Christoph Gräbners zweite Frau, eine Witwe?

Das heißt ehl. also ehelich, von Witwe steht da nichts. Ich denke da fehlt noch der Zusatz Tochter, denn sonst würde ja nicht noch der Stiefvater erwähnt werden.
Rosina weyl. Steffan Gräbners Inw. zu Birckenfeld nachgelassene ehl. und Steffan Gründels Inw. zu D...? Stieftochter

Grüße
Eva
 
Könnte leider auch sein, dass der Pfarrer nach "ehl" Wittib vergessen hat, zu schreiben! Immerhin war er bei dieser Hochzeit bereits 64 Jahre alt (1712 mit 71 Jahren gestorben).
Muß ich wohl die erste Hochzeit oder den Tod von Stephan GRÄBNER suchen, um den genauen Namen von Rosina herauszubekommen, und dann ihre Geburt suchen.

Danke

VG
Matthias
 
Mit den GRÄBNER ist es schon etwas verzwickt.
Lt. Manfred Enzner • Eberhard Krauß: „Exulanten aus der niederösterreichischen Eisenwurzen in Franken“ hat Christoph GRÄBNER am 20.11.1688 in Dottenheim Kunigunda HAMETSÖDER geheiratet. Dort finde ich die Hochzeit aber nicht.
Am 13.11.1688 heiratet aber ein Johann Christoph GRÄBNER eine Barbara. Dessen Vater war Christoph (allerdings bereits verstorben), und Johann Christoph wird darin als sein ältester Sohn genannt.
http://www.archion.de/p/5d59c4db6c/
Wäre es denn denkbar, daß Christoph einen Sohn Johann Christoph und den anderen Christoph nannte? Eher nicht, oder?
 
Kobusz geb ich natürlich recht

- der Pfarrer hat eben vergessen das Wort
Witwe einzutragen deswegen das Kürzel. Und es spricht absolut nichts dagegen, daß auch eine Witwe einen Stiefvater haben kann und darf, der hier erwähnt wird !!

Alles klar ?
 
Hallo Heinrich,

ob ich Recht habe, werde ich noch ermitteln müssen. Bisher ist es eine Vermutung. Aber ich kann mir halt nicht vorstellen, dass ein 64 Jähriger eine Frau "Anfang 20" heiratete".

VG
Matthias
 
Hallo Matthias,
das kannst du dir aus der heutigen Sicht nicht vorstellen, früher war es aber nicht unbedingt sehr selten. Die Wahrscheinlichkeit besteht, genau wie anders herum. Ich habe auch junge Männer die ältere Frauen heirateten.

Die Väter bzw. Stiefväter von Brautleuten werden normalerweise nur erwähnt, wenn derjenige/diejenige noch nicht verheiratet war.

Gruß
Eva
 
Hallo,
das gab es schon öfters und ist nichts besonders.

Zudem muss man sich vorstellen das die vielen kleinen Dörfer bis 1660 nicht mehr bewohnt waren oder nur noch wenige Bewohner hat.
Da hat man geschaut wer überhaupt noch da ist zu heiraten, keine einfache Zeit.

Sven
 
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