Mehrfacher Ahnenverlust


Liebes Forum,

zur verlinkten Tabelle habe ich zwei Fragen:

1. Handelt es sich in der Nachfolge von Michael Schäfer tatsächlich um einen dreifachen Ahnenverlust, oder muss aufgrund der Verknüpfungen anders gezählt werden?

2. Gibt es eine Bezeichnung für den Fall, dass bei verschiedenen Pfaden vom Vorfahren X bis zum Probanden eine unterschiedliche Zahl von Generationen existiert?
Über die Söhne A. und C. ist es in meinem Fall eine Generation mehr als über Sohn L.

Ich freue mich auf 1. Bestätigung/Korrektur und 2. Wissenszuwachs :)
Vielen Dank und Grüße, Ulrike
 
Guten Morgen,

zum "Aufwärmen":

In Ihrer 2. Frage beschreiben Sie genau das, was beim Ahnenverlust / Ahnenschwund / Implex passiert.

Ahnenverlust - Ahnenschwund - Implex

Zentrale Aussage: ...."Zum Ahnenverlust kommt es, wenn Verwandte miteinander Kinder haben..."

Dieses auf Ihre Tabelle angewandt, dürfte zu einer etwas anderen Beurteilung führen, richtig? ;)

BG, Vera
 
Hallo Vera,

vielen Dank für die schnelle Antwort! Mir ist klar, dass sich die Zahl der Personen verringert. Aber: Selbst wenn es zwischen Vorfahr X und Proband P diverse Verknüpfungen mit Ahnenverlusten gibt, sollte die Zahl der Generationen zwischen X und P davon nicht unbedingt betroffen sein.
  • In meinem Beispiel gibt es über die Söhne A. und C. dieselbe Zahl von Generationen, obwohl hier (über Sohn T.) ein Ahnenverlust vorliegt.

  • Zwischen A. und C. einerseits und Sohn L. andererseits gibt es hingegen keinen Ahnenverlust; trotzdem hat die Nachfolge über L. eine Generation weniger.
Das passt nicht zusammen. Meine Vermutung ist, dass sich die Linien über A. und C. schneller (kürzer getaktet) fortgepflanzt haben und deshalb bis zu P eine Generation mehr "untergebracht" haben.

Was meinen Sie?
Vielen Dank und Grüße, Ulrike
 
Hallo Ulrike,

ganz kurz zurück zu Ihrer Tabelle: die 1. Zeile ist kein Inplex solange der Michael Schäfer in 1. und 2. Ehe mit aus unterschiedlichen Familien stammenden Frauen verheiratet war.

Nun zu Ihrem Punkt der Generationen: ja, offensichtlich hat sich Ihre Linie L langsamer fortgepflanzt als die anderen beiden Linien. So wie es Ihre Tabelle zeigt, ist das aber nicht bedingt durch einen Implex / Ahnenverlust.

Viele Grüsse
Vera
 

Hallo Vera,

oje, mir wurde gerade ein grundlegender Fehler in meiner Anfrage bewusst: da ich die Namen anonymisiert habe, war der Sachverhalt überhaupt nicht zu erkennen :rolleyes:. SORRY!! Die hier verlinkte Datei behebt den Fehler hoffentlich und zeigt, dass tatsächlich Ahnenverluste vorliegen. Die Frage ist: wieviele sind es - tatsächlich drei, oder ist das falsch gezählt?

Die zweite Frage ist geklärt - vielen Dank!

Zerknirschte Grüße, Ulrike
 
Hallo Ulrike,

einen Ahnenverlust / Implex markiert man in "Übersichten" immer dort, wo er ausgelöst wird - nicht dort, wo er sich auswirkt. (Deshalb sagte ich: in der Generation der Söhne A, C und L gibt es keinen Implex, da sie alle die "korrekte" Anzahl an Vorfahren haben, nämlich 2.)

Beispiel: Es heiraten Cousin und Cousine. Dann ist dies der Auslöser eines Implex, der als solcher gekennzeichnet wird.

Ergo bedarf Ihre Tabelle leider einer erneuten Anpassung, richtig?

Viele Grüsse, Vera
 
Nein, leider immer noch nicht richtig. :(

Wenn jemand 2mal heiratet, dann haben alle Kinder aus diesen Ehen (immer noch) jeweils 2 direkte Vorfahren.

Da gibt es keinen Ahnenverlust, da es in dem Verhältnis "Eltern - Kinder" aus Sicht der Kinder (NUR aus diesem rückwärts gerichteten Blickwinkel wird ein Ahnenverlust/Implex überhaupt betrachtet) immer nur 2 biologische Vorfahren gibt.

Erst der bei Ihnen genannte "Sohn T." ist das Ergebnis eines Implex --> zu markierende Ursache des Implex also bei seinen Eltern.

BG, Vera
 
Hallo Vera,

es erschließt sich mir leider immer noch nicht. Vielleicht habe ich auch die Tabelle zu stark verkürzt. Ich dachte: Wenn Geschwister sich über Generationen in getrennten Linien fortpflanzen und 100, 200 Jahre später in ein und demselben Nachkommen münden, dann bedeutet das zwangsläufig einen Ahnenverlust. Ist aber wohl nicht so.
Ich will Sie nicht länger quälen ---- ich lebe mit dem Mut zur Lücke und weiß nun immerhin, dass die ausgangs angenommene Aussage falsch ist.
Nochmal herzlichen Dank für Ihre Mühe und viele Grüße, Ulrike
 
Ich dachte: Wenn Geschwister sich über Generationen in getrennten Linien fortpflanzen und 100, 200 Jahre später in ein und demselben Nachkommen münden, dann bedeutet das zwangsläufig einen Ahnenverlust.

Hallo Ulrike,

diese Aussage ist auch grundsätzlich so richtig - nur Ihre Tabelle leider nicht.

So wie ich dieselbe verstehe stellen Sie darin ja auch einen Implex dar, indem Mutter und Vater (beide sind UrUr-Enkel von Michael Schäfer) von "Sohn T." heiraten.

Der zweite Implex wird ausgelöst durch die Heirat zwischen Enkelin von Sohn T. und 4x Ur-Enkel von Sohn L.

Weitere Fälle von Implex gibt es auf der Basis Ihrer Tabelle nicht.

Lassen Sie bitte alles erst einmal ruhen und schauen dann vielleicht nochmals darauf.

Keine Ursache und ebenfalls viele Grüsse, Vera
 
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