Hallo zusammen,
mit meiner Familienforschung bin ich mit Archion sehr weit vorangekommen. Daher möchte ich nun in meine Familiengeschichte mit anderen Quellen noch etwas mehr Leben, als allein durch die Daten der Kirchenbücher, bringen. Allerdings habe ich mich bisher noch nie in Gemeindearchive usw. begeben. Daher würde es mich sehr freuen, wenn mir jemand Anhaltspunkte geben könnte, wie und wo ich weiterforschen könnte. Ich forsche hauptsächlich im Raum Hohenlohe. Welche Quellen in Gemeindearchiven, Pfarrarchiven usw. sind hier vorhanden und für die Familienforschung nützlich?
Besonders ein Fall würde mich sehr interessieren. Einer meiner Vorfahren hatte schon drei Kinder vor seiner Heirat 1861. Ich vermute, dass dies mit der damals strengen Württemberger Ehepolitik zusammenhängt. Damals war es ja so, dass Paare nur heiraten durften und das Bürgerrecht des Ortes bekamen, wenn der „Nährstand“ gesichert war, die Familie also kein Fall für das Armenhaus wurde. Wie wirkungslos dies war, zeigt ja der Blick in die Kirchenbücher, da dort viel mehr uneheliche Geburten ab der Zugehörigkeit Hohenlohes zu Württemberg (1806) zu sehen sind als zuvor.
Ich habe in einem Buch von einem ähnlichen Fall gelesen, in dem die Verhandlungen äußerst genau geschildert sind, leider ohne Quellenangabe aus welchen Protokollen die wörtlichen Zitate stammen. Das dort beschriebene Paar konnte nicht den Nährstand vollbringen und musste dann nach ein paar Verhandlungen Deutschland den Rücken kehren und in Amerika ihr Glück versuchen.
Ich vermute, dass es bei meinem Vorfahren ähnliche Verhandlungen gegeben haben dürfte, die allerdings für ihn weit positiver ausgefallen sind, da er schließlich doch noch heiraten durfte.
Sind Verhandlungen dieser Art in den Gemeinderatsprotokollen zu finden oder eher in den Kirchenkonventsprotokollen, der ja sehr darauf bedacht war, dass das Dorf sich „sittlich“ verhielt?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Florian
mit meiner Familienforschung bin ich mit Archion sehr weit vorangekommen. Daher möchte ich nun in meine Familiengeschichte mit anderen Quellen noch etwas mehr Leben, als allein durch die Daten der Kirchenbücher, bringen. Allerdings habe ich mich bisher noch nie in Gemeindearchive usw. begeben. Daher würde es mich sehr freuen, wenn mir jemand Anhaltspunkte geben könnte, wie und wo ich weiterforschen könnte. Ich forsche hauptsächlich im Raum Hohenlohe. Welche Quellen in Gemeindearchiven, Pfarrarchiven usw. sind hier vorhanden und für die Familienforschung nützlich?
Besonders ein Fall würde mich sehr interessieren. Einer meiner Vorfahren hatte schon drei Kinder vor seiner Heirat 1861. Ich vermute, dass dies mit der damals strengen Württemberger Ehepolitik zusammenhängt. Damals war es ja so, dass Paare nur heiraten durften und das Bürgerrecht des Ortes bekamen, wenn der „Nährstand“ gesichert war, die Familie also kein Fall für das Armenhaus wurde. Wie wirkungslos dies war, zeigt ja der Blick in die Kirchenbücher, da dort viel mehr uneheliche Geburten ab der Zugehörigkeit Hohenlohes zu Württemberg (1806) zu sehen sind als zuvor.
Ich habe in einem Buch von einem ähnlichen Fall gelesen, in dem die Verhandlungen äußerst genau geschildert sind, leider ohne Quellenangabe aus welchen Protokollen die wörtlichen Zitate stammen. Das dort beschriebene Paar konnte nicht den Nährstand vollbringen und musste dann nach ein paar Verhandlungen Deutschland den Rücken kehren und in Amerika ihr Glück versuchen.
Ich vermute, dass es bei meinem Vorfahren ähnliche Verhandlungen gegeben haben dürfte, die allerdings für ihn weit positiver ausgefallen sind, da er schließlich doch noch heiraten durfte.
Sind Verhandlungen dieser Art in den Gemeinderatsprotokollen zu finden oder eher in den Kirchenkonventsprotokollen, der ja sehr darauf bedacht war, dass das Dorf sich „sittlich“ verhielt?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Florian