Bg Wechmar 1771 / Text zum Sterbeeintrag

Hallo,


am 3. Januar 1771 ist J. Georg Trautvetter bei einem "Unfall" umgekommen. Als Beschreibung dazu lese ich folgendes:

Ein frembder Mann Von Seebergen,
Nahmens J. Georg TrautVetter, welcher
das Unglück hatte den 3ten Januarius abends
gegen 6 Uhr in den hiesigen großen ____
zu Verunglücken, da er nebst den Knecht des
Mittel Müllers Grez (?) aus dem Seeberge Mahl
gefohlet (?), sezet (?) er sich auf das mittelste ___
stürzet in den Strom herab, der ihn ___
___ Schritt (ß) fortgetrieben, und da ich bey
der __ ___ ___, mußten
Von den ____ aus Seebergen ___
Angenommen ist __ auf Consitorial An-
ordnung den 5ten Jan: abends in der Stille be-
erdigt worden, und ist den ___ an der ___
Seite. 4 christl. Männer ___ die ___ haben ihn getragen.


Kann mir bitte evtl jemand helfen, den Text zu vervollständigen?

Besten Dank vorab und einen schönen Dienstag in die Runde.
 
Ein Anfang:
hiesigen großen Gewäßern...

Müllers Holtz aus dem Seeberger Wald
gehohlet...

...auf das mittelste Pferd,
 
..der ihn etl.
100 Schritt fortgetrieben, und da ihn bey
der Nacht niemand helfen konte, mußte
er elendigs ertrincken. Da sich niemand
von den Seinigen aus Seebergen seiner
angenommen, ist er auf Consistorial Ver-
ordnung...

Fast alles, vielleicht übernimmt jemand den Rest?
 
Hier der nächste Teil (fast komplett):

ordnung den 5ten Jan: abends in der Stille be-
erdiget worden, und ist den ... an der ...
Seite. 4 christl. Männer ... die Fischer haben ihn getragen.
 
und ist der 1ste an der F... Seite...

Das Wort mit F am Anfang bereitet mir Kopfzerbrechen. So auf Anhieb lese ich etwas ähnliches wie 'Folber(e)isten'.
Vielleicht liest jemand daraus noch das richtige Wort.
 
Ich lese "an der felberischen/fulberischen Seite ..." Vermutlich stand dort angrenzend das Haus einer Familie Felber oder Fulber.
 
Hallo,

ich dachte auch an eine Lagen- oder Flurbezeichnung, wozu man alte Einträge benötigen würde.

Dazu gibt es eine Weidenart, Felbe genannt, die man möglicherweise als Begrenzung gepflanzt hatte.

Dies nur als Überlegung.


LG
 
Fundstück

Rund um die Trautvetters in Seebergen rankt sich eine Gespenstergeschichte. 1775 hat sich in Christoph Trautvetters Hause ein Gespenst sehen lassen. Die Geschichte geht über mehrere Seiten.
 
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