Hilfe gesucht, komme nicht weiter

Hallo und guten Abend,

ich suche mehrfach Hilfe.

1. Ich besitze eine Sterbeurkunde zu Auguste Schwan, geb. Scherrer.
Sie starb am 29.10.1912 in Berlin 41 jährig. Die Tod wurde laut Sterbeurkunde von Seiten des Krankenhauses am Urban angezeigt.
Laut dieser Urkunde war sie zum Zeitpunkt des Todes wohnhaft in der Naunynstraße. Diese Angabe stimmt meines Wissens aber nicht, da sie eigentlich über mehr als 15 Jahre hinweg in der Berliner Straße (Rixdorf/Neukölln) wohnhaft war und ihr Mann auch dort 6 Monate später noch verstarb.
Wie kann ich herausfinden, an was sie starb und wo sie beerdigt wurde? Inzwischen habe ich alle möglichen Kirchbücher durchforstet, ohne jeden Erfolg und jede Spur von ihr.


2. Der Ehemann Augustes, August Schwan, starb am 16.05.1913. Seine Bestattung wurde im Kirchbuch der Martin-Luther Kirche eingetragen. Dort ist vermerkt, dass die Bestattung am 20.05. am neuen Kirchhof stattfand. Welcher Kirchhof ist damit gemeint?
Es bedeutet mir sehr viel, würde ich den Friedhof kennen.
Der Vater Augusts, wurde 2 Wochen vor seinem Sohn gleichfalls auf dem neuen Kirchhof bestattet. Haben Sie einen Tipp für mich, was ich noch tun kann, um diese Dinge in Erfahrung zu bringen?

3. Die Mutter von August lebte noch bis 1918 uns scheint von 1913 bis 1918 die minderjährigen Kinder ihres Sohnes aufgezogen zu haben.
Als sie 83 jährig starb, war ihr jüngster Enkel 11 Jahre alt, die ältere Schwester volljährig. Wie verfuhr man damals mit einem minderjährigen Vollwaisen? Blieben der eventuell in Obhut der älteren Schwester? 19 jährig heiratete er auf alle Fälle mit der Erlaubnis einer Vormündin.

Vielen lieben Dank vorab.
 
zu 1) Vielleicht war in der Naunynstr. eine Art Pflegestelle. Von Rixdorf aus wäre sie eher ins Krankenhaus Neukölln gekommen, nicht an den Urban. Für die Naunynstr. wäre St. Thomas zuständig, da fand ich sie aber nicht. Vielleicht ist sie ohne kirchl. Segen begraben worden.

zu 2) Martin-Luther Neukölln hatte keinen eigenen Friedhof. Es könnte sich um den Neuen St. Thomas Kirchhof handeln.

zu 3) kann ich nicht sicher beantworten, denke aber schon das das Kind eher in der Familie blieb als es auf Staatskosten irgend wo unter zu bringen.

Martina
 
Guten Abend,

in der Sterbeurkunde der Auguste Schwan ist der Ehemann als Kutscher angegeben.
Im Adressbuch von Berlin für das Jahr 1910 gibt es nur einen Kutscher August SCHWAN. Er wohnte in der Admiralstraße 26H im Souterrain.
Dies passt zum Urban-Krankenhaus.

Die Martin-Luther-Gemeinde Neukölln bietet heute noch Beisetzungen auf dem Alten Jacobi-Friedhof an. Ich gehe davon aus, dass es sich bei dem gesuchten Friedhof um den neuen Jacobi-Friedhof handeln könnte.

Da August Schwan relativ kurz nach seiner Frau an einer Lungenkrankheit verstarb würde ich vermuten, dass er vielleicht deshalb zuletzt bei seiner Mutter in der Berliner Straße gepflegt wurde.

Vielleicht helfen diese Informationen und Vermutungen weiter?

Viele Grüße Ute
 
Guten Morgen,

August und Auguste Schwan scheinen häufiger umgezogen zu sein:

Bei der Geburt der Tochter Martha Emma Minna (1899) und deren Tod (1900) lebten Sie in der Schlesischen Straße 19.
Bei der Geburt des Sohnes Max Georg (1906) in der Fürstenstraße 6. Beo dessen Tod (1910) in der Admiralstraße 26 (siehe meine vorherige Nachricht).

Viele Grüße Ute
 
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