Zugehörigkeit Kirchenkreis Teil II

Guten Tag in die Runde,

Tochter wurde in Bergholz, um 1765 (+/- 2Jahre) geboren. Eltern gehörten nicht zur französisch-reformierten Gemeinde. Wo könnte die Tochter getauft worden sein? Forscht zur Zeit jemand in der Uckermark in den französischen Gemeinden, Battin, Grenz, Gramzow und kommend aus Metz Elsass Lothringen, zwischen 1537-1680?
Bergholz uckermärkisch, zwischen Brüssow und Löcknitz gelegen.
 
Das Gemeindelexikon 1885 (früher habe ich nicht) sagt bei Bergholz Kr. Prenzlau: evang. Kirche Löcknitz (Pommern)
 
Danke für den Hinweis. Hier bei Archion ist Löcknitz nur der französisch-reformierte Kirchenkreis aufgeführt. Jahrgang für meine Suche zu spät. Beim "Roter Adler" gibt es zu Bergholz den Hinwies: Zauch Belzig. Muss ich jetzt KB Belzig aufrufen?
 
Bergholz gibt es mehrfach. Was willst du im Süden?

Potsdam10 Zauch-BelzigBergholz bei Belzig
Potsdam10 Zauch-BelzigBergholz bei Potsdam
Potsdam10 Zauch-BelzigBergholz bei Potsdam
Potsdam10 Zauch-BelzigBergholz bei Potsdam
Potsdam10 Zauch-BelzigBergholz bei Potsdam
 
Habe auf die schnelle mal Belzig aufgerufen. Allerdings Belzig-Niemegk. 1765 +/- 2 Jahre. Ich galube aber hier bin ich falsch.
 
Hallo Thomas!

Auch wenn das Thema mittlerweile etwas Staub angesetzt hat und deshalb nach unten gerutscht ist - und auch auf die Gefahr hin, dass Ihnen die folgende Information inzwischen eventuell bekannt ist:

Die Bergholzer Kirche (Bergholz bei Löcknitz) wird von der reformierten und der lutherischen Gemeinde gemeinsam genutzt. Während aber die reformierte Gemeinde zur Landeskirche Berlin-Brandenburg (heute: EKBO) gehört, gehörte die (frühere) lutherische Gemeinde zur Pommerschen Landeskirche, also heute zur Nordkirche, Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis . Bergholz ist heute ein Kirchort der Kirchengemeinde Löcknitz, also ganz in Löckinitz eingepfarrt.
https://www.kirche-mv.de/loecknitz

Mit den Details der wechselvollen Geschichte dieser Region (Löcknitz gehörte seit dem frühen 19. Jahrhundert zu Pommern, Bergholz zu Brandenburg) möchte ich Sie jetzt hier nicht behelligen. Es ist auf jeden Fall sehr ungewöhnlich, dass die evangelischen Christen der beiden Konfessionen eines Dorfes, die seit sehr langer Zeut die selbe Kirche nutzen, zu zwei verschiedenen Landeskirchen gehören.

Die (luth.) Kirchenbücher von Bergholz befinden sich wie diejenigen von Plöwen und von Löcknitz selbst im Pfarramt Löcknitz. Ich habe vor Jahren sehr intensiv an diesen Kirchenbüchern gearbeitet und kann bestätigen (ohne die genauen Daten parat zu haben), dass da vieles erhalten ist. Digitalisiert sind die Bestände meines Wissens nach aber noch nicht, Sie müssten also vor Ort nachfragen und ggf. nach Löcknitz fahren.
 
Werter Herr Jens Mueller,

herzlichen Dank für Ihre Information. Nein, das Thema hat keinen Staub angesetzt und ich werde Ihrem Hinweis folgend, die einzelnen Gemeinden "abgrasen". Leider hat mich meine Suche schon so oft an einen falschen Ort oder zu einer falschen Person geführt. Verwirrend war auch die unterschiedliche Schreibweise des gesuchten Ortes, obwohl ich ganz sicher bin, dass ich in der Uckermark - richtig bin.
Meine Vorfahren stammen aus dem Raum Metz - Lothringen und haben zahlreich in der Uckermark gesiedelt. Hier gab es einzelne Verbindungen zu den lutherischen. Also, heute würde man sagen "mischewaschi". Nun, die Einzelnen lutherischen und franz.ref. zu finden ist die eine Sache - wer hatte aber bei der Taufe der Kinder das Primat? Die lutherischen oder die franz.ref.? Ohne Wertung, manchmal ist es bei den Mädchen einfacher als bei den Jungen.
Kurzum, danke für die Info - ich suche weiter und irgendwann werde ich die losen Enden schon verbinden können.
Grüsse
 
Ein Primat gab es da nicht - zumindest nicht in Bergholz - sondern einfach (wie in manchen brandenburgischen Orten) eine lutherische und eine reformierte (in diesem Fall französisch-reformierte) Gemeinde. Die Bewohner von Bergholz gehörten früher praktisch alle einer der beiden Gemeinden an und entsprechend findet man dann die Eintragungen im Kirchenbuch ihrer Gemeinde. Richtig schwierig wird es bei "Mischehen", die im 19. Jahrhundert gar nicht so selten waren. Da muss man bei vielen Familien in den sauren Apfel beißen und in den Kirchenbüchern beider Gemeinden recherchieren.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!
 
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