Allgemein zu "ß" am Wortende

Sollte ich die Endungen "ß", z.B. bei Hanß oder bei Krauß in ein OFB tatsächlich als "ß" schreiben, oder ist es nur eine Sonderform des "s" am Wortende und damit Hans oder Kraus?

Z.B. hier:
 
1613 schrieben die Pfarrer nach eigenem gusto. Die verbindliche Schreibweise der Familiennamen wurde zu unterschiedlichen Zeiten, jeodch erst viel später, festgelegt. Das Personenstandsregister wurde 1875 im Deutschen Reich eingeführt, somit galt im ganzen Deutschen Reich eine verbindliche Schreibweise der Namen.
Ich habe die gleiche Herausforderung z.B. mit Schaus, Schauß, Bernhard, Bernhart, Bernhardt, Bernard oder Schmitt, Schmidt ... Ich habe für mich entschieden, alles unter einer Schreibweise zusammenzufassen und nur die Schreibweise, wie sie von den Pfarrern ab circa 1850 festgehalten wurde, zu übernehmen. So dass man den Familien einen Anhaltspunkt zur "Diversität" gibt.
 
siehe hier:


Das ß ist eine Ligatur zwischen langem ´s und kleinem z, bzw. zwischen langem und rundem s, in der Kurrent- und der Antiquaschrift. Es stand für die ursprünglich unterschiedlichen Laute ss oder sz, die irgendwann verschmolzen. Für das s am Wortende gibt es das Schluss-s oder runde s.

Für die Transskription würde ich das ß beibehalten, da es das Verständnis des Lesers nicht beeinträchtigt, also Hanß oder Hannß, auch wenn heute nur noch Hans die gebräuchliche Form ist.
Zumindest bei Nachnamen empfehle ich, für die entsprechende Person einen alternativen Nachnamen anzulegen (heute gebräuchliche Schreibweise), damit die Suche in einer großen Ahnendatenbank nicht zu Mißerfolgen führt.
 
Vielen Dank für die Hinweise. Ich werde die Daten wohl mit Ages zusammenführen. Soweit ich weiß, gibt es dort die Möglichkeit alternative Namen anzulegen.

Bete Grüße aus Mittelfranken
 
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