Feedback Betatest

Da ich heute die Einladung zum Betatest erhalten habe, habe ich gerade mal ein wenig probiert. Ich nehme an, dass eine Rückmeldung erwünscht ist.

Ein paar Bemerkungen:

- Benutzername: Schade, dass ein Punkt darin nicht erlaubt ist.

- Passwort: Absurde Anforderungen. Buchstabe + Ziffer + Sonderzeichen. Archion hat die strengstens Anforderungen von allen Onlineshops etc, die ich kenne - höher als Bank und Geschäfte. Es ist eher nicht anzunehmen, dass jemand einen Passwortcracker auf einen Archion-Account ansetzt.

- Digitalisate: Das Angebot ist bislang etwas - nun ja - spärlich. Einen Praxistest mit den Büchern, die mich interessieren, kann ich nicht machen. Aber das ist wahrscheinlich Absicht, damit die Betatester ja nicht ernsthaft etwas für sich forschen. Ein wenig in KB irgendwelcher ORte gestöbert: Die Qualität ist nicht so dolle. Man merkt, dass es Digitalisate von Mikrofilmen und nicht von den Büchern selbst sind. Teilweise dunkle BEreiche; helle Tinte ist teilweise kaum lesbar. Auflösung unterschiedlich, aber auch nicht so, wie man es von anderen Angeboten gewöhnt ist.

- Viewer: Die Vorschaubildchen links sind nicht nötig. Ein Navigation anhand der Seitenzahlen bzw. x vor/zurück wäre auch ausreichend. Siehe die belgischen Archive.

- Aber die fehlenden Druck- und Speichermöglichkeiten für eine ganze Seite wurde schon genug geschrieben; ebenso darüber, dass nicht stufenlos gezoomt werden kann.

Fazit: Archion steht in Konkurrenz bzw. muss ich den Vergleich gefallen lassen mit anderen europäischen Angeboten: Matricula, das Portal mit den tschechischen KB, die Seite der belgischen Staatsarchive, die Digitalisate der französischen Departementalarchive. Mir ist klar, dass nicht alles kostenfrei sein kann (wenngleich ich sehe, dass die genannten anderen Portale kostenfrei sind). Aber ein teures Angebot wie Archion muss sich wenigstens damit vergleichen lassen und darf nicht dahinter zurückbleiben, was anderswo kostenfreier Standard ist.

Ich nehme an oder unterstelle, dass irgendwann das Angebot an KB wirklich umfassend ist und dass die Archive daran arbeiten, systematisch alle ihre KB online zu stellen. Ich hoffe dabei, dass das Gerücht nicht stimmt, dass einzelne Archive erst auf sagenhafte Einnahmen durch die ersten Mini.Bestände, die bei Archion eingestellt sind, warten, ehe sie mehr freigeben. Über die geringe Zahl an Digitalisaten ist also nicht zu meckern; auch bei Matricula ist nicht alles auf einmal da, sondern es wird nach und nach ergänzt - allerdings zügig.

Ein erhebliches Defizit aber ist die schlechte Qualität der Bilder (für teuer Geld sollten hochauflösende Scans von den Originalen erwartbar sein) und die massive Einschränkung der Benutzerfreundlichkeit, indem nicht eine ganze Seite gespeichert oder gedruckt werden kann. Die Sache wird noch übler, wenn angeblich nur eine bestimmte ANzahl von Drucken oder Speicherungen pro Monat möglich sein soll.

Die Kosten sind m.E. außerordentlich hoch. 180 € fürs Jahr ist schon recht heftig, verglichen damit, was man bei Ancestry erhält. Völlig absurd sind aus meiner Sicht die Kosten für die bösen kommerziellen Nutzer. Dabei fragt man sich natürlich auch, wo für Ancestry der kommerzielle Nutzer anfängt. Bin ich kommerziell, wenn ich einen Aufsatz für eine genealog. Zeitschrift verfasse und hinterher ein paar Euro von der VGWort erhalte? Bin ich kommerziell, wenn ich ein Buch schreibe?

Das Ganze hinterlässt den unguten Eindruck, dass es den beteiligten Archiven darauf ankommt, Geld zu machen, und man bedauert es (wohlgemerkt: als Kirchenmitglied), dass nicht die KB vor Einführung der Standesamtsregsiter konsequenter verstaatlicht worden sind.
 
Ich habe auch seit heute hier Zugang. Gut, auch ich kann in den eigentlich von mir gesuchten KB noch nicht blättern, da diese noch nicht vorhanden sind.
Allerdings muss ich sagen, dass die Qualität der von mir eingesehenen KB auch nicht schlechter ist, als die bei den Mormonen. Zumindest reicht mir der Zoom aus um noch gut lesen zu können. Wobei es hier natürlich auch auf die Schreibweise des Pfarrers ankommt und wieviel Messwein er vielleicht schon intus hatte:D

Ansonsten bin ich mit dem was ich hier gesehen habe zufrieden und freue mich auf März. Ich würde mich dann aber auch sehr freuen, wenn es bis dahin mal eine Liste mit den dann tatsächlich zur Verfügung stehenden KB gäbe. Z.B. Brandenburg KB von A-Z

LG Schievie
 
Ich finde das Portal und die Seite gelungen.
Die Benutzerfreundlichkeit ist gut , man findet sich gut zurecht.
Also mim großen und ganzen kann das als gelungen bezeichnen.
Wenig gut ist oft die Qualität der Scans, da nicht vom orginal des Kirchenbuch gemacht wurde, manche sind gut, manche in schlechter Qualität.
Was fehlt ist ein Lupe oder sowas, da man oft die kleine Schrift nicht mehr zoomen kann, kann man ältere Kirchenbücher oft nur unzureichend
lesen, hier müsste man nachlegen.
Sehr schade finde ich das man trotz der langen Planungsphase ist nicht geschafft hat zum Start ausrechend Digitalscan zur Verfügung zu stellen.
Somit bleibt das Portal leider für mich unbrauchbar, ich hätte gern eine Jahresabo gehabt, aber weder Mecelenburg, noch für Brandenburg,
noch für den Raum Nürnberg, Fürth, Erlangen in Franken ist ein Kirchenbuch online.
Somit habe ich mich heute für den Lesesaal anmelden müssen und wie die letzten Jahre weitermachen.
Schön wäre es man man einmal mitteilen würde, was alles in 2015 kommen wird, oder was geplant ist, daher etwas mehr Infos für die Zukünftigen Kunden.
 
3983 schrieb:
3974 schrieb:
wenn es bis dahin mal eine Liste mit den dann tatsächlich zur Verfügung stehenden KB gäbe. Z.B. Brandenburg KB von A-Z

Hallo,

das kann man für Brandenburg ganz kurz machen: es gibt keine!
Der Datenimport für das ELAB Berlin ist abgeschlossen. Mehr kommt nicht.

Martina

Danke, Martina, das tut weh. Und was ist mit Magdeburg, Schwerin, Greifswald, Thüringen usw.? Was ich bisher sehe, ist ein Flickenteppich und es ist ein Bingospiel, einen passenden Eintrag zu finden. Die Preise und anderen Restriktionen sind auch nicht einladend. Na denn - tschüss!
 
Ich gebe zu, dass es für etliche Nutzer wegen der fehlenden Diigitalisate ziemlich frustrierend ist, sich hier bei ARCHION umzuschauen. Aber schließlich ist es nicht ARCHION, sondern es sind die zuständigen Archive der Evangelischen Landeskirchen, die entweder "mauern" oder noch nicht die nötige Zeit/das nötige Geld aufgebracht haben, um mehr Kirchenbücher einzustellen! Also, bitte die Kirche im (zuständigen) Dorf lassen!
 
- Passwort: Absurde Anforderungen. Buchstabe + Ziffer + Sonderzeichen. Archion hat die strengstens Anforderungen von allen Onlineshops etc, die ich kenne - höher als Bank und Geschäfte. Es ist eher nicht anzunehmen, dass jemand einen Passwortcracker auf einen Archion-Account ansetzt.
Ein kleiner Tipp. Das was Sie bemängeln sind heutzutage Mindestanforderungen an halbwegs sichere Passwörter. Im Idealfall nutzt man zusätzlich mind. 20+ Zeichen und benutzt dafür einen Passwortmanager. Die Zeiten wo man Passwörter ala "123" oder "passwort" benutzt, sind vorbei. Ach ja, Online-Banking hat noch weitere Sicherheitsfeatures, da kann es ok sein, das die dortigen Passwörter kurz sind.
 
Ich gebe zu, dass es für etliche Nutzer wegen der fehlenden Diigitalisate ziemlich frustrierend ist, sich hier bei ARCHION umzuschauen. Aber schließlich ist es nicht ARCHION, sondern es sind die zuständigen Archive der Evangelischen Landeskirchen, die entweder "mauern" oder noch nicht die nötige Zeit/das nötige Geld aufgebracht haben, um mehr Kirchenbücher einzustellen! Also, bitte die Kirche im (zuständigen) Dorf lassen!

Für mich ist völlig unverständlich, warum etliche Betatester ARCHION so in Schutz nehmen und alles auf die Archive schieben. Für mich gilt nach wie vor: ARCHION = Ev Landeskirchen! Welche Kirche soll man hier mit der von vielen Seiten geäußerten berechtigten Kritik bitte schön in welchem zuständigen Dorf lassen?
 
Heute erhielt ich meinen Zugang. Bin anstandslos reingekommen und habe erstmal fleißig probiert.

Positiv: Grundsätzlich komme ich mit dem System gut zurecht. Die Qualität der Bilder ist zumindest in dem Bereich, den ich duchgeguckt habe (LKA Kassel), nicht zu beanstanden. Ich habe den Vergleich einiger KB-Seiten zu Ausdrucken vom Readerprinter von Mikrofiche. Und da ist die Digitaisierung um Längen besser!
Ob das nicht allzu große Tempo beim Aufbau der Seiten an meiner Internetverbindung liegt oder an Archion, kann ich nicht beurteilen.
Kritik in Sachen Download wurde genug geäußert. Es wäre bei Ausschnitten wünschenwert, wenn bei der Signatur auch das aktuelle Jahr der Einträe irgendwo zu sehen wäre.
Die Suche anhand der Landeskirchen unter "Browse" wäre m. E. besser unter "Suche" untergebracht.
Bei 10 Downloads ist derzeit das Kontingent erschöpft. Kann man "Nachschlag" bekommen, und wenn ja, wie?

Soviel auf den schnellen Eindruck!

Wernsdorfer
 
Da ich heute die Einladung zum Betatest erhalten habe, habe ich gerade mal ein wenig probiert. Ich nehme an, dass eine Rückmeldung erwünscht ist.

Ein paar Bemerkungen:

- Benutzername: Schade, dass ein Punkt darin nicht erlaubt ist.

- Passwort: Absurde Anforderungen. Buchstabe + Ziffer + Sonderzeichen. Archion hat die strengstens Anforderungen von allen Onlineshops etc, die ich kenne - höher als Bank und Geschäfte. Es ist eher nicht anzunehmen, dass jemand einen Passwortcracker auf einen Archion-Account ansetzt.

- Digitalisate: Das Angebot ist bislang etwas - nun ja - spärlich. Einen Praxistest mit den Büchern, die mich interessieren, kann ich nicht machen. Aber das ist wahrscheinlich Absicht, damit die Betatester ja nicht ernsthaft etwas für sich forschen. Ein wenig in KB irgendwelcher ORte gestöbert: Die Qualität ist nicht so dolle. Man merkt, dass es Digitalisate von Mikrofilmen und nicht von den Büchern selbst sind. Teilweise dunkle BEreiche; helle Tinte ist teilweise kaum lesbar. Auflösung unterschiedlich, aber auch nicht so, wie man es von anderen Angeboten gewöhnt ist.

- Viewer: Die Vorschaubildchen links sind nicht nötig. Ein Navigation anhand der Seitenzahlen bzw. x vor/zurück wäre auch ausreichend. Siehe die belgischen Archive.

- Aber die fehlenden Druck- und Speichermöglichkeiten für eine ganze Seite wurde schon genug geschrieben; ebenso darüber, dass nicht stufenlos gezoomt werden kann.

Fazit: Archion steht in Konkurrenz bzw. muss ich den Vergleich gefallen lassen mit anderen europäischen Angeboten: Matricula, das Portal mit den tschechischen KB, die Seite der belgischen Staatsarchive, die Digitalisate der französischen Departementalarchive. Mir ist klar, dass nicht alles kostenfrei sein kann (wenngleich ich sehe, dass die genannten anderen Portale kostenfrei sind). Aber ein teures Angebot wie Archion muss sich wenigstens damit vergleichen lassen und darf nicht dahinter zurückbleiben, was anderswo kostenfreier Standard ist.

Ich nehme an oder unterstelle, dass irgendwann das Angebot an KB wirklich umfassend ist und dass die Archive daran arbeiten, systematisch alle ihre KB online zu stellen. Ich hoffe dabei, dass das Gerücht nicht stimmt, dass einzelne Archive erst auf sagenhafte Einnahmen durch die ersten Mini.Bestände, die bei Archion eingestellt sind, warten, ehe sie mehr freigeben. Über die geringe Zahl an Digitalisaten ist also nicht zu meckern; auch bei Matricula ist nicht alles auf einmal da, sondern es wird nach und nach ergänzt - allerdings zügig.

Ein erhebliches Defizit aber ist die schlechte Qualität der Bilder (für teuer Geld sollten hochauflösende Scans von den Originalen erwartbar sein) und die massive Einschränkung der Benutzerfreundlichkeit, indem nicht eine ganze Seite gespeichert oder gedruckt werden kann. Die Sache wird noch übler, wenn angeblich nur eine bestimmte ANzahl von Drucken oder Speicherungen pro Monat möglich sein soll.

Die Kosten sind m.E. außerordentlich hoch. 180 € fürs Jahr ist schon recht heftig, verglichen damit, was man bei Ancestry erhält. Völlig absurd sind aus meiner Sicht die Kosten für die bösen kommerziellen Nutzer. Dabei fragt man sich natürlich auch, wo für Ancestry der kommerzielle Nutzer anfängt. Bin ich kommerziell, wenn ich einen Aufsatz für eine genealog. Zeitschrift verfasse und hinterher ein paar Euro von der VGWort erhalte? Bin ich kommerziell, wenn ich ein Buch schreibe?

Das Ganze hinterlässt den unguten Eindruck, dass es den beteiligten Archiven darauf ankommt, Geld zu machen, und man bedauert es (wohlgemerkt: als Kirchenmitglied), dass nicht die KB vor Einführung der Standesamtsregsiter konsequenter verstaatlicht worden sind.
 
- Viewer: Die Vorschaubildchen links sind nicht nötig. Ein Navigation anhand der Seitenzahlen bzw. x vor/zurück wäre auch ausreichend.

Hallo,
leider fehlt mir mit Foren die Erfahrung und so kann meine vorherige Antwort gelöscht werden, ich dachte mit "BEITRAG ERSTELLEN", könnte ich den Beitrag schreiben, dass er aber gleich gesendet würde, hatte ich nicht vermutet. Entschuldigung.
Nachdem ich nun schon eine Weile getestet habe, stelle ich im Forum fest, dass alle meine Verbesserungsvorschläge und Kritikpunkte bereits mehrfach angesprochen wurden.
Allerdings finde ich nicht dass die Vorschaubilder, wie oben zitiert, ganz nutzlos sind. Man erkennt in Filmen, die aus z.B. mehreren jahrgangsweisen Büchern zusammengesetzt sind und hunderte Seiten haben, leicht die Titelblätter und findet schneller das richtige Buch.
Natürlich sollte es eine Möglichkeit das Wegklappens oder Zusammenschiebens dieser Bildchen geben.
Mit vielen hier im Forum genannten Beschwernissen kann ich leben, aber als große Unzulänglichkeit empfinde ich die Art und Weise, wie ich herausfinden muss, was beim Ausdrucken wirklich auf der Ergebnisseite zu sehen ist.
Bei schwierigen Büchern muss man notgedrungen die maximale Vergrößerung einstellen. Und obwohl ich alles sehe, wird dann nur ein vorher nicht zuordenbarer Ausschnitt ausgedruckt.
Leider kam bei meinen Versuchen an einer einzigen Seite, rauszukriegen, wie das Drucken einigermaßen funktioniert, ganz schnell die Meldung dass dass Druckkontigent alle ist.
Trotz aller Kritik bin ich den Machern dankbar und wünsche ihnen viel Erfolg bei der Verbesserung des Ganzen.
Gruß Ern
 
Fazit: Archion steht in Konkurrenz bzw. muss ich den Vergleich gefallen lassen mit anderen europäischen Angeboten: Matricula, das Portal mit den tschechischen KB, die Seite der belgischen Staatsarchive, die Digitalisate der französischen Departementalarchive. Mir ist klar, dass nicht alles kostenfrei sein kann (wenngleich ich sehe, dass die genannten anderen Portale kostenfrei sind). Aber ein teures Angebot wie Archion muss sich wenigstens damit vergleichen lassen und darf nicht dahinter zurückbleiben, was anderswo kostenfreier Standard ist.

Sorry, habe hier wieder mal einen alten Beitrag herausgefischt, aber so etwas hat man immer wieder gelesen in den Anfangstagen des Portals.
Hat mal jemand versucht die KB von Frankenberg im französischen Departementalarchive zu suchen? Oder die von Ziegenhain in den belgischen Staatsarchiven? Oder die von Stuttgart in der Tschechei?
Mannomann ...

Gruss, Oliver
 
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