Die Katholischen Kirchenbücher sind kostenlos einsehbar.

Hallo
Ich möchte hier mal in die Runde einwerfen, dass die Katholischen Kirchenbücher kostenlos einsehbar sind.
Ich freue mich auf den Tag, an dem auch unsere evangelische Kirche das umsetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Simon
 
Natürlich findet jeder kostenlose Angebote toll. Aber ich akzeptiere auch das die Digitalisierung Geld kostet und man das wieder rein bekommen möchte. Auch der Server und die Mitarbeiter wollen bezahlt werden.... Ich weiß nicht wer z. B. hinter matrikula steht und diese Kosten trägt.
Das der Viewer und seine Handhabung hier nicht so toll sind (kein stufenloser Zoom, zu wenig Zoom...) steht auf einem anderen Blatt, die sind bei anderen Angeboten teilweise auch nicht wirklich gut.

Viele Grüße
Martina
 
Hallo Simon1985 - kostenlose Nutzung von www.matricula-online.eu finde ich auch sehr gut -
würde es allerdings auch nutzen, wenn eine kleine Gebühr erhoben würde. -
Egal, ob ich zu einer
entfernten Kirchengemeinde oder einem Archiv fahren muss - die Kosten für 1 km PKW-Fahrt
sind mit ca. 30 cent zu veranschlagen (es sind ja nicht nur die Treibstoffkosten, die eingerechnet werden müssen).. Öffentliche Verkehrsmittel sind oft nicht von Wohnort zu Archiv vorhanden. Kirchengemeinden geben - wenn
überhaupt - oft nur 2 Stunden Buch-Einsicht pro ganz gewisser Wochentage. Bei Archiven sind die
Öffnungszeiten/-Tage auch strikt begrenzt, und es werden auch Gebühren erhoben. Nicht alle Archive
haben eigene Parkplatzmöglichkeiten - 1 Tagesticket Parkplatz /-haus kostet extra. - In den Mittagspausen
der Archive geht man vermutlich in ein Café, eben auch nach Möglichkeit zur Aufsuchung sanitärer Anlagen.
Archion können Sie nutzen 1 Monat lang rund-um-die-Uhr für 19,90 Euro.
Bequem, wann immer sie möchten - bei jedem Wetter - selbst dann, wenn sie kein Verkehrsmittel
besitzen oder kein öffentliches in der Nähe vorhanden ist . - Für 19,90 Euro könnten
Sie nach obigem Beispiel nur ca. 66 km (hin-und-zurück) zu einem ca. 33 km entfernten Archiv
mit eigenem PKW fahren - doch wer große Strecken zurücklegen muss, hat weit höhere Kosten,
da die Archive doch auch meistens mehrmals besucht werden müssen - nicht zu vergessen -
auch Archive an verschiedenen Standorten - wobei Archion von vielen Standorten
schon einen Großteil der Bücher online gestellt hat.
Es gibt Archive, die erheben pro Kopie eines KB-Eintrages 50 cent.
Eine große Anzahl Downloads bei Archion sind in der 19,90 Euro Monatsgebühr enthalten.

Eine Kosten-/Nutzenrechnung wird bei vielen Familienforschern wohl zugunsten Archion ausfallen.
Und zum Trost bietet das Internet noch viel Kostenloses -
was Anhaltspunkte für Weiterforschung geben kann.

VG.
 
@Martina das mit den Zoom liegt nicht nur am Viewer sondern an den schlechten Scans vieler Landeskirchen.
Die Mirkrofilme die oft 60 Jahre alt sind geben oftmals kein vernüftiges Scan mehr her.
Es liegt einfach den der Landeskirche Ihre Bestände neu zu digitalisieren.

Zum Beispiel dieses:

http://www.archion.de/p/feca426879/

Das ist einfach Schrott :(.

Sven
 
@ Sven

ich weiß, das ist noch ein zusätzliches Problem. Und wenn man zusätzlich noch die Dateigröße runterrechnet geht fast nix mehr...
wie schön wäre es die Originale in Farbe, hochauflösend, bis in den Knick....
Träumen darf man ja.....

Aber das war hier ja nicht das Thema.

Viele Grüße
Martina
 
richtig das Thema ist es nicht aber ein weiteres großes Problem.
Träumen darf man sicher, aber die Landeskirchen kennen dieses Probleme selber.

Sven
 
@heinzi76 - das hast du jetzt schön gesagt - ich finde nähmlich die qualität der Scans auch abgrundtief schlecht, das ist nichts was neulich gemacht wurde, sondern das sind uralte aufnahmen in Schwarz - Weiß.... (ich weiß es nicht, aber mir wurde mal gesagt, dass die Amerikaner nach dem 2. Weltkrieg die ganzen Kirchenbücher abfotografiert haben) - wer weiß, ob es nicht genau diese Aufnahmen sind.... was aktuelles ist da ja scheinbar nicht dabei...
BITTE NICHT FALSCH VERSTEHEN!
Ich finde es toll, dass es Archion gibt. Ich weiß auch, dass die Suche in den einzelnen Kirchen zeitaufwändiger und teurer ist und ich bin mir auch dessen bewusst, dass die Qualität der Scans in den meisten Fällen ausreichend ist, um die Schriften zu entziffern. Aber gerade um 1700 herum tue ich mich persönlich sehr schwer wenn ich den Schriftverlauf nicht nachverfolgen kann um beim Entziffern 100% sicher zu sein... Schließlich geht es ja um Informationen, die dann auch stimmen sollten. Deshalb sind wir ja alle hier!

Naja es ist ja nur eine Anregung :D
Viel Spass beim lesen!
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Hallo,
ja richtig viele stammen von den Mormonen die haben in 50 oder 60 Jahren vieles verfilmt.
Es gibt auch noch älter sind und stammen aus den 30 oder 40 Jahren.
Ein anderes Beispiel ist aber Berlin und Brandenburg, die sind aus den 90 Jahren und kaum besser.

Es betrifft leider viele große Landeskirchen wie Berlin /Brandenburg, auch fast alles aus Hannover/Braunschweig auch Darmstadt ist da nicht viel besser.

Wie es gehen kann zeigt das Bistum Paderborn, oder Freising oder Spyer,
aber auch die Landeskirche in Bayern ist flott.

Einige extrem schlecht lesbarer Kirchenbücher die gemeldet habe sind bereits neu verfilmt worden.(y)

Es zeigt es hängt stark von jeder Landeskirche ab.

Gruß

Sven
 
Guten Abend,

eine Gebührenschranke für die katholischen Kirchenbücher wird allerdings auch schon seit einiger Zeit diskutiert.

In Dänemark waren die Kirchenbücher früher online auch kostenlos einsehbar. Die älteren häufig nicht so gut lesbaren und "nur" schwarzweißen Aufnahmen sind auch weiterhin frei, für die besser lesbaren Neuverfilmungen, die farbig und auch wirklich gut sind, muss man jetzt allerdings zahlen. Das Rijksarchivet hat dazu eine Vereinbarung mit ancestry getroffen, die sich dafür wohl an den Kosten beteiligen.

Bei den Verfilmungen der Berliner Kirchenbücher (und diversen anderen) können wir uns glücklich schätzen, wenn es solche historischen Verfilmungen aus den 1930ern gibt. Diverse Originale sind mit dem Tausendjährigen Reich und den zugehörigen Kirchengebäuden untergegangen. Es ist mitunter spannend, die Vorblätter mit den Notizen der damaligen Verfilmungsteams zu lesen und zu vergleichen.

Gruß, Tonx
 
Für die Bücher vor 1945 ist alles egal, Hauptsache überhaupt "irgendwie" erhalten. Aber das die "Sicherungsverfilmungen" der Brandenburger Orte (Berlin gibt es bisher nur in wenigen Ausnahmefällen nach 1945 digital, meist Sterbe/Friedhofsbücher die ins Archiv abgegeben wurden) aus den Ende 1980er Jahren ihren Namen nicht verdienen ist nun mal so. Sie sind teilweise so schlecht das sie bei einem Verlust der Originale keine wirkliche Sicherung sind. Und für Brandenburg wurden eben diese Filme digitalisiert, nicht die aus den 30er Jahren vom Reichssippenamt.
 
Für den Preis hier wäre es toll, wenn auch ein digitaler Index wie bei FamilySearch dabei wäre.
Prima wäre auch eine echte Downloadmöglichkeit, um z.B. die Scans einfacher bei transkribus.ai hochzuladen.
 
Für den Preis hier wäre es toll, wenn auch ein digitaler Index wie bei FamilySearch dabei wäre.
Prima wäre auch eine echte Downloadmöglichkeit, um z.B. die Scans einfacher bei transkribus.ai hochzuladen.

Ich glaube nicht das es gewünscht ist das die KB hier runtergeladen und woanders wieder hochgeladen werden. Der Download ist für private Zwecke, für die jeweilige Familienforschung.

Einen Index können sie ja schon mal anfangen zu schreiben und dann hier hochladen, dann haben alle etwas davon.
 
Der Index von FamilySearch stammt von einer Vielzahl von Angehörigen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, auch als Mormonen bekannt. Sie haben händisch aus verschiedenen Unterlagen, darunter auch Kirchenbüchern und Kirchennebenbüchern, Namen und einige Daten herausgeschrieben. Auch andere Freiwillige haben geholfen. Auch einige zusätzliche private Stammtafeln sind mit eingeflossen. Daraus ist der Index zusammengesetzt. Eine tolle Arbeit.

Wenn man "digital" sehr breit auslegt, könnte man das Ergebnis als digitalen Index bezeichnen.

Leider sind die Orte der Kirchenbücher in vielen Fällen nicht richtig angegeben. So sind Kirchenbücher aus der ehemaligen preußischen Provinz Posen kurzerhand als Ort "Posen" eingestuft worden, obwohl die Kirchenbücher ganz andere Städte betrafen. Darauf kam es für den religiösen Zweck nicht an. Diese falschen Angaben sind dann locker flockig auch von weniger kundigen Nutzern gleich in die eigenen Daten übernommen worden und finden sich jetzt in ganz anderen Datenbanken und amüsieren (oder verwirren, je nach dem) die Nutzer. Oder: Wo "Bad Bederkesa" drauf steht, ist "Belum bei Neuhaus an der Oste" drin, in 30 km Entfernung. Wenn man sich auskennt, kein Problem. Man sucht gezielt nach den falschen Suchbegriffen, und findet, was man eigentlich sucht. Prima.

Der Index hat nur zu einem kleinen Anteil mit Kirchenbüchern zu tun, sehr häufig sind es Kirchennebenbücher. Die hat Archion aber kaum unter den online gestellten Archivalien, weil die Kirchennebenbücher in überwiegend nichtkirchlichen Archiven liegen, die sich gegen Archion entschieden haben. Der Index passt also nicht zum Angebot von Archion. Und die auf private Ahnenlisten gestützten Teile des Index nützen Archion gar nichts. Ich bezweifle darüberhinaus, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ihren Index herausgibt.

Ich nutze den Index bei FamilySearch wie beschrieben und finde auch tolle Zufallstreffer. Ich wünsch auch allen anderen Forschern viel Erfolg.
Gruß, Tonx
 
Lots of different point of views. I live in the USA and going to the archives in person isn't an option. Since October the volume of ancestral records I have found here has been staggering. The fee in insignificant when compared to what it would cost to hire someone to get them for me in person. I haven't yet experienced poor/blurry quality scans yet. I have seen some scans that look bad because the actual books are in awful condition (ink spills, thin pages, awful handwriting). I was shocked to find some books were from the 1800s and in color! They look beautiful! This, for example http://www.archion.de/p/9377642838/ contains the marriage of my GG Granparents.
 
Zum Thema Index kann ich nur sagen, dass die Indexe bei FamilySearch und bei ancestry oft von Leuten geschrieben wurden, die die Schrift kaum lesen konnten. Dementsprechend ist auch das Ergebnis. Es gibt viele gute und richtige Einträge, die zu Unterlagen oder neuen Forschungsansätzen führen (wenn keine Unterlagen hinterlegt sind); allerdings gibt es auch sehr viele völlig falsch interpretierte Daten und Namen, die eine Suche mit Index völlig sinnlos machen.
 
Ich habe bei FamilySearch schon sehr viele falsche Verbindungen gefunden. Ich vermute da wird meist nur untereinander abgeschrieben ohne zu prüfen ob das alles passt. Manchmal taucht eine Warnmeldung auf, zB. Eltern vor der Geburt verstorben, was ja bekanntlich nicht möglich ist.
Bei den Ortsangaben gibt es sehr viel kurioses mit Folgen für den, der die Einträge ohne Prüfung übernimmt. Bei einem Stammbaum wurden z.B die Orte Bramstedt und Barmstedt, die sich in Kanzleideutsch sehr ähnlich lesen, verwechselt und die Vorfahren im falschen Ort gefunden.
Dank Archion kann man inzwischen in beiden Kirchenbüchern lesen und schnell den richtigen Eintrag finden.
 
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