Lesehilfe erbeten

Kirchenbuch: Kassel Land, Heckeshausen, 1640-1714, Bild 571, Anno 1647, 21. März.
Ich lese: Henrich Rürls (?) weiter?
 
Danke für die Hilfe.
Kann ich davon ausgehen, dass bei Nichtnennung des Kindesnamens, hier der Taufpate seinen Vornanen gegeben hat? Genau diesen Namen suche ich. ELISAUS Rüls (Rühl). Kommt in den durchsuchten KB Heckeshausen nur 1x vor und wurde später, im Traueintrag, zu ELIAS.
 
Guten Morgen,

nicht: Elisaus ----- sondern Elisaeus (bitte nochmals die Transliteration von @user722 ansehen, danke)

Zu Ihrer Frage: wenn Sie die übrigen Einträge dieser Zeit dieses Pfarrers in diesem Kirchenbuch heranziehen, dann kann man davon ausgehen, daß die Kinder immer dann den Vornamen ihres Paten erhalten haben, wenn explizit kein anderer Taufname angegeben ist.

Was Sie jedoch in jedem Fall zusätzlich prüfen sollten ist, ob dieses Kind des Henrich Rüelen/Rühl/Rühl nicht im Kindesalter bzw. vor der gefundenen Trauung stirbt.

Sterbe- und Begräbniseinträge, die eine Altersangabe enthalten, helfen zusätzlich das vermeintliche Geburtsjahr zu verifizieren.

BG
 
Werter Moderator,
ich habe die zur Verfügung stehenden und meinen gesuchten Zeitabschnitt gelesen. Mein, späterer Elias = Elisaeus? konnte ich im Heiratsregistereintrag von 1680 Freiheiter Gemeinde in Kassel verorten. Im Eintrag dazu heisst es: Schmied aus Heckeshausen gebürtig ehelicher Sohn von Henrich Ruels.
Was mich nur ein verwirrt: ist im genannten Eintrag Heinrich Ruels der Täufling oder der Vater des Täuflings, welcher den Vornamen des des Paten erhält. Hinter Heinrich Ruels steht das "S" = Sohn und es folgt "P" = Pate. Der Pate ist in Heckershausen verstorben. Bei einigen Einträgen ist die Sache eindeutig. Da wird der Vater benannt, der Täufling und der/die Paten. Oder lese ich hier falsch?

Grüsse
 
Was mich nur ein verwirrt: ist im genannten Eintrag Heinrich Ruels der Täufling oder der Vater des Täuflings, welcher den Vornamen des des Paten erhält. Hinter Heinrich Ruels steht das "S" = Sohn und es folgt "P" = Pate.

Grüsse

Henrich Rüelen ist der Vater des Täuflings.

Henrich Rüelen Sohn ---- die Endung beim Familiennamen "en" weist auf den Genitiv dieses Familiennamens hin

--- und die vorgenannte Formulierung heißt somit "übersetzt": Sohn des Henrich Rüel

BG, Vera
 
Werte Moderatorin,

herzlichen Dank für die Info und Erklärung. Nun kann ich diese Person in meinen Baum aufnehmen. Somit ist auch der Name des Täuflings gesichert und wieder ein kleines Puzzelteil gefunden.

Grüsse
 
Werte Moderatorin,
hier noch eine letzte Frage. Das Kirchenbuch Heckershausen beginnt mit dem Jahr 1640 und der Seite 570. Kann ich annehmen, dass es noch ein vorheriges Kirchenbuch mit den Seiten 1 bis 569 gibt? War Heckershausen vor 1640 einem anderen Kirchespiel zugeordnet? Wenn Ja wo finde ich das Buch und zu welchem Kirchespiel gehörte Heckershausen?

Grüsse
 
Guten Tag,

Kann ich annehmen, dass es noch ein vorheriges Kirchenbuch mit den Seiten 1 bis 569 gibt?

Nein. Das erste erhaltene KB für Heckershausen beginnt im Jahr 1640.

Die von Ihnen genannten Seitennummern dürften Kirchenbücher eines anderen Kirchortes betreffen. Sehr wahrscheinlich resultierten diese "technischen Seitenzahlen" aus der Digitalisierung/Verfilmung von Kirchenbüchern diversen Kirchengemeinden auf einem Medium, das dann lediglich "geteilt" wurde.

War Heckershausen vor 1640 einem anderen Kirchespiel zugeordnet?

Nein.

Einen Kurz-Überblick zur Geschichte von Heckershausen -inkl. der Pfarrei / Kirche- siehe bitte hier


Zur Geschichte von Heckershausen bzw. geschichtlicher Publikationen über Heckershausen sollten Sie ggfls. einmal diese Internet-Seite "durchforsten"


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Und zu guter Letzt gibt es ja auch noch das Ortssippenbuch / Ortsfamilienbuch Heckershausen

Menninger, Jutta/Schotte, Daniel Fritz:
Ortssippenbuch für die Gemeinde Heckershausen 1640-1875.
Vellmar 1995;
Reihe: Geschichtskreis Vellmar e. V.; 342 S

Besten Gruss
 
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