Die hier genannte Kritik an den Viewer-Funktionen und den mangelhaften Downloadmöglichkeiten sind älter als das "offizielle" Archion selber, denn sie reichen zurück bis in die Beta-Phase dieser Website. Schon damals gab es (damals sehr konstruktive) Kritik, viele Beta-Tester haben sich sehr bemüht, viel Zeit investiert und sehr detailliertes Feedback gegeben um manche Kinderkrankheiten ausmerzen zu helfen, und haben Ideen Anregungen und formuliert zur grafischen Benutzeroberfläche, denn auch die Bildeinteilung und das Layout des Viewerfensters waren bei den Testern zigfach auf Kritik gestoßen.
Vieles wurde davon von Archion zur Kenntnis genommen, mehr davon aber wurde ignoriert, und leider nur ganz wenig wurde wirklich beachtet und in die Praxis umgesetzt. Am Ende der Testphase dachte ich mal dass man sich das ganze hätte "schenken" können...
Inzwischen haben sich wohl die meisten Nutzer mit den Unzulänglichkeiten der Software in irgendeiner Weise arrangiert, haben zähneknirschend resigniert oder vielleicht wie ich den Vergleich gezogen: Als ich früher zum Forschen an den Mikrofilmen ins landeskirchliche Archiv fuhr gab es da auch sehr viele Unwägbarkeiten und Hindernisse und Umstände: Zugverspätung, nicht unerhebliche Fahrtkosten, Zugausfälle, das Archiv ist an meinem Wunschtag wieder mal geschlossen, ich muss einen Platz im Lesesaal reservieren, die Lesegeräte für die Mikrofilme sind vorsichtig ausgedrückt suboptimal, ich kann gleichzeitig immer nur ein einziges Bild auf einem Film anschauen ((und nicht zwanzig Seiten eines oder mehrerer Kirchenbücher in parallelen Fenstern betrachten...)), Ausdrucke kosteten ein Vermögen, etc.
Ich bin nunmal ein positiv denkender Mensch, kann aber nix dafür
Zum Punkt Performance:
Am teilweise unendlich langsamen Erscheinen der Bildkacheln bzw. "scharfstellen" derselben sind viele Faktoren beteiligt, die sich auch wohl auch noch gegenseitig beeinflussen, unter anderem:
- Generelle Leistung der Archion-Server (hat sich sehr viel verbessert, da seitens Archion "nachgelegt" wurde)
- Qualität des Leitungsnetzes (ein allgemeines Problem)
- Zugriffszahlen bei Archion (da gab und gibt es immer wieder Spitzen, von denen die Server bei Archion überlastet sind)
- Missbräuchlich illegale Nutzung der Website durch Massenabgriff von Daten (dann brechen die Server förmlich zusammen)
Fazit: Archion selbst ist nicht immer "schuld".
An alle, die ihr jetzt erst bei Archion einsteigt:
Ich verstehe euch nur zu gut, und finde es prima dass ihr eure Kritik hier deutlich kund tut, möchte euch aber trotzdem sagen: die Performance an sich ist über die Jahre sehr, sehr viel besser geworden, und die zuletzt beobachteten "Hänger" erlebe ich wirklich nur noch sehr selten.
Gruß,
Michael