Lützow 1748 stark beschädigte Seite

Guten Morgen und besten Dank. Da ja damals nach Gehör geschrieben wurde war fast zu vermuten das Mirow Mürow sein soll. Ich hatte aber noch nicht die Zeit mich eingehender damit zu beschäftigen.

Durch diese Suchen nun kamen aber gleich wieder fakten zur Klärung von "warum gibt es keine Kirchenbücher...." zutage.

ich würde für die Nachricht evtl. noch ergänzen:
4tens Langens Licht und Recht????, eine große Lutsche Bibel, Reinbecks Betrachtungen über die Augspurgische .....

Danach kommen die Namen der vor Reer amtierenden Pfarrer und das nach dem Abgang seines Nachfolgers die Pfarre aufgelöst wurde.
 
Danke! Ich dachte ein Nachruf.....Das kommt vom Wurstkochen. Gottseidank ist noch das Gesamtkrichbuch erhalten geblieben ab 1699
 
Das ist alles sehr spannend für meine Untersuchungen in der Predigerfamilie, beginnend mit Conrad Reer in Schönfeld. Ich komme aber nicht mehr recht weiter: Wenn es recht ist versuche ich eine Darstellung, auch ein wir hier bei "Lesehilfe" sind - haben sie eine Idee?

Die Frau des ca. 1707 verstorbenen Prediger Conrad Reer in Schönfeld bei Prenzlau, der nach dem Tode ihres Mannes die Mittel ausgingen, hatte laut eines Briefes des Predigers Schade aus Prenzlau im Jahr 1711 an August Franke in Halle an der Saale drei Söhne.

1.) Schade bittet im Brief dem mittleren Sohn Christian Conrad ein Universitätsstudium in Halle zu ermöglichen. Dieser Christian Conrad Reer war später Prediger in im Lützlow. Hier fehlen leider die Kirchenbücher vor 1747, - wie also seine Kindern finden? Da bin ich ratlos. Haben Sie eine Idee? Ich bin mir sicher dass es hier Kinder gab.
2.) Der zweite Sohn war sein älterer Bruder Martin Casimir Reer, der dann in Zichow Pastor war.
Er hatte zwei Kinder:
  • dieser Pastor hier Conrad Heinrich Reer eben in Mürow.
  • Sein zweite Sohn, ebenfalls Martin Casimir, wurde Justizrath in Schwedt, ohne Kinder.
3.) Der dritte Sohn des Conrad aus Schönfeld ist bislang nicht identifiziert - hier fehlen alle Kirchenbücher auf Archion aus der fraglichen Zeit, sie beginnen erst ab 1782 - da weis ich auch nicht wirklich weiter.

Die verwitwete Frau des Justizrats Reer war 1788 in Schwedt Taufzeugin bei meinem Vorfahr - ebenfalls mit Namen Martin Casimir Reer - späterer Wagenbauer, Hofssattler und Hotelbesitzer in Berlin.

Das Problem: die Herkunft seines Vaters Friedrich Wilhelm Reer. Er war Hofmaurermeister in Schwedt, gut ausgebildet, arbeitet da wohl auch eng mit Berlischky zusammen der bei seinen Kindern des öfteren Trauzeuge ist. Er ist +/- 1751 geboren. Er könnte natürlich ein Kind der Prediger Brüder sein - nur: da hakt es.

Die Reers in Angermünde sind allesamt später, in Oderberg hab ich noch nicht geschaut, wird aber ähnlich sein...

Hast hier jemand eine Idee?
 
Reer;Carl.Friedrich;;Lützlow;;;;1771

aus:
Neumärker im Bürgerbuch von ODERBERG

QUELLE: Buergerbuch der Stadt Oderberg (Mark) 1646-1849
Zusammengestellt und herausgegeben von RUDOLF SCHMIDT, Eberswalde
aus: Der deutsche Roland, 30. Jahrgang, 1942, 2. Folge, Seite 13-20
und 30. Jahrgang, 1942, 3. Folge, Seite 25-35

NAME;VORNAMEn;BERUF;ORT;KREIS;JAHR_VON;JAHR_BIS;JAHR_DES_BÜRGERRECHTs_IN_ODERBERG


 
1761 stirbt in Zichow Friedrich Conrad Reer. Ohne weitere Angaben, kein Alter, kein Beruf, nichts. Aber ich habe ihn dennoch als Bruder bzw. 3. Sohn zu Conrad Reer eingetragen. Bisher konnte ich nichts weiter zu ihm finden. Vielleicht bringt der Originaleintrag im Bürgerbuch etwas. Wobei 1771 ja nicht passt.
 
zu 1): 2 Kinder vom Conrad* Christian waren ja zu finden. Die Anna Dorothea Sophia *1748 auf dem Schnipsel vom KB Lützlow und Casimir Gottlieb der 1756 in Mürow als jüngster Sohn stirbt.
 
Über die Metasuche unserer db-brandenburg.de sind ja um Angermünde/Schwedt so einige Reer zu finden.
Über Ancestry findet man auch welche in Oderberg. Man müßte die frühen Personen mal versuchen weiter zu verfolgen. Mangels KB wird es eben schwer.

Die Violanta geb. Christiani + 1751 in Lützlow mit gut 86 Jahren
 
@baukuthi

Warum bitte soll das Datum der Erteilung des Bürgerrechts, 1771, an Carl Friedrich Reer in Oderberg nicht passen?

Als Sohn des Pfarrers in Lützlow kommt er doch durchaus in Frage.
 
Danke!
1.) Zichow: Friedrich Conrad Reer, der 1761 dort stirbt, findet sich immer wieder einmal ab 1747 als Prediger bei Taufen in Zichow, und zwar nach dem Tod der ersten Frau vom Prediger Martin Casimir (dem Ältesten) in Zichow, ebenfalls im Jahr 1747. Wird teils auch nur als Conrad Reer bezeichnet. Laut Beschreibung der Pastoren in Zichow gab es nur zwei männliche Nachfahren, da ist er nicht dabei. Der Text des Todeeintrags ist für einen örtlichen Prediger auch etwas kurz gehalten. Insgesamt kann ich mir da noch keinen Reim drauf machen.

2.) Oderberg und die Reers: dass sind vor allen drei bis vier Generationen Bäckermeister und Bürger. Zeitlich sind sie vor allem ab plus minus 1800 zu finden. Ich werde die nächste Tage die Bücher systematisch anschauen und Leshilfen starten, denn ich tue mir schwer mit dem lesen nach einer einer ersten Sichtung.

3.) Carl Fiedrich, 1771 Bürgerecht in Oderberg: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht - das ist klar eine Spur.

4.) Schreibweisen: Reer Réer Röhr Reher Reyer usw
 
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