Was soll das bedeuten?

Beim Heiratseintrag 1662 3. November Ist Jacobus Friedrich mit Jungfraw Catharina Andreas Haberlands ? ? eheleiblichen Tochter copuliert.
Ich kann zwar lesen was hinter Andreas Haberland steht, kann mir aber die Bedeutung nicht erklären,
Es müsste eine Ortsangabe sein, aber Hammer gibt es in der ganzen Umgebung nicht. Hat jemand eine Idee?
 
Hallo,

vielen Dank für den Hinweis, jetzt müsste nur noch das Rätsel gelöst werdne, welcher Hammer ist gemeint.
Ich bin ja in Wittenberg aufgewachsen und habe in vielen Dörfern rund um Wittenberg, im Fläming und der Dübener Heide Vorfahren.
Im Fläming und rund um Coswig kenne ich keinen Ort der in Frage kommt, nur den Ort bzw. die Köhlerei Eisenhammer bei Düben.
Leider gehören dort die Kirchenbücher zum Kirchenkreis Wittenberg auf den inzwischen viele hier bei Archion warten.
Vielleicht lässt sich das Rätsel noch irgendwie lösen.
 
Vielleicht die Lösung, denn das liegt ganz in der Nähe.
Der Eisenhammer in Thießen, den kannte ich bisher noch nicht.
Gehört leider wieder zum Kirchenkreis Wittenberg
Sehr interessant
 
Thießen gehört kirchlich zu Natho (s.a. http://www.kupferhammer-thiessen.de/geschichte.html); den Namen Hafe(r)land gab es dort, die Personen passen aber (zeitlich) nicht wirklich:


Erfolgversprechender dürfte Meinsdorf sein, das früher auch "Hammer" genannt wurde (https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10020235?page=220,221&q=(meinsdorf oder https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10048033?page=170,171&q=(meinsdorf+UND+Hammer) oder https://www.google.de/books/edition...hammer+meinsdorf&pg=PA212&printsec=frontcover).

In den Kirchenbüchern von Mühlstedt, zu dem Meinsdorf kirchlich gehörte, ist 1663 die Beerdigung der Hausfrau des Andreß Hafferland "vff den Hammer" verzeichnet (weiter hab ich nicht gesucht):

 
Im Kirchenbuch Mühlstedt, habe ich neben dem Sterbeeintrag der Frau von Andreas Hafeland, auch Habberland und Haverland geschrieben auch seine zweite Heirat sowie ihn als Paten gefunden. Leider sind die Sterbeeinträge wegen Tintendurchschglag teilweise nicht lesbar, so das kein Sterbeeintrag zu ermitteln war. Der Kupferhammer in Thießen im Anhaltischen, liegt nicht bei Wittenberg, wird wie schon angemerkt im Kirchenbuch Mühlstedt als "uffm Hammer" angegeben. Somit ist das Rätsel gelöst, vielen Dank nochmals.
 
Der Kupferhammer in Thießen im Anhaltischen, liegt nicht bei Wittenberg, wird wie schon angemerkt im Kirchenbuch Mühlstedt als "uffm Hammer" angegeben.
Der Kupferhammer bei Thießen und der ehemalige Hammer in/bei Meinsdorf sind, so wie es aussieht, zwei unterschiedliche Lokalitäten.

In einem Verzeichnis aus dem 19. Jahrhundert werden beide in separaten Einträgen abgehandelt. Im Gegensatz zum damals offensichtlich noch funktionstüchtigen Kupferhammer bei Thießen, ist der ehemalige Hammer bei Meinsdorf zu dieser Zeit als solches nicht mehr in Betrieb; er war vielmehr zwischenzeitlich in eine Mühle mit Schankrecht und in ein Ausflugsziel umgewandelt worden. Bereits im späten 18. Jh. ist in einer Archivalie des Landesarchivs die Rede von einem Müllermeister Born auf dem Hammer (bei Meinsdorf).



 
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