Eisfeld

Kennt noch jemand eine Hebamme aus den 50er Jahren? Die Schwester meiner Mutter ist am 3.10.58 in Eisleben geboren und angeblich 3 Wochen später gestorben.
Sollen wir uns damit abfinden?
 
Ich bin ABSOLUTER Neuling auf diesem Gebiet, auch mit Archion bin ich überfordert, da ja irgendwie nur ältere Daten zu finden sind und die Schrift sehr schwer bis garnicht lesbar für mich ist :-(
Ich weiss auch nicht, in welchem Krankenhaus sie geboren wurde.
Gentest habe ich gemacht.
 
Bitte belies dich erst einmal zum Thema Familienforschung. Es gibt in Deutschland einen Datenschutz für Personenstandsurkunden, für Geburten müssen sie älter als 110 Jahre sein, damit man außerhalb der direkten/geraden Linie dort ran kommt. Für Sterbeurkunden wären es nur 30 Jahre. Wenn diese existiert sollte man sie also in einem Archiv (für den Sterbeort) finden und bekommen. Ob das Kind überhaupt z. B. getauft oder mit kirchlichen Segen begraben wurde???? Es hört sich hier eher nach dem Thema Zwangsadoption an. Dafür gibt es "viele" Gruppen im Internet die sich damit beschäftigen.
 
Ab 1876, teilweise auch 1874 sind die Standesämter für die Registrierung der Geburten, Heiraten und Todesfälle zuständig. In Ihrem Fall das von Eisleben bzw. das entsprechende Stadtarchiv. Bis 1941/1942 wurden die Register handschriftlich geführt, danach mit Schreibmaschine. Das war wohl das einzige Sinnvolle des 3. Reichs.

Bei Daten, die nicht Ihre direkte Linien betreffen, gibt es Schutzfristen. DAs heißt, sie kommen an die Daten nicht ran. Eltern, Großeltern usw. sind davon nicht betroffen.

Mit deutscher Sütterlin und Current werden Sie sich beschäftigen müssen.
 
Hallo

Da die gesuchte Person bereits 1958 verstorben ist, dürfte die Schutzfrist verstrichen sein. Es geht ja scheinbar nur um das genaue Sterbedatum. Den Geburtstag haben Sie ja bereits.
Schreiben Sie das Standesamt in Eisleben an und bitten Sie um de Sterbeeintrag.
Wird sicher eine Gebühr kosten.
 
Eigentlich müßte in den Papieren der Eltern sowohl die Geburts- wie auch die Sterbeurkunde existieren. Die bekommt man ja normalerweise ausgehändigt.
 
Ob Tod oder Zwangsadoption (das sensible Thema wird erst allmählich aufgearbeitet: https://www.zauv.bund.de/DE/Home/home_node.html), ich würde zuerst um Auskunft aus der von der Volkpolizei geführten Kreismeldekartei bitten. Für die Stadt Eisleben wird die im Stadtarchiv in Eisleben liegen. Für die Eltern (inkl. Kinder) müsste ja eine Karte vorhanden sein. Ansonsten beim Standesamt direkt anfragen. Vorgänge von 1958 sind nirgendwo online.
 
zuerst um Auskunft aus der von der Volkpolizei geführten Kreismeldekartei bitten.

..... nur zur Ergänzung


Sollte sich diese Kartei im zuständigen Kreisarchiv befinden, dann wäre sie im Kreisarchiv Mansfeld-Südharz in Sangerhausen zu suchen. Dieses Archiv zieht derzeit gerade um ---- siehe hier


Die Frage, wo sich die Kartei befindet, läßt sich jedoch mittels freundlichem Telefonat mit den stets sehr hilfsbereiten Mitarbeitern des Stadtarchivs Eisleben sehr schnell klären.
 
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