Nur mal in die Runde gefragt

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Die Pfarrer waren doch sehr genau, wenn es um die Bennung einer Person ging. Egal ob Vor oder Familienname. Unterschiedliche Schreibweisen = ok.
Nun habe ich einen Ahnen, der so glaube ich, mit seinem Vornamen nicht so ganz zufrieden war. Ich nehme an, dass er sich aus diesem Grund einen "zweiten Vornamen" zugelegt hat.
Den Taufeintrag habe ich noch nicht gefunden. Lücken in den KBs = Verlust.
Im Heiratseintrag wir er nur als CHRISTOPH genannt. Seine Ehefrau mit beiden Vornamen. Auch die Ehemänner anderer Brautpaare wurden mit ihren 2 bzw. 3 Vornamen genannt.
Bei den Taufen seiner Kinder mal mit "Johann" und mal mit "Chrsitoph".
Nur im Sterbeeintrag wird er "vollständig" mit JOHANN CHRISTOPH" benannt. Der Pfarrer konnte ihn nicht kennen (Geburtsname), denn er ist erst nach seinem Militärdienst in die Gemeinde gezogen. Es bleibt nur die überlebende Ehefrau die den Namen im Sterbeeintrag angegeben hat. Sie wird doch wohl gewusst haben wir ihr Schatz richtig hiess?
Obwohl der Heiratseintrag etwas anderes vermuten lässt.
Ähnliche Erfarungen?

MfG
 
Hallo,

Vornamens-"Ergänzungen" bzw. gänzliche Wechsel habe ich auch schon erlebt...ob nun aus Unzufriedenheit, nachträgliches Auffinden bzw. Vorhandensein von Taufscheinen oder anderen Dokumenten oder zur besseren Unterscheidbarkeit, läßt sich heute kaum mehr nachvollziehen.

Auf jeden Fall ist eine weitergehende Prüfung, z. B. anhand von Regionalliteratur o. ä. (soweit mit vertretbarem Aufwand zugänglich) und weiteren Kirchenbuch-Eintragungen (z. B. Patenschaften, Konfirmationen von Kindern etc.) angezeigt.

Um welche Region und welchen Zeitraum geht es denn konkret?

Beste Grüße

Peter
 
Ich habe sowas hin und wieder bei häufigeren Namen gesehen und als Hinweis auf den Vater zur Unterscheidung gesehen. Aber so richtig deutlich wurde es erst in einem Aufgebotseintrag in einem anderen Ort. Der Vater wurde darin mit dem Namen "Andreas Levin Schultze" angegeben. Im Zeitraum der Geburt der Tochter heiraten 3 Andreas und im KB selbst gab es keinen Levin Schultze. Aber einer der Heiratenden kam aus einem Ort, wo diese Verwandschaft genau paßte. Daher gehe ich davon aus, das Levin als Hinweis zum richtigen Vater zu deuten ist.
 
Hallo Peter und Neuling,

ich suche im Grossraum Kassel. Finde aber auch in Hessen und angrenzend Thüringen, einige Familienmitglieder, Zeitraum zwischen 1735 bis 1775.
Heirat 1765 noch in Kassel und 3 Kinder. Anschliessend nach Burguffeln, weitere Kinder und Tod der Eheleute und Kinder. Dieser Teil ist bekannt und ausführlich erforscht. Mir fehlt der Geburtslink des Mannes. Habe eine Anfrage ans Staatsarchiv Marburg gestellt, bezügliche Eheprotokoll 1765, in der Hoffnung das dort die Eltern und Herkunftsort verzeichnet sind.
Im westlichen Teil Hessens konnte ich keine Mitglieder finden. Der östliche Teil in Richtung Thüringen ist weitaus ergibieger. Bin jetzt in Baumbach, Braach, Ellingerode, Binsförth und Spangenberg auf der Suche.
In Kassel selbst habe ich nur die angefragte Elisabeth (Lesehilfe) gefunden mit dem Hinweis nach Binsförth. In Kassel selbst habe ich die Hofgemeinde, Altstädter und Freiheiter Gemeinde gelesen. Hier vermute ich, dass die Freiheiter Gemeinde die "Stammgemeinde" einiger angetrauter war.
Lesefehler haben mich leider häufig auf die falsche Spur geführt. Hier gab es immer wieder Hilfestellungen von anderen Mitgliedern.
MfG
PS. habe einen 1744 getauften Simon gefunden der bei seiner Heirat 1771 plötzlich Johann Simon hiess. Also mit dem JOHANN haben sie es ja, die Gesuchten!
 
Das die Pfarrer sehr genau auf die Schreibweise der Namen sind, ist nicht meine Erfahrung.
Da werden teilweise einfach vor den Vornamen ein "Johann" gesetzt, obwohl ein Taufeintrag diesen "Johann" nicht erwähnt.
Dann werden bei Heiraten und Taufen bei den Eltern lediglich die in der Gemeinde üblichen Rufnamen niedergeschrieben.
In Bothenheilingen wird ein Mann Vater, der bereits 13 Monate zuvor verstorben ist. Den Vätern teilweise falsche Ehefrauen beigelegt.
Natürlich gab es sehr gewissenhafte Pfarrer oder Lehrer, die das Kirchenbuch führten. Leider auch das Gegenteil.
In Hüfingen wird der Familiennamen im selben Eintrag unterschiedlich geschrieben. Das Kind heißt mit Familiennamen Hermann, der Vater dann Hörmann. Von Hüfingen gibt es ein OFB, der Name "Herrmann" wird im Originalbuch Herman, Hermann, Herrman, Herrmann Hörmann geschrieben.
 
Wenn ich schreibe: "Die Pfarrer waren doch sehr genau, wenn es um die Bennung einer Person ging", ist das doch nur ein Hinweis darauf, dass ich bisher keine anderen Erfahrungen gemacht habe, im Zusammenhang der von mir Gesuchten Personen.
Den zahlreichen Hinweisen folgend, nehme ich zur Kenntnis, das dem nicht immer so gewesen ist. Diese Erkenntnis wird selbstverständlich in meinen nachfolgenden Suchen Eingang und Berücksichtigung finden.
Danke für Eure Hinweise und Anregungen.

Werte Frau Nagel,
ich bitte darum, dass Thema zu schliessen.
MfG
 
Die Vornamen der Väter spielen immer eine große Rolle, so sehr das sogar in z. B. Heiratseinträgen manchmal der Familienname gänzlich unterschlagen und der Vorname als solcher erscheint.
Ach lese gerade das Thema soll geschlossen werden, dann breche ich meine weiteren Ausführungen lieber ab.
 
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