Möglicherweise ist "Britterwascher" auch in Schweinfurt ein Dialektwort, mit dem der "Bretterwascher" gemeint war.
Im Schwäbischen in der Gegend um Backnang wurde "Britter" für Bretter verwendet.
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Die Reichsstadt Schweinfurt während des letzten Jahrzehnts ihrer Reichsunmittelbarkeit mit vergleichenden Blicken auf die Zeit um 1862
Sie interessieren sich für die politischen, gesellschaftlichen Verhältnisse in den letzten 10 Jahren der Reichsstadt Schweinfurt. Wie hat der Stadtrat regiert? Wie war die Verwaltung organisiert? Welche sozialen Einrichtungen gab es? Gab es Korruption in Schweinfurt? Wie arbeitete die Kirche?
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31. Das Bretteramt
Unter ähnlichen Beschränkungen, wie der Salzhandel, war auch der Bretterhandel Monopol des Rates. Der Einkauf von Dielen, Brettern, Latten und Weinpfählen für eignen Bedarf im Walde und bei Flößen und Schiffen am Wasser war vollkommen frei; nicht so der Bretterhandel im Kleinverschleiß.
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Der eigentliche Detailverkäufer,
Bretterwascher genannt, erhielt außer der Wohnung noch 33 Gulden, 16 Kreutzer, 4 Pfennige Salär, dazu 2% von verkaufter Holzware und 30 - 40 Gulden Accidenz für besondere Bemühungen.
Schweinfurt 18. Jahrhundert
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