Hallo,
man könnte noch ergänzen, dass es von Wusterhausen an der Dosse auch noch sogenannte Kirchenbuchduplikate gibt. Diese liegen nicht im Evangelischen Landeskirchlichen Archiv in Berlin, sondern im (staatlichen) Brandenburgischen Landeshauptarchiv in Potsdam-Bornim.
Der große Vorteil: Sie sind von der Kirche der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) vor vielen Jahrzehnten verfilmt worden und sind im Internet auf deren Internetplattform zugänglich. Bei meinen letzten Recherchen darin standen sie sogar noch kostenfrei dort, kann sein, dass die Rechte an den Filmen wie viele andere inzwischen auch an das gebührenpflichtige Internetportal von ancestry veräußert wurden.
Nachteil: Die Kirchenbuchduplikate sind offenbar durcheinander geraten. So ist zwischen den Seiten auch ein Kirchenbuch aus Gartow eingebunden und mitverfilmt und einiges daher falsch beschriftet. Die Traubücher von 1804 bis 1841 fehlen bei den Kirchenbuchduplikaten, ansonsten sind T C B von 1804 bis 1874 vorhanden, soweit auseinanderzusortieren. Man beachte auch, dass diese Kirchenbuchduplikate Abschriften sind, die von den damaligen Kirchenbuchführern meist ohne große Begeisterung für staatliche Zwecke angefertigt wurden und daher manchmal gekürzte Fassungen und Fehler enthalten. Man muss also aus verschiedenen Gründen aufpassen und kritisch bleiben, aber das ist ja generell bei der Familienforschung angebracht.
Übrigens sind für die Forschung für die Zeit ab 1874 wichtig die Standesamtsregister von Wusterhausen an der Dosse auch verfilmt und im Internet zugänglich, sogar farbig und sehr gut zu lesen, allerdings gebührenpflichtig auf ancestry.
Viel Erfolg.
Gruß, Tonx