Danke an das Team von Archion

In den letztem Wochen habe ich die eingescannten Seiten vom nördlichen Ostpreussen, vor allem Budwethen und Wischwill, abgearbeitet. Ich war über die gute Qualität angenehm überrascht. Selten ist etwas gar nicht zu lesen, was dann oft an der nächlässigen Schrift der Pfarrer liegt. Die Seiten wurden sehr sauber und sorgfältig eingescannt.

Was m. M.noch zu verbessern wäre,ist der stufenlose Zoom (wurde auch schon mehrmals ewähnt) und
eine vernünftige Anleitung bzw. Hinweis zum Download der KB-Seiten. Bis ich ganzseitige sehr gute pdf-Seiten herunterladen konnte und das System begriffen hatte, waren 20 Downloads vertan. Ich denke, das ist nicht nur mir so ergangen.

Nochmals danke für die mühevolle Arbeit und freundliche Grüße
motlinde
 
Hallo an alle,

ich hänge mich mal hier 'ran, weil ich kein neues Thema anfangen wollte.

Ich kann das Lob von motlinde nur bestätigen, die Qualität der KB sind oft sehr gut, nur leider hat das Kirchenpersonal damals nicht immer ihre beste Schönschrift angewendet ;-)

Ich bin jetzt erst seit drei Wochen hier mit dem preiswertesten 30-Tage-Ticket angemeldet und habe schon "Unmengen" an Daten gefunden. Hauptsächlich suchte ich nach meinen Vorfahren in Ostpreußen, aber bei der Gelegenheit habe ich dann die sehr umfangreichen KB aus Westfalen für die Ahnensuche meiner Mutter und meinen an-geheirateten Tanten genutzt.

Zusammen mit den Datenbeständen meines Stammbaum-Portals konnte ich in allen Fällen bis jetzt bis zu 4 Generationen im Münsterland mit allem Zipp und Zapp zurückverfolgen. Wahnsinn!

Bei der Recherche in den ostpreußischen KB blieb der Erfolg leider aus, da - wie die meisten Ahnenforscher wissen - dort viele KB fehlen oder unvollständig sind. Wobei es geschichtlich eher erstaunlich ist, dass noch so viele alte Dokumente/Mikrofilme so gut erhalten sind.

Dazu hätte ich noch drei Fragen:

1. in manchen Orten sind KB, die bereits älter sind (also nicht unter die Datenschutz-Richtline fallen) aufgeführt, aber nicht aufrufbar. Wird das ein Dauerzustand sein, oder kann man in Zukunft noch mit einem Update rechnen?

2. bei FamilySearch.org gibt auch noch reichlich Mikrofilme aus Ostpreußen (stammen wohl vom Staatsarchiv Leipzig). Gibt es da Planungen/Gespräche/Termine, die zu einer Kooperation führen könnten?

3. wäre es möglich unter "News" nicht nur die neu hinzugekommenen KB zu listen, sondern auch die in naher (oder ferner) Zukunft zu erwartenden?

Viele Grüße
Peter

 
1. in manchen Orten sind KB, die bereits älter sind (also nicht unter die Datenschutz-Richtline fallen) aufgeführt, aber nicht aufrufbar. Wird das ein Dauerzustand sein, oder kann man in Zukunft noch mit einem Update rechnen?

2. bei FamilySearch.org gibt auch noch reichlich Mikrofilme aus Ostpreußen (stammen wohl vom Staatsarchiv Leipzig). Gibt es da Planungen/Gespräche/Termine, die zu einer Kooperation führen könnten?

3. wäre es möglich unter "News" nicht nur die neu hinzugekommenen KB zu listen, sondern auch die in naher (oder ferner) Zukunft zu erwartenden?

Hallo Peter,

einige Tipps und Anregungen von meiner Seite:

1. Diese Lücken sollen eigentlich irgendwann gefüllt werden. Es kann aber verschiedene Ursachen geben. Ich habe den Eindruck, man fragt am besten die entsprechende Landeskirche, denn die muss ja die Digitalisate liefern.

2. Hier meinst Du wahrscheinlich die Mikrofilme und Mikrofiche, die man in den Forschungsstellen vor-Ort einsehen kann. Über das Internet sieht man ja keine Mikrofiche mehr, sondern Digitalisate, die hoffentlich nicht mittels der Mikrofiche erstellt wurden. Die Rechte liegen bei den Landeskirchen und nicht bei Familysearch bzw. der dahinter liegenden kirchlichen Organisation. Ergo wird es wohl nur über den Weg gehen, dass sich weitere Kirchen bei Archion anschließen. Man kann nur hoffen, dass es so kommt, z. B. Rheinland ist ja jetzt auch dabei. Ansonsten werden wir wohl von solchen Plänen auch nur hören, wenn sie recht konkret sind.

3. Archion verteilt monatlich einen Newsletter. Der letzte kam vor ein paar Tagen raus. Da kann man langfristige Pläne draus ersehen. Eine Tages- oder Wochengenaue Planung wird es m. E. nicht geben. Schon alleine, weil es immer irgendwelche Verzögerungen geben kann, die unvorhersehbarer technischer oder logistischer Natur sein können.

Gruß,
Frank
 
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2. bei FamilySearch.org gibt auch noch reichlich Mikrofilme aus Ostpreußen (stammen wohl vom Staatsarchiv Leipzig). Gibt es da Planungen/Gespräche/Termine, die zu einer Kooperation führen könnten?
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Ein ganzer Teil der Bestände dieser Verfilmungen (Militär-KB, Alt-Berlin, Ostpreußen, Westpreußen....) sind schon bei einem Konkurrenzunternehmen online. Manche Sachen sind schwer zu finden (Brandenburgische Sachen unter Rheinland) weil die Verzeichnung sehr unprofessionell erfolgte.

Martina
 
Die Rechte liegen bei den Landeskirchen und nicht bei Familysearch bzw. der dahinter liegenden kirchlichen Organisation.
Die Rechte liegen bei denen, die die Fotos gemacht haben, und das waren die Mormonen. Einige Landeskirchen waren offenbar so clever und haben Veröffentlichungseinschränkungen ausgehandelt. Andere haben das offenbar nicht getan und deren Kirchenbücher sind jetzt im Netz.
Die Veröffentlichungseinschränkungen gelten auch nicht für immer. Die Schutzfrist für sog. unkünstlerische Fotos (zu denen Kirchnbuchablichtungen gehören) beträgt 50 Jahre, gerechnet vom Zeitpunkt der Herstellung. Und zumindest im Bereich der westfälischen Landeskirche sind viele Bücher im Jahre 1966 fotografiert worden. Da könnte also schon nächstes Jahr noch einiges kommen...
Das bedeutet aber keineswegs "Land unter" für Archion, denn sehr oft gibt es hier die bessere Bildqualität.

MfG
Bernd
 
Die Verfilmungen der Mormonen die da jetzt online sind sind aus den 50er Jahren, als sehr viele KB durch Auslagerungen, Rückführungen u.ä. zwischenzeitlich in staatlichen Archiven lagen, z. B. im Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem.

Martina
 
Vielen Dank für die vielen Antworten.

Damit ist einiges klarer!

Als Laie stellt mal leider oft Fragen, bei denen Profis die Augen rollen ;-)

Viele Grüße
Peter
 
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Als Laie stellt mal leider oft Fragen, bei denen Profis die Augen rollen ;-)

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Alles gut. Ich (kann ja nur für mich sprechen) habe auch mal klein angefangen (vor 20 Jahren) und ich würde mir nicht anmaßen mich als Profi zu bezeichnen, auch wenn sich inzwischen ein gewisses Grundwissen angesammelt hat....

Frohes Forschen
Martina
 
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