Zuständige Kirche für Fehrenbötel

Liebe Genealogie-Freunde, kann mir jemand mit dem Dorf Fehrenbötel, heute Ortsteil von Ricklingen, Kreis Segeberg in SH bzgl. der Kirchenbücher helfen.
Seit 1970 gehört Fehrenbötel zum Kirchspiel Rickling, von 1890-1970 gehörte es zum Kirchspiel Großenaspe. Ich suche jedoch Kirchenbücher vor 1890. Weiß jemand, zu welchem Kirchspiel Fehrenbötel da gehörte. Ich hatte zunächst Segeberg vermutet, aber nach allen Unterlagen, die ich habe, war die Grenze des Kirchspiels Segeberg im 18. Jahrhundert hinter Negernbötel, kurz vor Fehrenbötel. Hat jemand eine Idee?
 
Halo Jan, dann ist die Info im https://gov.genealogy.net/item/show/FEHTEL_W2351 nicht ganz korrekt. Ich habe den Eintrag auch jetzt gesehen. In dem ältesten Kirchenbuch 1734-1760 ist aber Fehrenbötel leider nicht enthalten, zumindest habe ich nichts gefunden.
Ich suche da nach einer Familie Stöcker aus Fehrenbötel. Im Jahre 1755 wird das Erbe eines Hans Stöcker, Vollhufner in Fehrenbötel zwischen seiner Witwe Marieke und den unmündigen Kindern Wiebke, Marike, Johann und Antje aufgeteit. Antje (Anna) heiratete 1772 in Segeberg. Hans Stöcker hat die Hufe 1742 nach dem Tod des ursprünglichen Hufners Tietje Greve als Setzwirt übernommen und die Witwe geheiratet. Geburtseintragungen müssen also zwischen 1742 und 1755 sein.
Da er Hufner war, werden die entsprechenden Eintragungen im Kirchenbuch auch unter Fehrenbötel laufen.
Es gibt jetzt drei Möglichkeiten: 1. vor 1760 gehörte Fehrenbötel zu einem anderen Kirchspiel; 2. Es gibt noch weitere Bücher von Großenaspe, die noch nicht online sind. 3. Die Familie ist in einem anderen Ort zur Kirche gegangen (habe ich für Tralau oft gefunden; Tralau gehört zum KSp Oldesloe, sehr viele Eintragungen sind aber im KSp Leezen).
 
Vielen Dank für den Hinweis; das könnte die Lösung sein. Da könnten wir sogar dieselben Vorfahren haben, denn der erste Mann der o.g. Marike Stöckers war Tietje Greve aus Fehrenbötel, der 1741/42 verstorben ist.
 
Das ist gut möglich. Der Vater meiner Vorfahrin Abel Thede/Theege geb. Gräfe/Greve (ca.1732-2.1.1806) war ein Hufner namens Tietje Greve in Fehrenbötel. Dessen Frau hieß Maricke, nur den Nachnamen kann ich nicht als Stöcker erkennen, vielleicht Drews (?). http://www.archion.de/p/950e88f767/ Aber in den Sterbeeinträgen älterer Personen steht manchmal Unsinn bzgl. der Eltern oder der Hufner war auch mehr als einmal verheiratet. Hoffentlich erfahren wir dann in Neumünster mehr.

Die erste Taufe in Fehrenbötel/Großenaspe habe ich Jan. 1794 gefunden, eine Schwester ca. 1793 sowie alle früheren Kinder wieder nicht. Für andere Familien habe ich es nicht überprüft. Vielleicht hängt es mit dem Bau der Katharinenkirche in Großenaspe und dem Wachstum der dortigen Gemeinde zusammen, dass die Zuständigkeit für das Dorf Fehrenbötel irgendwann neu geregelt wurde, aber da fehlt mir das nötige Hintergrundwissen.
Viele Grüße
Jan
 
Der Hufner Tietje Greve ist 1741 verstorben (Juni 1742 vor einem 3/4 Jahr); zum Zeitpunkt seines Todes leben eine Sohn, Hans und zwei Töchter, wovon die jüngere Trienke heißt. Der Name der anderen ist leider nicht genannt. 1742 wird die Altenteilskate der Hufe noch von der Witwe des Marx Grefe bewohnt. Das könnte bedeuten, dass der Vater von Tietje Marx hieß.
 
P.S. zur allgemeinen Info: Tatsächlich gehörte Fehrenbötel im 18. Jh. zu Neumünster.

@dlewerenz: Meine 7xUrgroßmutter Maricke/Maria Brohrß/Broers (nicht Drews, mein Fehler), 1707-1776, hat, wie aus dem Verlobungseintrag der Tochter Anna Stöcker http://www.archion.de/p/1e80efcd7b/ hervorgeht, 3x geheiratet. Die Trauung (23.4.1755) dürfte der Anlass der Erbaufteilung gewesen und der 2. Ehemann demnach bereits 1754 oder früher verstorben sein.
Taufe 1707 http://www.archion.de/p/eec04b0211/
1. Trauung mit Tietje Greve http://www.archion.de/p/4d5ae39315/
2. Trauung mit Hans Stöcker http://www.archion.de/p/5932968f6f/
3. Trauung mit Marx Klahn http://www.archion.de/p/5932968f6f/
Tod/Bestattung 27./31.1.1776 http://www.archion.de/p/b4daa7d67a/
Nur für den Fall, dass es noch nicht bekannt ist. Ich beschäftige mich jetzt erst mit Neumünster.
 
Super, ich danke dir. Da habe ich ja etwas, wo ich mich nach meinem Urlaub drum kümmern kann; vor allen kann ich eine weitere Lücke schließen.
Nochmals danke.
Dieter
 
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