Ich lese "Scherer" oder "Schroer", beide Namen waren in der Region nicht selten. Nebenbei, um das erste Fragezeichen zu beseitigen: er war Schmidtsgesell.
Das Pfälzische Mühlenlexikon, das Eberhard Ref auf seiner Website führt, hat den Zimmermeister Abraham Scherer aus Herchweiler, der 1689 den Auftrag bekam, die Matzenbacher Mühle zu renovieren. Ob Hermann sein Sohn war und ob sie überhaupt Müller waren, geht aber hier nicht hervor.
Der nächste Müller in Matzenbach, den Herr Ref ermitteln konnte, war übrigens 1736 Andreas Leiß, dessen Heirat nebenan vermerkt ist ebenso wie die Einheirat des Christoffel Braun in die Müllerfamilie Pootz, die manchmal auch Butz hieß und für die Sie sich anscheinend auch interessieren. Nachkommen aus letzterer Ehe sind mir nebenher gesagt persönlich bekannt.
Zurück zum Thema: auch ein Schröer aus Katzenbach betätigte sich als Müller im nahegelegenen Miesau, es wäre also auch möglich, dass jemand aus dieser Familie in Matzenbach war. Schramm würde ich ausschließen, auch wenn sich nebenan in Gimsbach die Schrammenmühle befand, aus der das erwähnte Fräulein Pootz stammte. Es liest sich halt nicht so. Vielleicht taucht der Name noch woanders in der Gegend auf, der Vorname Hermann war immerhin nicht einer der allerhäufigsten.
Viel Glück,
Rainer