Nürnberg, St. Sebald, Heirat Stadtpfeifer Martin Paumann und Anna Flöckin, 1575

Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor annimmt, Flock hätte sich (etwa 1543) mit einer "Furter-Schwester" verehelicht, welche dann aber sehr schnell verstorben ist, und erst in zweiter Ehe mit der Margaretha Kerwitz. Vielleicht liegt er ja mit der Zuordnung des erstgeborenen Sohns zur Ehe mit Frau Kerwitz auch falsch, und dieser stammt in Wirklichkeit aus "erster Ehe". U.U. hat er aber auch nur die Widmung "überinterpretiert".

(Mit einem Bibliotheksausweis z.B. der Stabi München ist das Burmeister-Buch als E-Book online lesbar)
 
Über die Beziehung Schwager habe ich eine Weile gegrübelt und rumgesucht. Bis ins 18. Jahrhundert soll der Begriff sich auf „die weiteren angeheirateten männlichen Verwandten“ beziehen können. Laut https://www.dwds.de/wb/etymwb/Schwager auch als vertrauliche Anrede.

Der Jobst Furter scheint allerdings etwas zugezogen sein. Gemäß https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00000991?page=76&q=furter und folgender kommt er aus Krakau. Insofern vielleicht doch über die Seldners zusammengeheiratet.

Am Rande: 1518 hat laut dem Artikel auf Scan 71 Barbara Seldners Vater Wolfgang was mit einem Bartholomäus Flück geschäftlich zu tun. Zufällige Namensähnlichkeit?
 
Zurück
Oben