{"Flüchtlingskrise", "Massenmigration" oder "Multi-Kulti-Gesellschaft" - Begriffe wie diese suggerieren, dass unsere Gesellschaft heutzutage vor nie dagewesenen Herausforderungen steht, unser Umfeld eigentlich völlig homogen ist und die "Fremden" Unruhe in unsere sonst klar definierte Sozialstruktur bringen. Wer nur etwas tiefer eintaucht in die Geschichte unserer Gesellschaft bis hin in die eigene Familiengeschichte stellt aber fest, dass die Grenzen zwischen "uns" und "denen" gar nicht so klar sind, wie viele heute gerne glauben möchten.}
Ich forsche nun seit über 25 Jahren und habe viele Kirchbücher in vielen Regionen "durchforstet". Daber habe ich wenig überraschend feststellen können, dass die Gesellschaft, egal ob um 1600 oder um 1900 stets sehr homogen war. Selbstverständlich gab es immer Migration und Zuzüge und nicht nur in die Städte. Migration von außerhalb des deutschen Sprachraums erfolgte jedoch lediglich marginal und stellte eine Besonderheit dar. Dass jegliche Sozialstrukturen im Wandel der Zeiten durch politische Ereignisse wie Kriege oder einfach auch durch Wetterereignisse früher sehr fragil waren, sollte ebenfalls nicht verwundern.
Was daher die Beispiele eines wandernden Handwerkers aus Tirol oder eines Kriegsflüchtlingen aus der Pfalz in Hessen konkret mit aktuellen politischen Themen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Hier irgendwelche Parallelen ziehen zu vollen, halte für sehr weit hergeholt und erschließt sich mir überhaupt nicht. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen und ein historischer Zusammenhang konstruiert, den es einfach nicht gibt. Ich finde es äußerst schade, dass ausgerechnet auch noch auf einem Freizeitgebiet wie der Familienforschung damit begonnen wird, politische und nicht unbestrittene subtile Botschaften zu verkünden. Archion sollte daher in politischer Hinsicht unbedingt neutral bleiben!
Ich forsche nun seit über 25 Jahren und habe viele Kirchbücher in vielen Regionen "durchforstet". Daber habe ich wenig überraschend feststellen können, dass die Gesellschaft, egal ob um 1600 oder um 1900 stets sehr homogen war. Selbstverständlich gab es immer Migration und Zuzüge und nicht nur in die Städte. Migration von außerhalb des deutschen Sprachraums erfolgte jedoch lediglich marginal und stellte eine Besonderheit dar. Dass jegliche Sozialstrukturen im Wandel der Zeiten durch politische Ereignisse wie Kriege oder einfach auch durch Wetterereignisse früher sehr fragil waren, sollte ebenfalls nicht verwundern.
Was daher die Beispiele eines wandernden Handwerkers aus Tirol oder eines Kriegsflüchtlingen aus der Pfalz in Hessen konkret mit aktuellen politischen Themen zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Hier irgendwelche Parallelen ziehen zu vollen, halte für sehr weit hergeholt und erschließt sich mir überhaupt nicht. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen und ein historischer Zusammenhang konstruiert, den es einfach nicht gibt. Ich finde es äußerst schade, dass ausgerechnet auch noch auf einem Freizeitgebiet wie der Familienforschung damit begonnen wird, politische und nicht unbestrittene subtile Botschaften zu verkünden. Archion sollte daher in politischer Hinsicht unbedingt neutral bleiben!