Bitte um Lesehilfe bei Ortsangabe

Hallo,

kann mir vielleicht jemand helfen?

http://www.archion.de/p/bc951bade3/

Ich lese:

Viet Lövetzen von den ...........

Den Ort kann ich nicht entziffern, ich meine zu lesen "Hoben Brudigen", aber ein solchen oder ähnlich klingenden Ort finde ich nirgend.
Alles andere kann ich entziffern.
Vielen Dank im Vorraus.
 
Hallo,

ich lese das gleiche daraus.

Der Begriff "Hoben" (topographisch)taucht im Buch "Oldenburger Jahrbuch des Vereins für Altertumskunde..." mehrmals auf.

Hier der Link dafür:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=.../23_1915.pdf&usg=AOvVaw0voUN-UBvPKhpMGuduxN5M

(Ich hoffe es funktioniert)
Mit der Lupe (rechts oben/Suchfunktion) können Sie nach dem Begriff suchen.

Bei "Brudigen" könnte es sich u. U. auch um einen Zusammenschluß Gleichgesinnter handeln, die gleiche Interessen haben/vertreten, ähnlich einer Zunft, eines ähnlich gelagerten Berufsstandes/Arbeitswesens. Es muß sich nicht unbedingt um einen Ort handeln.
Vielleicht kann die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e. V. weiterhelfen oder ein Stadt-/Landesarchiv.
Gruß
Hilli
 
Vielen Dank Ihr Beiden. Ich überarbeite zur Zeit für die OGF die Ortsdatei des Ortsfamilienbuchs Blexen. "Hoben" macht Sinn, "Brudigen" eher nicht. Aber vielleicht ist es dennoch so gemeint.
 
Die Idee kam mir auch schon, ebenso schlich sich der Gedanke von "Brüdern" ein. Vom Brögam über Brüdigam und auch dem Begriff Brüder sind oft sehr große regionale Unterschiede im Plattdeutschen. Schon von einem Dorf zum nächsten ändern sich Aussprache und teilweise auch die Begriffe.
Aber mir erschließt sich der Sinn nicht. Es müsste dann ja eine größere Gruppe von Männern am bzw. auf dem "Hoben" leben, die die "Anforderungen" eines Bräutigams erfüllen und sozusagen "zur Verfügung" stehen, da ja " von den Hoben Brudigen" die Rede ist. Auf Brüder träfe das noch eher zu.
Deshalb verwies ich bereits, sich beim zuständigen Stadtarchiv/Kreisarchiv oder eben der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde zum Begriff "Brudigen" zu erkundigen. Dort wird man den Begriff, wenn er denn so tatsächlich existierte und es sich nicht um einen Schreib-, Hör-, oder Sprachfehler handelt, wohl eher zuordnen können.

Gruß Hilli
 
Auf den Bildern 15-23 finden sich zahlreiche Beispiele, in denen das Wort Bräutigam hinter der Herkunftsbezeichnung des Mannes folgt.
Der Fall hier ist ganz analog.
Außerdem kann man vor dem Wort "Brudig..." ein schwaches Komma erahnen.
 
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