Lüneburg: ältere Begräbnisse

[Halbmaladjez]

Liebe Kundige der Quellenlage in Lüneburg,

die KB-Digitalisate der Gemeinden aus der Stadt Lüneburg sind ja mittlerweile online, allerdings beginnen die Begräbnisbücher (im Gegensatz zu den Taufen und Trauungen) erst im 18. bzw. 19. Jahrhundert. Vor mehreren Jahrzehnten erhielt ich von einem inzwischen verstorbenen Forscher Auszüge aus dem „Läuteregister“ der Lüneburger Gemeinde St. Johannis aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert. Die Läuteregister stellen eine Art Äquivalent der (hier erst 1755 einsetzenden) Begräbnisbücher dar, da verzeichnet wurde, wann und für wen (welchen Verstorbenen) die Kirchenglocken geläutet wurden. Leider sind sie nicht Bestandteil der auf Archion hochgeladenen Digitalisate.

Daher meine Frage: Wer kann etwas zu diesen Lüneburger Läuteregistern sagen (Provenienz, Laufzeit, Zugänglichkeit)? Gibt es diese neben St. Johannis auch für die anderen Lüneburger Gemeinden?

Im Voraus vielen Dank!

 

[vnagel2004]

Guten Morgen.

In den diversen Publikationen des Vereins

Lüneburger Stadtarchäologie

wird verschiedene Male auf die Läuteregister von Sankt Johannis Lüneburg Bezug genommen.

Vor diesem Hintergrund würde ich davon ausgehen, daß man dort Ihre Fragen zu diesen Läuteregistern fach- und sachkundig beantworten kann. Ich würde dorthin Kontakt aufnehmen.

Kontaktinformationen siehe hier

Lüneburger Stadtarchäologie e.V. | Kontakt

www.stadtarchaeologie-lueneburg.de

Lüneburger Stadtarchäologie e.V. | Geschichte, Funde, Publikationen

Der Verein Lüneburger Stadtarchäologie: Grabungsberichte, Ausstellungen, Publikationen, Repliken, Funde und Befunde um die Geschichte der Hansestadt Lüneburg.

www.stadtarchaeologie-lueneburg.de

Mit bestem Gruß

 

[archrechorg]

Hallo zusammen, bin zwar nicht wirklich kundig in Sachen Archivlage Lüneburg, bin aber dabei mich so langsam einzuarbeiten, da ich über einen bisher unbekannten Orgelbauer aus Lüneburg forsche und auf der Suche bin: er hieß (Johann) Ernst Hildebrand(t) mit Werkstatt in Lüneburg von ca. 1840 - 1860, soll aus Salzhausen (die dortigen Kirchenbücher werden derzeit gescant...) stammen. Soweit hierzu.

Der Tipp mit dem Verein Lüneburger Stadtarchäologie ist sicher sehr gut. Falls es aber da nicht weitergehen sollte: Im Kontakt mit dem Büro der Superintendentur der St. Johanniskirche in Lüneburg (Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr; Tel. 04131 – 42077 Ansprechpartnerin Frau Heike Pust) habe ich vertrauensvollerweise das Findbuch von St. Johannis als pdf bekommen. Da steht das "Läuteregister" nicht drin. Auch die Kirchen(Matrikel)bücher finde ich nicht in diesem Register. Man müsste also nochmal nachfragen, ob es Archivbestände in St. Johannis gibt, die nicht oder eben anders verzeichnet sind und daher in diesem Findbuch nicht auftauchen. Villeicht könnte hier auch das Kirchenbuchamt Lüneburg zuständig sein, das offenbar alle Kirchenbücher der Kirchen von Lüneburg verwaltet. Vielleicht liegt das gesuchte "Läuteregister" dort, ohne gescannt worden zu sein(?!).

Herzliche Grüße