensichtlich um mehrfach umkopierte Versionen (zudem durch jahrzehntelange Nutzung gestresst und zerkratzt), während für den Scan wahrscheinlich bessere Originale oder Erstkopien der Filme Verwendung gefunden haben.
Insofern könnte auch ein wenig Hoffnung für die Bereitstellung/Digitalisierung der von Ihnen angesprochenen Microfiches bestehen.
Gruß,
Michael
 
Danke Michael, für die tröstenden Worte.
Aber ich habe nicht so hohe Ansprüche und jeder der im 18ten Jahrhundert in Polen und im 17 Jahrhundert in Moers in den Originalen recherchiert hat, weiß wovon ich spreche. Aber ich denke auch, dass die Mikrofiches gar nicht so schlecht sind, sondern es eher an den völlig veralteten Lesegeräten lag und liegt. Denn bei den Mormonen hier in Hannover wurden z.B. die Lesegeräte immer gepflegt (Birnen ausgetauscht, Glas von innen und außen gereinigt usw.) und daher konnten auch die alten Filmrollen noch gut gelesen werden.
Ich lasse mich daher überraschen und hoffe, dass in absehbarer Zeit mal das eine oder andere KB auch aus dem Harz bei Archion veröffentlicht wird.
Gruß Ursula
 
Die beiden Microfichlesegeräte beim NLF in Hannover, deren Qualität durchaus zu Recht bemängelt wird, sind übrigens genau die Geräte, die zuvor im Kirchenarchiv ihren Dienst taten. Da hat sich nichts geändert. Ende 2021 waren es auch die beiden letzten, die im Kirchenarchiv noch voll funktionsfähig waren. Der Rest war mehr oder weniger defekt.

Im Grunde war Ende 2021 vom Kirchenarchiv vorgesehen, Maschinenpark und Microfiches in die Endablage in ein Außenlager abzuschieben und die Nutzung komplett zu beenden. Aus diesem Zustand hat der NLF noch das Maximum herausgeholt, was machbar ist. Die Benutzung wird auch nicht nur Vereinsmitgliedern, sondern auch anderen Forschern erlaubt. Dafür musste ein Teil der gemieteten Bibliotheksräume geopfert werden und Mitglieder fahren auf eigene Kosten und unbezahlt hin, um die Microfiches herauszugeben und die Nutzer zu betreuen. Die von den Nutzern erhobenen Gebühren decken trotzdem die Kosten nicht (Miete, Heizung, Strom, Reinigung, Wartung und Reparaturen etc).

Das ganze wird sich auf Dauer nicht so halten lassen. Die Geräte und die Microfiches werden noch älter werden, die Vereinsmitglieder werden die Kosten und die Zeit nicht dauerhaft aufwenden wollen. Wer Interesse hat und eine häufigere und langjährige Nutzung anstrebt, sollte sich selbst der engagierten Betreuergruppe anschließen. Ich bin übrigens selbst auch nur gelegentlicher Nutzer und kann die Kritik an der Qualität durchaus nachvollziehen.

Gruß, Tonx
 
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