Polizei-register Berlin Neukölln

D

danjer56

I am looking for information about my mothers mothers father Christian August Friedrich Rosenkranz, and killed himself in Berlin Britz, Neukölln.
He was found at Teltowkanal am Sieversufer Juli 2 1923. He was born 18th of January in 1879 in Altenkirchen Braunfels, Hessen.
How did he kill himself? s there a police investigation to find perhaps?
They wrote on a note on the Standesbeamte that he was a dissident. Where can I find more information about that? I guess he left the church when he lived in Berlin or in Tangermünde. Does the evangelischen kirche have any documents about it?
Hoping for help
Dana Jergefelt in Stockholm Sweden
 
Hallo Dana,

Polizeiregister: Sie werden nach einer gesetzlich festgelten Zeit kassiert (vernichtet) und keinem Archiv angeboten. Generell wird nur das von Archiv angenommen, was für die Nachwelt als von Interesse erachtet wird.
Vielleicht ist der Selbstmord noch irgendwo in einer Zeitung zu finden. Aber wo und wann? Berlin hatte mehr als nur 1 Zeitung und der Jahrgang 1923 ist nicht online.

Kirchenaustritte: Ja, sie erfolgten damals beim zuständigen Pfarrer. Aber von welcher Kirchengemeinde reden wir? In Groß-Berlin gab es ca. 200 Kirchengemeinden (grob geschätzt).

Vielleicht die Fragen an Berlin-Spezialisten stellen, z. B. in ahnenforschung.net?

Viele Grüße,

Stefan
 
Ein Christian Rosenkranz ist im Namensverzeichnis des Sterberegisters des ehemaligen Standesamtes Britz (heute Neukölln) für das Jahr 1923 aufgeführt, der dazugehörige Sterbeeintrag trägt die Urkundennummer 255 (Buchstabe „R“, Bild 269):


Die darin ebenfalls enthaltene, kaum lesbare Religionszugehörigkeit, die sich auf die in der vorherigen Zeile enthaltene bezieht, heißt wohl „dis“ oder „diss“. Sie liegen damit offenbar richtig, denn dies bedeutete in diesem Verzeichnis, dass er keiner Religionsgemeinschaft (mehr) angehörte.

Über das heutige Standesamt Berlin-Neukölln könnte man sicher (vermutlich gebührenpflichtig) eine Kopie der Sterbeurkunde erhalten. Diese sind aber in jener Zeit nicht allzu aussagekräftig. Zum Verfahren sh.:

Familienforschung im Landesarchiv Berlin – Landesarchiv Berlin

landesarchiv-berlin.de landesarchiv-berlin.de

Ob die Akten des damals zuständigen Amtsgerichts (heute vermutlich Neukölln: https://www.berlin.de/gerichte/amtsgericht-neukoelln/das-gericht/artikel.383220.php), das bei unklaren Todesfällen einzuschalten war, noch existieren, weiß ich nicht.

Viel Erfolg.

A Christian Rosenkranz is listed in the name index of the death register of the former registry office Britz (today Neukölln) for the year 1923, the corresponding death entry bears the document number 255 (letter “R”, picture 269):


The barely legible religious affiliation also contained therein, which refers to the one contained in the previous line, is probably “dis” or “diss”. You are obviously correct, as this meant in this directory that he did not (or no longer) belong to any religious community.

You could certainly obtain a copy of the death certificate from today's registry office in Berlin-Neukölln (presumably for a fee). However, these are not very meaningful at that time. For the procedure see:

Familienforschung im Landesarchiv Berlin – Landesarchiv Berlin

landesarchiv-berlin.de landesarchiv-berlin.de

I don't know whether the files of the local court responsible at the time (today presumably Neukölln: https://www.berlin.de/gerichte/amtsgericht-neukoelln/das-gericht/artikel.383220.php), which had to be consulted in the case of unclear deaths, still exist.

Good luck.

Translated with DeepL.com (free version)
 
agerbig22 schrieb:
Ein Christian Rosenkranz ist im Namensverzeichnis des Sterberegisters des ehemaligen Standesamtes Britz (heute Neukölln) für das Jahr 1923 aufgeführt, der dazugehörige Sterbeeintrag trägt die Urkundennummer 255
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Sowohl die Sterbeurkunde des Jahres 1923, wie auch die Geburtsurkunde des Jahres 1879, sind online bei Ancestry als Digitalisate vorhanden.

Aus eben dieser Quelle werden die o.a. Angaben von @danjer56 stammen. ;)
 
Sterberegister der Berliner Standesämter des Jahres 1923 liegen nicht mehr vor Ort, sondern im Landesarchiv Berlin und sind online in Ancestry. Beim Landesarchiv Berlin könnte man allerdings die Kopien aus der Sammelakte bestellen - falls noch vorhanden, habe ich jetzt nicht geprüft. Wir haben es in Berlin mit erheblichen Kriegsverlusten zu tun. Das betrifft auch die Bestände der zahlreichen Berliner Amtsgerichte - ebenfalls im Landesarchiv Berlin, aber eben nur fragmentarisch erhalten.
 
Standesamt Berlin-Britz, Sterberegister 1923, Sammelakten vorhanden. Also: Landesarchiv Berlin anschreiben und um Kopien aus den Sammelakten, betreffend Standesamt Britz, Sterberegister 1923, Nr. 255 bestellen.

Auch im Landesarchiv Berlin vorhanden:
Bestand A Rep. 404 Polizeiamt Neukölln-Treptow (1921-1943): Das sind gerade mal 6 (!) Archivalien, nichts Brauchbares dabei.
Bestand A Rep. 346 Amtsgericht Neukölln (1890-1945): 4283 Archivalien, davon 4170 Nachlässe, der Rest noch nutzungsbeschränkt.

Siehe Archivdatenbank des Landesarchivs Berlin: https://www.landesarchiv-berlin.findbuch.net/php/main.php
 
Stefan-Rückling schrieb:
Hallo Dana,

Polizeiregister: Sie werden nach einer gesetzlich festgelten Zeit kassiert (vernichtet) und keinem Archiv angeboten. Generell wird nur das von Archiv angenommen, was für die Nachwelt als von Interesse erachtet wird.
Stefan-Rückling schrieb:
Hallo Dana,

Polizeiregister: Sie werden nach einer gesetzlich festgelten Zeit kassiert (vernichtet) und keinem Archiv angeboten. Generell wird nur das von Archiv angenommen, was für die Nachwelt als von Interesse erachtet wird.
Vielleicht ist der Selbstmord noch irgendwo in einer Zeitung zu finden. Aber wo und wann? Berlin hatte mehr als nur 1 Zeitung und der Jahrgang 1923 ist nicht online.

Kirchenaustritte: Ja, sie erfolgten damals beim zuständigen Pfarrer. Aber von welcher Kirchengemeinde reden wir? In Groß-Berlin gab es ca. 200 Kirchengemeinden (grob geschätzt).

Vielleicht die Fragen an Berlin-Spezialisten stellen, z. B. in ahnenforschung.net?

Viele Grüße,

Stefan
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Vielleicht ist der Selbstmord noch irgendwo in einer Zeitung zu finden. Aber wo und wann? Berlin hatte mehr als nur 1 Zeitung und der Jahrgang 1923 ist nicht online.

Kirchenaustritte: Ja, sie erfolgten damals beim zuständigen Pfarrer. Aber von welcher Kirchengemeinde reden wir? In Groß-Berlin gab es ca. 200 Kirchengemeinden (grob geschätzt).

Vielleicht die Fragen an Berlin-Spezialisten stellen, z. B. in ahnenforschung.net?

Viele Grüße,

Stefan
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Stefan-Rückling schrieb:
Standesamt Berlin-Britz, Sterberegister 1923, Sammelakten vorhanden. Also: Landesarchiv Berlin anschreiben und um Kopien aus den Sammelakten, betreffend Standesamt Britz, Sterberegister 1923, Nr. 255 bestellen.

Auch im Landesarchiv Berlin vorhanden:
Bestand A Rep. 404 Polizeiamt Neukölln-Treptow (1921-1943): Das sind gerade mal 6 (!) Archivalien, nichts Brauchbares dabei.
Bestand A Rep. 346 Amtsgericht Neukölln (1890-1945): 4283 Archivalien, davon 4170 Nachlässe, der Rest noch nutzungsbeschränkt.

Siehe Archivdatenbank des Landesarchivs Berlin: https://www.landesarchiv-berlin.findbuch.net/php/main.php
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Danke Schön für alles. Ich habe eine Artikel aus eine Zeitung. Es war ein Woche mit vielen Selbsmord. Aber keine Namen da. Ich bin mit einem Gruppe in Schweden G-gruppen, die kann mich nicht mehr helfen. Die sagte Ich sollte hier fragen... Meine Deutch ist sehr slecht... hahaha...
Viele Grüsse
Dana
 
agerbig22 schrieb:
Ein Christian Rosenkranz ist im Namensverzeichnis des Sterberegisters des ehemaligen Standesamtes Britz (heute Neukölln) für das Jahr 1923 aufgeführt, der dazugehörige Sterbeeintrag trägt die Urkundennummer 255 (Buchstabe „R“, Bild 269):


Die darin ebenfalls enthaltene, kaum lesbare Religionszugehörigkeit, die sich auf die in der vorherigen Zeile enthaltene bezieht, heißt wohl „dis“ oder „diss“. Sie liegen damit offenbar richtig, denn dies bedeutete in diesem Verzeichnis, dass er keiner Religionsgemeinschaft (mehr) angehörte.

Über das heutige Standesamt Berlin-Neukölln könnte man sicher (vermutlich gebührenpflichtig) eine Kopie der Sterbeurkunde erhalten. Diese sind aber in jener Zeit nicht allzu aussagekräftig. Zum Verfahren sh.:

Familienforschung im Landesarchiv Berlin – Landesarchiv Berlin

landesarchiv-berlin.de landesarchiv-berlin.de

Ob die Akten des damals zuständigen Amtsgerichts (heute vermutlich Neukölln: https://www.berlin.de/gerichte/amtsgericht-neukoelln/das-gericht/artikel.383220.php), das bei unklaren Todesfällen einzuschalten war, noch existieren, weiß ich nicht.

Viel Erfolg.

A Christian Rosenkranz is listed in the name index of the death register of the former registry office Britz (today Neukölln) for the year 1923, the corresponding death entry bears the document number 255 (letter “R”, picture 269):


The barely legible religious affiliation also contained therein, which refers to the one contained in the previous line, is probably “dis” or “diss”. You are obviously correct, as this meant in this directory that he did not (or no longer) belong to any religious community.

You could certainly obtain a copy of the death certificate from today's registry office in Berlin-Neukölln (presumably for a fee). However, these are not very meaningful at that time. For the procedure see:

Familienforschung im Landesarchiv Berlin – Landesarchiv Berlin

landesarchiv-berlin.de landesarchiv-berlin.de

I don't know whether the files of the local court responsible at the time (today presumably Neukölln: https://www.berlin.de/gerichte/amtsgericht-neukoelln/das-gericht/artikel.383220.php), which had to be consulted in the case of unclear deaths, still exist.

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Vielen Danke! Thank you very much! Every stone must be turned...
Dana
 
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